Databroker Files – unsere Recherchen zu Online-Werbung, Datenhandel und ADINT

Eine einsame Straße in der Dunkelheit. Nebel. Im Hintergrund Zahlenkolonnen am Himmel - Koordinaten.
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Databroker FilesDie große Datenhändler-Recherche im Überblick

Der unkontrollierte Datenhandel der Online-Werbeindustrie ist eine Gefahr für den Datenschutz von Abermillionen Menschen und für die nationale Sicherheit Deutschlands. Das zeigen Recherchen von netzpolitik.org und dem Bayerischen Rundfunk. Die Databroker Files im Überblick.

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Worum geht es?

Seit Februar 2024 recherchiert netzpolitik.org gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk zum unkontrollierten Datenhandel der Online-Werbeindustrie. Die Recherchen zeigen: Genaue Standortdaten exponieren Abermillionen Menschen. Das macht den Datenhandel zur Gefahr, auch für die nationale Sicherheit.
Konsequenzen aus den Recherchen fordern Fachleute aus Politik und Wissenschaft, Verbraucherschutz und Zivilgesellschaft. Zu den Forderungen gehört, Tracking zu Werbezwecken grundsätzlich zu verbieten. Für die Veröffentlichungen im Juni 2024 wurde das Recherche-Team mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.
Hinweise an das Recherche-Team sind willkommen, denn die Arbeit an den Databroker Files geht weiter. Für netzpolitik.org nehmen Sebastian Meineck und Ingo Dachwitz Hinweise entgegen.

Milliarden Standortdaten aus Deutschland

Links eine Deutschland-Karte mit Wegmarken. Dahinter schaut ein Auge hervor. Rechts eine Gestalt, deren Gesicht komplett im Schatten liegt, im Kapuzenpullover. Im Hintergrund Nebel. Noch weiter im Hintergrund Zahlenkolonnen, die Standortdaten darstellen.
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Databroker FilesWie Datenhändler Deutschlands Sicherheit gefährden

Datenhändler verkaufen die Standortdaten von Millionen Menschen in Deutschland. Sie wurden angeblich nur zu Werbezwecken erfasst. Aber Recherchen von netzpolitik.org und BR zeigen: Mit den Daten lassen sich sogar Angestellte von Regierung, Militär und Geheimdiensten ausspionieren.

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Die Collage zeigt eine Frau, die auf ihr Handy schaut. Wie geht einen Wanderweg entlang. Hinter ihr auf dem Weg erstrecken sich Ortsmarken, die zeigen, dass sie getrackt wurde. Vom Handy gehen Signale aus. Am Horizont ist ein Auge.
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Databroker FilesFirma verschleudert 3,6 Milliarden Standorte von Menschen in Deutschland

Datenhändler verbreiten die Standorte von Menschen in Deutschland – teils sogar kostenlos, wie Recherchen von netzpolitik.org und BR zeigen. Ein Datensatz mit 3,6 Milliarden Einträgen offenbart genaue Bewegungsprofile und eine neue Dimension der Massenüberwachung.

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Illustration im isometrischen Stil zeigt US-Soldaten und eine Rakete mit einem Radioaktiv-Warnzeichen. Alle erwähnten Objekte haben rote Stecknadeln, die Ortsmarken darstellen. Im Hintergrund Nebel.
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Databroker FilesWie Datenhändler NATO und US-Militär bloßstellen

Die wichtigsten Stützpunkte von US-Militär und NATO in Deutschland lassen sich durch Handy-Standortdaten ausspähen, offen verkauft durch Datenhändler. Eine gemeinsame Recherche von WIRED, netzpolitik.org und BR zeigt, wie Verantwortliche das Problem seit Jahren nicht in den Griff bekommen.

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Datenhandel – was steckt dahinter?

Ein Smartphone mit Werbeanzeigen, dahinter ein Auge. Nebel. Im Hintergrund Zahlenkolonnen, die Standortdaten darstellen.
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Databroker FilesADINT – gefährliche Spionage per Online-Werbung

Die Technologie hinter Online-Werbung lässt sich für Überwachung und Spionage missbrauchen. Um diese Risiken sichtbar zu machen, prägten Forschende vor sieben Jahren den Begriff ADINT. Unsere jüngsten Recherchen mit dem BR zeigen: Ihre Warnungen waren berechtigt, die Gefahr wird noch immer unterschätzt.

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Ein Makler weist mit der einer Geste der Hand auf einen PC-Bildschirm, wo ein Datenangebot zu sehen ist.
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Databroker FilesDatarade – geschickte Geschäfte im Graubereich

Der Berliner Online-Marktplatz Datarade macht international Schlagzeilen, weil Händler dort Standortdaten von Millionen Menschen anbieten. Gefördert mit teils öffentlichem Geld mischt das Start-up in einem globalen Geschäft mit, das die öffentliche Sicherheit gefährdet.

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Im Hintergrund Zahlen-Kolonnen: Ortsdaten. Im Vordergrund eine illustrative Schreibtischszene. Auf dem Computer-Bildschirm eine Karte mit Ortsmarken.
Off/On – der Podcast von netzpolitik.org

#283 Off The RecordSo lief die Recherche zu den Databroker Files

3,6 Milliarden Standortdaten von Handys aus Deutschland: Damit begannen unsere Recherchen zu den Databroker Files. Im Podcast berichten Sebastian und Ingo, wie sie an die Daten kamen, wie die Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk ablief und wie das Team mit den sensiblen Daten umging.

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Die Folgen der Recherche

Stefanie Lemke, Katarina Barley, Ron Wyden
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Databroker FilesUS-Senator schaltet Pentagon ein; Bundesministerium fordert EU-Gesetze

Politik und Behörden reagieren auf unsere Recherchen mit dem BR zum Handel mit Standortdaten. Ein US-Senator schaltet das Pentagon ein, das Verbraucherschutzministerium fordert EU-Gesetze. Und eine Rechtsanwältin sagt: Schon jetzt könnten sich Händler und Käufer*innen strafbar machen.

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Links ein Fass mit einem Geldhahn, aus dem 200-Euro-Scheine sprudeln. Rechts das Reichtstagsgebäude, Sitz des Bundestags.
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Databroker FilesAbgeordnete kritisieren Staatsgeld für Datenmarktplatz

Ein zu großen Teilen staatlich finanzierter Fonds hat Anteile an der Datarade GmbH – jenem Marktplatz für Datenhändler, der in diesem Jahr schon drei Mal eine Rolle bei Datenschutz-Skandalen spielte. Jetzt fordern Bundestagsabgeordnete von SPD, CDU, Grünen und Linke Konsequenzen.

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Was Nutzer*innen tun können

Ein Smartphone mit einer offenen Navigationsapp und einem Standort. Aus dem Smartphone dringend Strahlen in bunden Farben heraus, die sich an einem Punkt bündeln. Dort setzt eine Schere an.
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Databroker FilesSo stoppt man das Standort-Tracking am Handy

Telefone von Millionen Menschen in Deutschland verraten der Werbeindustrie genau, wo sie sich gerade aufhalten. Bei unserer Recherche mit BR fanden wir massenhaft Bewegungsprofile von nichts ahnenden Nutzer*innen, erfasst von Handy-Apps. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das stoppen.

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Vier Personen mit einer Ortsmarke überm Kopf. Im Hintergrund Zahlenkolonnen, die Standortdaten ausdrücken.
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Databroker FilesJetzt testen: Wurde mein Handy-Standort verkauft?

Unsere Recherche mit dem BR zeigt: Datenhändler verkaufen die Standortdaten von Millionen Menschen in Deutschland. Uns liegt ein Datensatz mit Kennungen von bis zu 11 Millionen Geräten vor. Mit diesem Databroker-Checker kannst du jetzt testen, ob auch dein Gerät getrackt wurde.

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Kommentare zum Datenhandel

Im Vordergrund eine Art Schlot, der Icons von Datei-Ordner herauspustet. Im Hintergrund eine schwarze Silhouette mit Wahrzeichen von Berlin. Am Himmel Zahlenkolonnen – Standortdaten.
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Databroker FilesDieses Staatsversagen schadet uns allen

Unsere Recherche zeigt einen wuchernden Markt mit intimsten Daten. Gegen die Databroker sind aktuelle Gesetze machtlos. Das gefährdet nicht nur unsere Privatsphäre, sondern auch die nationale Sicherheit. Politik und Datenschutzbehörden müssen jetzt endlich handeln. Ein Kommentar.

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