Die Europäische Union will Manipulation bei Wahlen verhindern und demokratische Prozesse schützen. Unsere Analyse zeigt: Ob die neue Verordnung über politische Werbung das halten kann, was sie verspricht, hängt vom Europäischen Parlament ab.
Die 3. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 17 neue Texte mit insgesamt 231.734 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Die Polizei hat heute den Freiburger Sender „Radio Dreyeckland“ wegen des Setzens eines Links auf das Archiv von linksunten.indymedia.org durchsucht. Bürgerrechts- und Journalist:innenverbände kritisieren die Maßnahme als „tiefgreifenden Eingriff in die Presse- und Rundfunkfreiheit“.
Die ohnehin schon drastische Online Safety Bill könnte weiter verschärft werden. Künftig sollen Mitarbeitende von Online-Diensten für Verstöße persönlich haften, fordern britische Parlamentsabgeordnete. Die Wikipedia warnt nun, dass das Gesetz die gemeinnützige Enzyklopädie in Schwierigkeiten bringen würde.
Polizist:innen gehen in Lützerath gegen Demonstrierende vor, sie stecken im Schlamm fest und räumen Baumhäuser. Dank der sozialen Medien sind wir bei alledem mittendrin. Welche Rolle spielen Twitter, Instagram und Co. in diesem Konflikt?
Auf einen Nachruf von queer.de zum Tod von Benedikt XVI. folgte eine Anzeige wegen „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“. Unser Autor findet: „Über die Toten nur Gutes“ gilt dann nicht, wenn es nicht nur Gutes zu sagen gibt.
Die 2. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 21 neue Texte mit insgesamt 131.233 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Erklärvideos der Tagesschau, das neue Bildungsportal des Bayrischen Rundfunks: freie, Wikipedia-kompatible Lizenzen sind 2023 auch in der ARD angekommen. Was allerdings immer noch fehlt, sind die tarifvertraglichen Voraussetzungen für frei-lizenzierte Eigenproduktionen.
Erst setzt die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz eine große Fan-Fiction-Seite auf den Index. Nach kritischen IFG- und Presseanfragen hebt sie die Maßnahme wieder auf. Doch vom Tisch ist die Indizierung damit noch nicht.
Auch nach Beginn der Räumung in Lützerath behindern Polizei und RWE die Pressearbeit vor Ort. Journalist:innen werden an Kontrollstellen abgewiesen. In einem Fall habe die Polizei sogar einen Fotografen zur Löschung von Bildern aufgefordert, berichtet ein Vertreter der Gewerkschaft dju.
Google sammelt durch verschiedenste Dienste Daten und kann so detaillierte Profile über seine Nutzer*innen erstellen. Diese brauchen bessere Wahlmöglichkeiten, was mit ihren Daten geschieht, sagt das Bundeskartellamt.
Die Klimaproteste rund um Lützerath sind weltweit Thema in den Medien. Dennoch schränken der Energiekonzern RWE und die Polizei die Pressefreiheit vor Ort ein. Die Journalist:innengewerkschaft dju schickt deshalb jetzt einen Beobachter ins Protestgeschehen.
In den USA starb ein Lagermitarbeiter von Amazon kurz vor Ende seiner Schicht. Doch die Arbeit im Lager lief einfach weiter, Arbeiter:innen ahnten nichts von einem Leichnam im Gebäude. Erst im August ereignete sich ein ähnlicher Fall im Amazon-Logistikzentrum in Leipzig.
Zur aufgeheizten Stimmung in Brasilien haben auch soziale Netzwerke beigetragen. Trotz scharfer Regulierung von Online-Diensten finden sich dort offene und verklausulierte Mordaufrufe. Mit antidemokratischer Stimmungsmache lässt sich auch Geld verdienen.
Die 1. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 14 neue Texte mit insgesamt 88.793 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Nach langer Wartezeit gilt in Sachsen endlich ein Transparenzgesetz. Warum dies ein großer Fortschritt und der Name des Gesetzes trotzdem etwas irreführend ist, erzählt die neue Sächsische Transparenzbeauftragte Juliane Hundert im Interview.
Die 52. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 20 neue Texte mit insgesamt 183.969 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Wer im Netz ein Bild postet, sollte es einmal kurz in Worten beschreiben. Wie einfach das geht, erklärt Casey Kreer, Beraterin für digitale Barrierefreiheit, in einem aktuellen Vortrag. Einer ihrer Tipps: Bloß keine Angst, etwas falsch zu machen.
Der Erfolg des dezentralen Fediverse weckt finanzielle Begehrlichkeiten. Der Mastodon-Erfinder Eugen Rochko hat schon mehrere Investoren abgelehnt. Doch auch woanders versuchen Player mit Geldinteressen in das alternative soziale Netzwerk vorzudringen.
Die Übernahme Twitters durch Elon Musk ist eine Zäsur. Um so besser aber ist es, dass wir inzwischen über dezentrale, offene Alternativen verfügen und diese mehr und mehr Menschen nutzen. Eine bessere digitale Welt scheint somit nicht mehr nur möglich, sondern auch greifbar zu sein.