Der Termin für die anvisierte Serienproduktion einer europäischen Langstreckendrohne ist nicht haltbar. Für die mindestens zweijährige Verzögerung soll das deutsche Verteidigungsministerium verantwortlich sein. Die Eurodrohne ist mittlerweile in die „Ständige Strukturierte Zusammenarbeit“ übernommen worden. Weitere Regierungen könnten dem Projekt beitreten.
Ein von Facebook angeführtes Konsortium entwickelt mit Libra eine neue Kryptowährung, die bald weltweit Standards setzen könnte. Libra stößt eine in Europa längst überfällige Debatte an.
Es gibt ein hohes Risiko, dass die Digitalisierung des Wohlfahrtstaates die Ärmsten noch stärker benachteiligt als bisher. Davor warnt ein neuer UN-Bericht über den Einsatz digitaler Technologien in den Sozialsystemen. Der Bericht mahnt fundamentales Umdenken an.
In Österreich hält der politische Streit um den Einsatz eines algorithmischen Systems zur Sortierung von Arbeitslosen weiter an. Jetzt haben Forscher*innen das System aus wissenschaftlicher Sicht scharf kritisiert. Der Fall könnte zum Beispiel dafür werden, wie die öffentliche Hand mit der Technologie nicht umgehen sollte.
Die Freund:innen historischer Computer treffen sich vom 12. bis zum 13. Oktober wieder in Berlin. Fokus liegt diesmal auf deutscher Computergeschichte und der Technologie der Mondlandung.
Der IT-Support des EU-Parlaments verweigert es Abgeordneten der Linken, auf ihren Bürocomputern die Desktop-App von Signal zu installieren. Aus Sicherheitsgründen, heißt es. Die Haustechnik schlägt stattdessen vor, die Web-Version von WhatsApp zu verwenden.
Mit einem kleinen Experiment entlarvt Datenanalyst Michael Kreil eines der bekanntesten Tools zur automatischen Erkennung von Social Bots. Er fütterte das Tool mit Twitter-Accounts von echten deutschen Abgeordneten – und bekam erstaunliche Ergebnisse.
Der Prototype Fund fördert Menschen bei der Umsetzung ihrer Ideen für Software, die der Gesellschaft nützt. Noch bis Ende September werden Projekte gesucht, die sich rund um das Thema Vertrauen und Technologien drehen. Wir stellen euch drei bereits geförderte Ideen vor.
Digitalisierung läuft in die Richtung „weiter, schneller, mehr“. Das bringt unter anderem ökologische Probleme. Doch digitale Technologien könnten auch helfen, eine neue Wirtschaft zu entwickeln, die wachstumsunabhängig sowohl ökologische als auch soziale Nachhaltigkeit verfolgt.
Ein Großteil des Internets ist zum Marktplatz geworden, es geht um Klicks und ums Verkaufen. Das Netz ist aber gesellschaftlich so zentral, dass es nicht länger primär wirtschaftlich, sondern als Allgemeingut gesehen werden muss, um das Netz neu zu gestalten. Es wird Zeit, die idealistischen Visionen der Internetpioniere wiederzubeleben.
A manufacturer of consumer spyware marketed to parents and partners has published incredibly intimate user data on a server freely accessible over the Internet. Freely available for all to see and hear: photos of children, school report cards, call recordings. The companies responsible for the stalkerware are largely indifferent to what happens with the data.
Der Hersteller einer Überwachungs-App für Eltern und Partner hat intime Nutzerdaten auf einem Server veröffentlicht. Dort zu sehen und hören: Kinderfotos, Schulzeugnisse, Telefonmitschnitte. Den Firmen hinter der Stalkerware ist weitgehend egal, was mit den ausspionierten Daten passiert.
Drei Milliarden will die Bundesregierung in Projekte zur Förderung von „Künstlicher Intelligenz“ investieren. Die erste Tranche ist bereits verteilt. Wir zeigen, welche Ministerien am meisten abbekommen und wofür sie das Geld ausgeben wollen.
In Unterlüß haben 600 KriegsgegnerInnen gegen Rheinmetall demonstriert. Zur gleichen Zeit hat die Firma ein neues Waffensystem präsentiert. Die Kombination aus einer Flug- und Landdrohne soll gegnerische Ziele zukünftig im Schwarm bekämpfen. Ein Firmenchef lobt entsprechende Einsätze als „chirurgischen Angriff mit minimalen Kollateralschäden“.
Eine führende Beraterin der Bundesregierung in Sachen Klimawandel hält das Bruttoinlandsprodukt für überholt. Im Gespräch mit netzpolitik.org erzählt die Ökonomin Maja Göpel, warum wir einen neuen Wachstumsbegriff brauchen – und wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereinbar gemacht werden können.
Laut den Akteuren, die an der Digitalisierung verdienen, kann sie die Welt verändern: Energieeffizienter, ökologischer, nachhaltiger seien die neuen Technologien. Doch kann dieses grüne Versprechen gehalten werden, ohne den Kapitalismus ganz zu überwinden?
Rund um die Uhr werden bei dem Technologiekonzern Foxconn iPhones und andere Geräte produziert. Wie die Bedingungen für die Arbeiter*innen aussehen, nimmt kaum jemand wahr. Auf dem Gelände des Unternehmens gab es bereits mehrere Suizide, Menschen sind nur ein Zahnrad einer großen Maschinerie.
Autonome Waffen können selbständig ein Ziel wählen, angreifen und töten. Ein neuer Bericht hat Tech-Unternehmen auf der ganzen Welt nach ihrer Haltung zu solchen Systemen befragt. Kaum eines bekennt sich klar gegen den Einsatz seiner Technologie für die automatisierte Kriegsführung. Amazon, Intel und Microsoft werden als besonders hohe Risiken eingestuft.
Die mineralischen Rohstoffe in unseren Smartphones stammen meist aus Ländern des Globalen Südens. Dort werden sie oft unter Bedingungen abgebaut, die die Menschenrechte verletzen und eine Bedrohung für Menschen, Tiere und Pflanzen darstellen. Damit sich das ändert, müssen wir unser Konsumverhalten ändern und Unternehmen Verantwortung übernehmen.
Facebook hat Teile von Uploadfiltern veröffentlicht, die Bilder und Videos wiedererkennen sollen. Der Datenkonzern will mit der Technik etwa bereits bekannte Terrorpropaganda und Gewaltinhalte erkennen. Informationen darüber sammeln mehrere Unternehmen in einer gemeinsamen Datenbank.