KW 50Die Woche, in der wir eure Hilfe brauchen

Die 50. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 20 neue Texte mit insgesamt 126.651 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.

Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski

Liebe Leser:innen,

die meisten von Euch kennen wahrscheinlich den Spruch: „Am Ende des Geldes ist noch so viel Monat übrig.“ Bei spendenfinanzierten Organisationen wie uns müsste es eher heißen: „Am Ende des Jahres ist noch so viel Spende offen.“ In dieser Situation sind wir nun wieder. Fast 300.000 Euro fehlen uns noch in diesem Jahr. Das ist eine Menge Holz und das schaffen wir nur mit eurer Unterstützung.

Klickt einfach hier: netzpolitik.org/spenden

Traditionellerweise überlegen sich viele erst am Jahresende, wen sie unterstützen wollen und können. Das wissen wir. Und trotzdem sind wir jedes Jahr wieder nervös, wenn wir uns fragen müssen: Wird es klappen, unsere Finanzierung zu sichern, damit wir uns im neuen Jahr mit ganzer Kraft auf unsere Arbeit konzentrieren können?

Niemand muss dafür zahlen, um die Texte auf unserer Seite zu lesen. Das ist uns extrem wichtig. Denn wir wollen, dass alle unsere Inhalte frei sind – dass es nicht vom Geldbeutel abhängt, ob jemand sich informieren und eine Meinung bilden kann. Wir verstecken aufwändige Recherchen nicht hinter Paywalls.

Aber dennoch sind wir angewiesen darauf, dass viele Einzelne ein paar oder ein paar mehr Euro in den Topf werfen, um unsere Arbeit weiterzuführen. Wir haben keine großen Mäzene oder Sponsoren. Das macht es immer wieder aufregend bis zur letzten Minute. Das macht uns aber auch frei und unabhängig von großen Geldgeber:innen. Es ist ein großes Privileg, von so vielen verschiedenen Personen getragen zu werden.

Daher würde ich mich freuen, wenn ihr mal überlegt, ob ihr uns unterstützen könnt, falls ihr das nicht sowieso schon getan habt. Sei es dafür, dass wir seit Jahren mit unermüdlicher Ausdauer den Kampf um die Chatkontrolle kritisch begleiten. Sei es für große Recherchen zur Werbeindustrie, welche die Branche in Aufregung versetzen. Oder sei es für die netzpolitische Neuigkeit, ein Schmunzeln zwischendurch oder den Überblick, den wir euch bieten. Jede Spende hilft und regelmäßige Spenden lassen uns besser schlafen.

Ich bin sicher, ihr habt alle ganz unterschiedliche Gründe, warum ihr uns lest, unterstützt, gut findet und euch manchmal vielleicht über uns aufregt. Wenn ihr etwas davon teilen wollt, freue ich mich über eure Rückmeldung. Denn zum einen tun wir all das täglich, um Grund- und Freiheitsrechte auszubauen und zu verteidigen. Die sind heute so unter Druck wie selten zuvor. Zum anderen tun wir das aber auch und vor allem: für euch alle.

Liebe Grüße,
anna


Neues aus dem Fernsehrat (109)Digitale Potenziale für eine Demokratisierung des medialen „Service public“

Der Beitrag öffentlich-rechtlicher Medien zu demokratischer Öffentlichkeit und Gesellschaft darf im Zeitalter digitaler Plattformen nicht alleine anhand ihrer Inhalte beurteilt werden. Vielmehr gilt es sie auch als Dienstleister eines grenzüberschreitenden, gemeinwohlorientierten Ökosystems zu verstehen. Eine Analyse für die Eidgenössische Medienkommission EMEK.

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1 Ergänzungen

  1. https://www.heise.de/news/Jugendschutz-Ministerpraesidenten-beschliessen-Zwangsfilter-fuer-Betriebssysteme-10199425.html

    Ich glaube, Deutschland will Microsoft, Google, Ubisoft. Aber keine eigenen Entwickler. Hier soll gar nichts wachsen.

    Einerseits einiges Interessantes dabei: endlich die Idee, auf Betriebssystemebene zu filtern und nicht irgendwo, Webseiten sollen sich auszeichnen, so dass wir keine KI-Suche mehr brauchen (…).
    Dann aber: Zusätzlich zu Alterskontrollen, dann noch ein Microsoftschnitzerl dabei, und sonstwelche Raketentorpedos from the Abyss.

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