Wir haben endlich unsere Einnahmen und Ausgaben im September für den Transparenzbericht aufbereitet. Der September war für uns anspruchsvoll, was auch an unserer erfolgreichen fünften „Das ist Netzpolitik!“-Konferenz in der Volksbühne lag. Wir haben natürlich überlegt, wie und ob wir die Einnahmen und Ausgaben für die Konferenz in diesen Monatsreport aufnehmen. Und uns letztendlich dagegen entschieden. Der Schwerpunkt unserer Transparenzberichte liegt vor allem auf den Einnahmen durch Spenden und den Ausgaben für den laufenden Betrieb. Über die Organisation, Einnahmen und Ausgaben unserer Konferenz berichten wir dann in unserem Jahresbericht. (Hint: Einnahmen decken die Ausgaben.)
Der September: Viele Themen und Debatten, dafür weniger Spenden als im Vorjahr
Der September war voller Themen, bei den Spenden bemerkten wir aber erneut einen Rückgang. Die Einnahmen betrugen insgesamt 27.062 Euro, davon fallen 26.338 Euro auf Spenden. Eine Lizenzierung für Pressespiegel spülte 155 Euro in die Kasse. Auf dem Postweg und bei unserer Konferenz erhielten wir 569 Euro. Vielen lieben Dank dafür!
Zum Vergleich: Im Vorjahr-September haben wir 31.183 Euro an Einnahmen erzielt, davon waren 30.390 Euro Spenden. Also insgesamt ein Minus von 4.000 Euro, obwohl wir zumindest in der Binnensicht davon überzeugt sind, mittlerweile bessere Arbeit mit höherer Qualität abzuliefern.
Im September haben wir rund 17.800 Euro Verlust gemacht
Die Ausgaben waren mit 44.851 Euro recht hoch. Davon entfielen 37.652 Euro auf Personal. Das lag auch an der Sondersituation, dass wir in diesem Monat ausnahmsweise mal drei Praktikantinnen hatten. Und diese gerne bezahlen. 3.077 Euro gingen für Miete drauf und 2.777 Euro für Infrastruktur und Büro. Der letzte Kostenblock war so hoch, weil ich erstmals in 14 Jahren netzpolitik.org ein neues Arbeits-Notebook nicht selber bezahlt habe. Damit schreibe ich gerade auch diesen Bericht.
100 Euro haben Miete und Verpflegung für ein eintägiges Strategietreffen gekostet, 177 Euro gingen für Reisekosten drauf und mit 696 Euro zahlten wir externe Dienstleister für Dinge, die wir sonst hätten tun müssen: Buchhaltung, Steuern und rechtliche Beratung. 372 Euro kosteten Gebühren, größtenteils für unsere ethisch korrekte Bank.
Im September haben wir insgesamt rund 17.800 Euro Minus gemacht. Und diesmal können wir nicht das Sommerloch dafür verantwortlich machen. Unser monatliches Spendenziel von 38.500 Euro haben wir weit verfehlt. Um das Spendenziel für dieses Jahr zu erreichen, fehlen uns Ende September noch 184.383 Euro.
Wir haben im vergangenen Jahr Glück gehabt, dass Ihr uns in der Jahresendzeit so gut unterstützt habt, dass wir mit einem satten Überschuss ins Jahr gestartet sind. Und wir dank Eures Vertrauens unsere Redaktion ausbauen konnten. Dieser Überschuss ist aber langsam aufgebraucht. Wenn wir bis Ende des Jahres das Spendenziel nicht erreichen, müssen wir wieder kleiner werden und damit dann noch mehr Themen links liegen lassen, die eigentlich dringend mehr Aufmerksamkeit gebrauchen könnten.
Als gemeinnütziger Verein stehen wir immer vor der Herausforderung, Spenden zeitnah wieder in die satzungsmäßigen Zwecke zu investieren, um unsere Gemeinnützigkeit nicht zu gefährden. Den Überschuss aus dem letzten Jahr haben wir daher selbstverständlich in Personal investiert. Auf der anderen Seite führt diese Situation auch dazu, dass die monatlichen Ausgaben steigen, ohne dass die Spenden automatisch mitwachsen. Das bedeutet also, dass man es entweder schafft, die Spenden entsprechend zu erhöhen oder eben im Folgejahr die Ausgaben wieder anpasst, was in unserem Fall überwiegend Personal betreffen würde.
Die Top-Themen im September: Wir gehen nach Brüssel!
Wie schon zu Beginn geschrieben, fand am 21. September unsere fünfte „Das ist Netzpolitik!“-Konferenz mit über 700 Teilnehmenden erstmals in der geschichtsträchtigen Volksbühne statt. Wir hatten eine Vielzahl an spannenden Sprecherinnen und Sprechern zu zahlreichen relevanten netzpolitischen Themen zu Gast. Dank des CCC-Videoteams haben wir alle Talks und Debatten zeitnah zum Nachschauen und -hören online gestellt.
Im September haben wir etwas gewagt, was wir aber für dringend notwendig halten: Wir haben Alexander Fanta als unseren EU-Korrespondenten nach Brüssel geschickt. Dort werden viele gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, aber es gibt zu wenig Aufmerksamkeit dafür. Für uns ist das ein finanzielles Risiko, wir halten es aber für wichtig, vor Ort vertreten zu sein und nicht immer nur aus Berlin über Brüssel zu berichten. Das ist für uns auch ein finanzielles Experiment. Mit Eurer finanziellen Unterstützung können wir das weiterführen.
Das EU-Parlament verabschiedete mit einer großen Mehrheit die umstrittenen Vorschläge zu verpflichtenden Upload-Filtern für Internetplattformen wie Facebook und Google und einem EU-weiten Leistungsschutzrecht im Rahmen der EU-Urheberrechtsreform. Seitdem wird im Trilog hinter verschlossenen Türen darüber mit Rat und Kommission verhandelt.
Wir haben mit einer umfangreichen Recherche zum „Citizen Google“ recherchiert, wie der Konzern mit der Google News Initiative durch gezielte Förderung den Journalismus dominiert. Das war eine unserer umfangreichsten Recherchen bisher und wir haben dazu auch mit europäischen Partnern zusammen gearbeitet.
Über die Hälfte aller Fälle, in denen Polizeibehörden Staatstrojaner einsetzen wollen, sind Drogendelikte. Das ging aus einer internen Erhebung des Bundeskriminalamts hervor, die wir veröffentlichten. Politisch wurde die Ausweitung der Schadsoftware mit schwersten Straftaten begründet. Wir haben immer davor gewarnt, dass diese Überwachungsbefugnisse ausgeweitet werden.
Wir haben die besten Ideen zur Plattformregulierung zusammengetragen, damit eine strukturiertere Debatte über die Machtbegrenzung von Facebook, Google und Co möglich ist. Google feierte 20. Geburtstag und wir präsentierten in einem Artikel Ideen und Lösungen, welche Alternativen es zu Google gibt und wie man den Fängen des Unternehmens entkommen kann. Forscher fanden heraus, dass Facebook die Handynummern von Nutzern auch dann für Werbezwecke einsetzt, wenn sie eigentlich nur für eine Sicherheitsüberprüfung angegeben wurden.
Die EU-Kommission hat einen Gesetzentwurf gegen die Verbreitung von Terror-Propaganda im Internet präsentiert und dieser sieht eine verpflichtende Zensurinfrastruktur für Plattformen aller Art vor. Laut Entwurf müssten terroristische Inhalte innerhalb einer Stunde gelöscht oder proaktiv erkannt werden – ansonsten drohen hohe Strafzahlungen. Ein solches Gesetz würde auch uns betreffen und uns zwingen, unsere Kommentare zu filtern.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat im September ein wichtiges Urteil verkündet: Die britische Massenüberwachung durch den Geheimdienst GCHQ ist nicht mit der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar. In England gaben die drei größten britischen Geheimdienste, MI5, MI6 und GCHQ zu, dass sie die internationale NGO für Menschenrechte im Internet, Privacy International, überwacht haben. Die Informationen zu der illegalen geheimdienstlichen Praxis kamen erst durch eine Klage von Privacy International an die Öffentlichkeit.
Der damalige Verfassungsschutzpräsident Hans Georg Maaßen zweifelte Hetzjagden in Chemnitz auf Menschen mit Migrationshintergrund an und wurde zwischenzeitlich dafür zur Beförderung eingeplant. Am meisten Zuspruch erhielt Maaßen von ganz rechter Seite. Wir haben die Netzwerke der #wirsindmaaßen – Kampagne datenjournalistisch untersucht.
Wir haben Sicherheitsprobleme der Verhütungs-App Natural Cycles unter die Lupe genommen. Frauen sollten sich nicht so sehr auf die Werbeversprechen des Unternehmens verlassen.
Danke für Eure Unterstützung!
Wir sagen noch einmal allen vielen Dank für die Unterstützung! Denn diese ermöglicht uns, mit viel Energie, Spaß und ausdauernder Motivation Themen zu bearbeiten, die wichtig für die digitale Zukunft sind. Das Jahr 2018 wird uns weiterhin mit einer großen Koalition auf Trab halten. Auf EU-Ebene laufen zahlreiche Gesetzesprozesse, die sonst fast niemand richtig auf dem Schirm hat. Wie diese die Netzpolitik in diesem Jahr und darüber hinaus beeinflussen, erfahrt ihr auf jeden Fall hier.
Wenn Ihr uns dabei unterstützen wollt, findet Ihr hier alle Möglichkeiten. Am besten ist ein Dauerauftrag, der uns ermöglicht, langfristig zu planen:
Inhaber: netzpolitik.org e. V.
IBAN: DE62430609671149278400
BIC: GENODEM1GLS
Zweck: Spende netzpolitik.org
Wir freuen uns auch über Spenden via Bitcoin oder Paypal.
Unseren Transparenzbericht aus dem Januar 2018, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli und August kannst Du hier lesen.
Wie jeden Monat die Frage:
Wo kommt der Fehlbetrag her?
Sinkende regelmäßige Spenden (ungeplant, wir haben konservativ mit den Zahlen vom Vorjahr kalkuliert) und steigende Kosten (geplant, dank Rücklagen aus Vorjahres-Endspenden) plus außergewöhnliche Einzelaufwände wie ein neues Notebook.
Ich meine:
Wer bezahlt den fehlenden Betrag? Wo kommt die Liquidität her? Wie soll das nachhaltig funktionieren?
Wie u.a. aus der Grafik mit den Spendenzahlen der vergangenen zwei Jahren sichtbar wird, haben wir im vergangenen Winter ein großes Plus gemacht. Davon leben wir noch, das ist bald aufgebraucht.
Alleine im Dezember 2017 hatten wir ein Plus von 83.000 Euro: https://netzpolitik.org/2018/transparenzbericht-unsere-einnahmen-und-ausgaben-im-dezember-2017/
Wie das nachhaltig funktionieren soll? Entweder werden wir für den offenen Weg ausreichend unterstützt, oder wir müssen Personal entlassen und haben dann weniger Ressourcen für unsere Arbeit zur Verfügung, worunter die Gesamtqualität leiden wird oder wir müssen uns überlegen, ob dieser Weg weiter zielführend ist und wir z.B. auch mal Maßnahmen einführen müssen, auf die wir keinen Bock haben, wie Vorschaltseiten, die jedes Mal explizit zum Spenden auffordern.
Dann wird es nächsten Monat spannend.
PS: ich weiß, Du kannst natürlich auch rechnen, aber 83000,- geteilit durch 12 Monate sind knapp 7000 Euro pro Monat. Da liegt ihr ja konsequent und teilweise weit über der Reserve.
Wie kann das liquiditätsmässig gehen?
Wir waren im letzten Jahr (2017) generell sparsamer und haben jeden Monat was auf die Seite gelegt.
Wenn Ihr die Teilen-Buttons wieder einführt, spende ich was. Völlig unverständlich, warum die seit einiger Zeit fehlen! Ihr macht Euch wohl keine Vorstellung davon, dass es Leute gibt, die gar nicht wissen, wie man das OHNE diese Buttons machen kann – und das sind nicht mal wenige, wie ich aus meinen Kursen weiß.
Und ich spende was, wenn hier Leser „gezüchtet“ werden, die freihändig durchs Internetz taumeln können und nicht für jede Kleinlichkeit nen Knopf oder ne Ampel benötigen.
PS: Ich bin dankbar für solche Erkenntnisse. Hätte ich mir nicht ausdenken können.
lol ja der Klicki-Bunti-Troll wieder X-D
Ihr lasst aber auch mitunter ganz große Themen einfach mal links liegen.
Über Gesundheits-Apps wird kritisch berichtet, die drohende zentrale Erfassung aller Patientendaten wird bisher von euch totgeschwiegen. Der letzte einsame Artikel über das Thema ist von 2015. Die Artikel davor sind allesamt von 2012.
https://www.heise.de/tp/features/Wer-braucht-die-zentrale-Patientendatei-4223472.html
Die Recherche darüber dürfte nicht allzu schwer fallen.
Geht einfach mal zu eurem Hausarzt und interviewed ihn zu dem Thema.
Die meisten Ärzte und Psychotherapeuten wissen recht gut, was sie davon zu halten haben.
Ja, es gibt sehr viele Themen, die wir links liegen lassen müssen. Weil eine Recherche eben aufwändiger ist, als man sich das vielleicht vorstellt. Und wir hier nur mit wenigen Menschen operieren. Gerade Recherchen im Gesundheitsbereich überfordern uns, weil wir keine Experten fürs Gesundheitssystem sind und auch nicht die Zeit haben, uns in das Thema umfassend einzuarbeiten. Das ist uns seit Jahren bewusst, können wir aber nicht ändern.
Von einer einheitliche elektronischen Patientenakte sind wir noch weit entfernt, eben weil die elektronische Gesundheitskarte seit 10 Jahren von Lobbyisten sabottiert wird.
Vor allem Ärzte die sich nicht vorschreiben lassen wollen (ja von der bösen evidenzbasierten Medizin !!1!) was sie verschreiben sollen, also die vermutlich auch am liebsten Anitbiotika verschreiben, ohne das dass notwendig wäre und damit für die MASSIVE Ausbreitung multiressitenter Keime sorgen, aber hey es bringt halt fett Kohle Antibiotika zu verschreiben, kämpfen gegen diese Karte an.
Das ein Zentralregister Leben retten kann ist dir vermultich auch nicht bekannt oder egal?
Die Abwegung von Datenschutz Nutzen muss bei gesundheitsrelevanten, ja überlebensentsscheidenen Themen ganz klar auf Kosten des Datenschutzes und für das Wohlergehen jedes einzelnen Menschen getroffen werden (die Technologie ist übrigens auch nicht schlecht, wenn auch verbesserungsbedürftig).
Ich finde dass unmöglich: über Gesundheitskarten meckern, aber im Inetrnet einkaufen (amazon usw.), bei riesigen privaten Konzernen ein Profil haben (facebook usw.) und über unsichere Messenger Nachrichten verschicken (Whatsapp , Telegram etc.).
Bei diesen Beispielen wird sich einen scheißdreck um den Datenschutz Sorgen gemacht und das um den Nutzen von vereinfachtem Konsum, Selbstdarstellung und unpersönlicher Kommunikation
zu haben, aber gesundheitliche Vorteile, die einem sogar das Leben retten können im Notfall „NEIN nicht mit mir, ich bin doch ein mündiger Bürger !!1!“
Und weil das so ist holt sich Bürger 0815 dann lieber eine „tolle“ und „smarte“ App auf sein Schmarnphone, mit der er GANZ DOLLE ALLEINE die volle Kontrolle über seine Daten hat (zum
indest in seiner Halbwisser DAU-Welt).
Das lustige:
JEDER Patient kann selbst entscheiden welche Daten auf der eCard gespeichert werden und welche nicht!
Das verschweigen jene Ärzteverbände die gegen die eCard sind!
Da will sich niemand auf die Finger schauen lassen, denn die elektronische Gesundheitskarte würde bedeuten, dass die von einem Patienten aufgesuchten Ärzte sich gegenseitig kontrollieren.
Nee wir DEUTSCHEN stehen auf absolut-autoritäre Systeme, Halbgötter in Weiß und diese ganze Scheiße!
Und noch was Ärzte geht es einen Scheißdreck an welche Art von Datenführung ICH als Patientin wünsche, dass ist ganz allein meine Entscheidung und die haben das zu befolgen, immerhin
werden sie unter anderem für diese Dienstleistung bezahlt!
Deshalb kann sich mit den folgenden Links auch jede* selbst ein Bild machen vom Nutzen und den datenschutzrelevanten Risiken eines Zentralregisters für Patienten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Evidenzbasierte_Medizin
Kontrovers
14.03.2018
Verhindern Lobbyisten Patientenschutz?
http://www.ardmediathek.de/tv/Kontrovers/Verhindern-Lobbyisten-Patientenschutz/BR-Fernsehen/Video?bcastId=14913688&documentId=50840874
http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtC2uKJDM6OhuLnC_2rc9U1S/_-ZS/_AFH5-8G_71S/cf8cc64e27c311e8bca2984be109059a_X.mp4
ARD
odysso – Wissen im SWR
04.10.2018
Possenspiel um die Gesundheitskarte
http://www.ardmediathek.de/tv/odysso-Wissen-im-SWR/Possenspiel-um-die-Gesundheitskarte/SWR-Fernsehen/Video?bcastId=246888&documentId=56417448
https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/swr-fernsehen/odysso/2018/10-04/1057785.xxl.mp4
ARD
Plusminus
Patientendaten auf einen Blick
30.05.2018
http://www.ardmediathek.de/tv/Plusminus/Patientendaten-auf-einen-Blick/Das-Erste/Video?bcastId=432744&documentId=52809884
https://pdvideosdaserste-a.akamaihd.net/int/2018/05/30/71fecddf-1c1f-484e-a11f-a13c313b3edf/1280-1.mp4
Meiner Meinung nach reicht es aus, mittels „Opt in“ / „Opt out“ jedem Patienten die Wahlfreiheit zu lassen, was auf dem Chip gespeichert werden darf.
Zu gegebener Zeit kaufe ich mir auf jeden Fall einen Chipkartenleser, damit ich die Kontrolle über meine Daten nicht verliere.
Exakt so ist es ja auch!
Du kannst komplett selbst entscheiden was gespeichert werden soll.
Du kannst auch alle Daten jederzeit einsehen.
Die einzigen Daten die auf jeder Karte gespeichert werden müssen, sind diejenigen die auch vor Zehn Jahren schon auf jeder Karte waren (also VOR der Einführung der eCard): Name, Anschrift, Versichertennummer, etc.
1. Es erscheint mir doch sehr naiv zu glauben, dass ein Zentralregister dazu geschaffen wird, jedem einzelnem die Wahlfreiheit zu lassen, was darin gespeichert wird.
Ist erst einmal das Register geschaffen, wird es mit der Wahlfreiheit schnell ein Ende haben.
2. Was die MASSIVE Ausbreitung multiressitenter Keime angeht, so geht sie primär von der Massentierhaltung (Beimischung ins Futter) und von der Pharmaindustrie (Abwässer bei der Herstellung) aus. Natürlich tauchen die Probleme damit erst in der Medizin auf, nämlich dann wenn es um die Folgen geht. Aber allein durch bessere Hygiene und restriktivere Antibiotikaverschreibung, so wichtig das auch sein mag, lässt sich das Problem nicht mehr lösen. Ein Zentralregister ändert wenig daran. (Was nicht heißen soll, dass es in Deutschland und speziell in Krankenhäusern einen hohen Nachbesserungsbedarf gibt.)
3. Wie ein erkrankter Mensch zu behandeln ist, sollte immer individuell und für den einzelnen Patienten und nicht nach einer Statistik des Zentralregisters entschieden werden!
4. „aber hey es bringt halt fett Kohle Antibiotika zu verschreiben“ Diese Aussage zeigt exakt wie gut du informiert bist. Ärzten bring die Verschreibung von Arzneimittel nämlich konkret gar nichts ein!
5. Deine Behauptung, ein Zentralregister würde Leben retten halte ich dann doch für äußerst abgeschmackt. Da begegnest du jedem lebenden Menschen, der einen fachlichen Hintergrund hat, mit massivem Misstrauen und unterstellst ihnen die reine Erfüllung von Lobbyinteressen, dann aber soll ausgerechnet ein von Bertelsmann und Co. errichtetes Zentralregime dir deine sehr individuellen Lebensweise garantieren.
Das ist, gelinde gesagt, ein wenig widersprüchlich.
Sorry Leute, könnt Ihr das bitte woanders weiter diskutieren? Das Thema dieses Artikels ist unser Transparenzbericht, nicht Gesundheitspolitik. Danke.
@ tuxnix
1.
„Ist erst einmal das Register geschaffen, wird es mit der Wahlfreiheit schnell ein Ende haben.“
Ich argumentiere mit für alle Menschen frei zugänglichen Fakten und du hälst mit deiner persönlichen Spekulation dagegen… -.-
#Lobbyismus
2.
https://de.wikipedia.org/wiki/Multiresistente_Keime#Ursachen
3.
Es wird anhand der Evidenzbasierten Medizin entschieden, das Pharmalobbyisten, damit ein Problem haben ist ja wohl allen bekannt, denn die Verordnung von Medikamenten die keinen wissenschaftlichen Nachweis über ihre Wirkung liefern können, unnötige Operationen usw. gehören dann der Vergangenheit an!
>=-D
4.
Stimmt Finanz-, Sach-, oder Dienstleistungsvergütungen für Pharmalobbyisten werden meistens nicht offiziell irgendwo aufgeführt.
Ein Arzt muss ja auch (LEIDER!) nicht berichten ob er regelmäßig Urlaub, Autos, Uhren, oder sonst was von Unternehmen der Pharmaindustrie „geschenkt“ bekommt.
5. Noch mal:
Es geht einen Arzt einen scheißdreck an ob ich meine Patientendaten in einem Zentralregister will oder nicht!
Deine Argumentationen sind keine, dein Standpunkt macht mehr als deutlich womit du dein Geld verdienst tuxnix!
@ Markus
Ja ist mit diesem Post nun auch erledigt hier das Thema.
Mit den weiter oben von mir geposteten Links kann jeder sich selbst ein Bild machen.
tuxnix betreibt hier halt Propaganda, ich weiß das dass für die meisten ersichtlich ist, aber dennoch gibt es auch weniger gut informierte Leute die darauf hereinfallen, deshalb meine ausführliche Reaktion darauf.
@ all
Und jetzt alle eine schöne Dezemberspende überweisen!
=-D
<3
Danke für deine offene Antwort. Das Gesundheitssystem ist sehr komplex. Gleichsam stehen hier Veränderung an, die uns alle betreffen.
Mir ist bewusst, dass eure Redaktion eigentlich immer noch zu klein ist, um alle anstehenden Themen angemessen stemmen zu können. Vielleicht könnt ihr aber trotzdem diesem Thema in Zukunft mehr Aufmerksamkeit widmen. Das würde ich mir sehr wünschen, denn bei diesem Thema fehlt es an der öffentlichen Aufmerksamkeit um noch das Schlimmste verhindern zu können.
Was das Geld angeht, so investiert ihr schon an der richtigen Stelle. In RedakteurInnen.
Jetzt heißt es warten auf das Christkind und das es für euch viele Spenden dabei hat.
Ein Lobbyist in Aktion!
FU!
Ich bin prinzipiell ja mit eurer Initiative zufrieden und würde diese auch gerne wieder
mit einer regelmäßigen Spende unterstützen.
Aber das werde ich erst tun, wenn ihr diesen Genderwahnsinn endlich stoppt!
Der Duden hat sich ebenfalls entschieden gegen diesen *Innen Dreck gestellt.
Also sobald der „Nutzer*Innen“ Müll ein Ende hat, werdet ihr auch von mir wieder Unterstützung erhalten
mfg
Machen wir sofort, sobald auch der letzte sexistische Dreck wie du verschwunden ist!
Genau so stelle ich mir immer kultiviertes, einnehmendes und erfolgreiches Benehmen vor.
Genau. Alles super hier aber diese Geschlechtergerechtigkeit… das ist echt Kacke. Mann, musst Du einen kleinen Penis haben, wenn Dich sowas stört.
@Hermann Makler
@NichtNetzpolitik
In diesem Forum fehlt offensichtlich ein Moderator, um in dieser Form Beitrag schreibenden wie euch Beiden die rote Karte zu zeigen.
Es kann und darf nicht sein, dass hier mit wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen diskutiert wird. Fehlende Scham gehört auch zu den Werteverlusten.
„Der Duden hat sich ebenfalls entschieden gegen diesen *Innen Dreck gestellt.“
Wer hat hier wen zuerst verunglimpft?
Scham ist ein Wert der Religioten (Christisten).
Und die andere verloren Werte von denen du sprichst wären?
Mutter, Vater, Kind?
Weiß, männlich, hetero?
lol
X-D
Tja, als es mal richtig abging und die grossen Spenden flossen wurde nicht gespart sondern die Redaktion vergössert. Genau das ist jetzt das Problem. Und wie wurde mein Hinweis damals goutiert? Mit Überheblichkeit, kurz zusammengefasst. Und das rächt sich nun. Meine monatlichen Spenden verändern sich nicht, obschon ich sie realistisch eigentlich zurückfahren sollte, um eine Signalwirkung zu erzeugen. Will ich aber nicht und halte weiterhin zu euch, trotz allem. Und trotz ich euch als Schweizer unterstütze, wie ich auch hiesige Organisationen unterstütze. Aber fahrt doch endlich euren Betrieb auf ein finanzierbares Mass zurück! Bildet Reserven. Ihr werdet sie noch nötig haben … Ein einziges Verfahren könnte NETZPOLITIK.ORG an die Wand fahren. Und das bereits, wenn das Verfahren noch nicht einmal entschieden ist, nebenbei … Ohne Reserven ist jede Verteidigung unmöglich, weil nicht mehr bezahlbar.
Danke für Deine Unterstützung. Als ein gemeinnütziger Verein in Deutschland müssen wir übrigens Spenden auch wieder ausgeben.
Und keine Sorge, wir sind für potentielle Verfahren und unsere Verteidigung besser vorbereitet als seinerzeit bei Landesverrat, unabhängig von der Höhe unserer aktuellen Spenden und den Ausgaben.