Illustration von Edward Snowden, links realistisch, rechts verzerrt.
Off/On – der Podcast von netzpolitik.org

#270 Off The RecordWas bleibt zehn Jahre nach Snowden?

Der US-Auslandsgeheimdienst NSA belauschte selbst Kanzlerin Merkel und spähte zig Millionen Internetnutzer:innen aus. Und deutsche Geheimdienste halfen kräftig mit. Im Podcast sprechen wir darüber, was blieb von der Empörung nach den Snowden-Enthüllungen, von den Veränderungen, den Enttäuschungen – und der Rolle von Club Mate im Untersuchungsausschuss.

Lesen Sie diesen Artikel: Was bleibt zehn Jahre nach Snowden?
Link ist Snowdens Profil abgebildet, rechts ein Stempel mit der Aufschrift "Asyl".
Öffentlichkeit

Asyl für WhistleblowerAmpel-Regierung lässt Snowden im Regen stehen

Edward Snowden erntete zuletzt Kritik dafür, sich in Moskau aufzuhalten und zudem die russische Staatsbürgerschaft angenommen zu haben. Der Whistleblower verwies daraufhin auf fehlende Alternativen. Wir haben bei Bundestagsabgeordneten nachgefragt, ob Snowden aus ihrer Sicht hierzulande Schutz erhalten solle. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Lesen Sie diesen Artikel: Ampel-Regierung lässt Snowden im Regen stehen
Kultur

Ausspähen unter FreundenMerkels Geheimdienst-Bla-Bla-Blamage

Es gibt neue brisante Enthüllungen über geheimdienstliche Überwachung, die es eigentlich nicht geben durfte. Aber nach ein bisschen öffentlicher Verharmlosung und Beschwichtigung gehen wieder alle zur Tagesordnung über. Doch es geht gar nicht um abgehörte Spitzenpolitiker, sondern um aufgeblähte Geheimdienstapparate, die niemand kontrolliert. Ein Kommentar.

Lesen Sie diesen Artikel: Merkels Geheimdienst-Bla-Bla-Blamage
Aufnahme eine Kanals in Kopenhagen, gesäumt von Häusern und Booten.
Überwachung

XKeyscoreDänischer Geheimdienst hilft NSA beim Ausspionieren seiner EU-Nachbarländer

Der Geheimdienstskandal in Dänemark weitet sich aus. Dass der Auslandsgeheimdienst FE illegal die eigenen Bürger:innen ausspioniert hat, war bereits bekannt. Nun zeigt sich, dass auch dänische Ministerien und Rüstungsfirmen sowie Nachbarländer von der Kooperation mit dem US-Geheimdienst NSA betroffen sind.

Lesen Sie diesen Artikel: Dänischer Geheimdienst hilft NSA beim Ausspionieren seiner EU-Nachbarländer
Öffentlichkeit

US-WahlenBiden-Harris: Worauf darf die Netzpolitik hoffen?

Wie in Europa hat sich in den USA die netzpolitische Debatte in den letzten Jahren deutlich verändert. Doch was würde ein möglicher US-Präsident Joe Biden für die Meinungsfreiheit im Internet, für Datenschutz und Netzneutralität bedeuten? Eine Analyse.

Lesen Sie diesen Artikel: Biden-Harris: Worauf darf die Netzpolitik hoffen?
Edward Snowden
Generell

Der dunkle SpiegelSeit ich Edward Snowden getroffen habe, habe ich nie aufgehört, über meine Schulter zu schauen

Der Journalist Barton Gellman erhielt vom Whistleblower Edward Snowden eine Fülle streng geheimer Dokumente. Seitdem wird er von der US-Regierung überwacht. In seinem neuen Buch berichtet der Pulitzer-Preisträger, wie er mit der Überwachung umgeht und was das mit ihm macht.

Lesen Sie diesen Artikel: Seit ich Edward Snowden getroffen habe, habe ich nie aufgehört, über meine Schulter zu schauen
Die Statue der kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen
Überwachung

Zusammenarbeit mit der NSADänischer Auslandsgeheimdienst spioniert im eigenen Land

Der dänische Auslandsgeheimdienst überwacht den Internet-Verkehr in Glasfaser-Kabeln zusammen mit dem US-Geheimdienst NSA. Das berichtet ein Whistleblower gegenüber der Aufsichtsbehörde. Der Dienst kann auch die eigenen Bürger:innen überwachen, was er nicht darf.

Lesen Sie diesen Artikel: Dänischer Auslandsgeheimdienst spioniert im eigenen Land
Nahaufnahme eines Smartphones, in der Hand einer Person vor schwarzem Hintergrund.
Überwachung

NSO GroupMitarbeiter soll Spyware für private Zwecke missbraucht haben

Während eines Support-Auftrags habe ein Mitarbeiter der Cyber-Intelligence-Firma NSO Group laut Berichten von Motherboard versucht, sich Zugriff auf das Smartphone einer Bekannten zu verschaffen. Der Vorgang stellt das Unternehmen, das wegen seiner Verbindungen zu autoritären Regimen in der Kritik stand, vor Herausforderungen.

Lesen Sie diesen Artikel: Mitarbeiter soll Spyware für private Zwecke missbraucht haben
Glenn Greenwald
Demokratie

Angriff auf PressefreiheitBrasilianische Regierung will Glenn Greenwald ins Gefängnis stecken

Die brasilianische Staatsanwaltschaft wirft dem Investigativreporter Glenn Greenwald vor, illegal Handys gehackt und dabei Chatnachrichten kopiert zu haben. Die vorgeschoben scheinenden Vorwürfe gegen den im Zuge der Snowden-Enthüllungen bekannt gewordenen Journalisten lösten eine internationale Protestwelle aus.

Lesen Sie diesen Artikel: Brasilianische Regierung will Glenn Greenwald ins Gefängnis stecken
Privacy Shield
Datenschutz

Privacy ShieldEU-Kommission erneuert Persilschein für Datenaustausch mit den USA

Die EU-Justizkommissarin Věra Jourová lobt Privacy Shield als „Erfolgsgeschichte“. Der umstrittene Datentransfer zwischen EU und USA erhält auch bei seiner dritten jährlichen Überprüfung den Daumen nach oben. Dennoch könnte das Privacy Shield bald gespalten werden.

Lesen Sie diesen Artikel: EU-Kommission erneuert Persilschein für Datenaustausch mit den USA
Demonstrantin hält ausgedrucktes Snowden-Gesicht
Überwachung

„Permanent Record“ von Edward Snowden: Zwischen Autobiografie und politischem Plädoyer

Wir haben das Buch „Permanent Record“ von Edward Snowden gelesen und finden es empfehlenswert. Es beschreibt seine Enthüllungen als Making of und ist ein lesenswertes Plädoyer für Freiheit und gegen Massenüberwachung.

Lesen Sie diesen Artikel: „Permanent Record“ von Edward Snowden: Zwischen Autobiografie und politischem Plädoyer
Boris Johnson
Datenschutz

No-Deal-Brexit könnte britischer Massenüberwachung ein Preisschild verpassen

Großbritannien steht vor Neuwahlen, ein ungeregelter Austritt aus der EU droht. Der Brexit könnte die Datenflüsse in den Inselstaat empfindlich stören. Langfristig zwingt er der Regierung in London vielleicht sogar eine Entscheidung zwischen Geheimdienstspionage und Interessen der Wirtschaft auf.

Lesen Sie diesen Artikel: No-Deal-Brexit könnte britischer Massenüberwachung ein Preisschild verpassen