Liebe Leser*innen,

seid nicht gleichgültig. Das bezeichnete der Auschwitz-Überlebende Marian Turski als das 11. Gebot. Aktuell hat dieses Gebot wieder eine neue Dringlichkeit bekommen.

Aber was heißt das für die Frage, wie wir heute mit dem KI-Hype umgehen, mit der Gesundheitsdigitalisierung oder mit den neuen Rufen zum Einsatz von Gesichtserkennung? Unsere Kolumnistin Bianca Kastl hat sich diese Fragen gestellt. Ihr Appell: Seid nicht gleichgültig gegenüber technologischen Scheinlösungen, gegenüber Datensammlungen und dem Ausbau des Überwachungsstaates – auch wenn ihr meint, dass es euch gar nicht trifft. Es ist diese Gleichgültigkeit heute, die den Faschisten morgen den Boden bereitet kann. Meine Leseempfehlung!

Bis zum nächsten Mal
Chris

Unsere Artikel des Tages

Tickermeldungen

Lesenswert, wichtig und spannend – hier fasst die Redaktion netzpolitische Meldungen von anderswo als Linktipps zusammen.

Euractiv
Googles Werbepraktiken sind wettbewerbsschädigend, sagt die britische Aufsichtsbehörde Competition and Markets Authority. Bei Werbeflächen-Auktionen zum Beispiel dürften die eigenen Dienste zuerst bieten.
nd
"Die Zeitenwende ist schon eingetreten", sagt Dennis-Kenji Kipker, Professor für IT-Sicherheitsrecht, in einem Interview. Die EU würde von einer Freiheits- zu einer Sicherheitsunion.
The Guardian
Starlink hat in Brasilien mehr als 250.000 Kunden. Die Satellitenantennen werden sowohl von Arbeiter:innen in illegalen Minen als auch von isolierten indigenen Gemeinschaften genutzt. Entsprechend groß ist die Sorge vor Elon Musks Einfluss auf die brasilianische Regierung.
heise online
Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber warnt in einem Interview vor den Gefahren des Überwachungskapitalismus und der Vorratsdatenspeicherung. Außerdem kritisiert er den Druck von Lobbyist:innen auf die Politik.

0 Ergänzungen

Wir freuen uns auf Deine Anmerkungen, Fragen, Korrekturen und inhaltlichen Ergänzungen zum Artikel. Bitte keine reinen Meinungsbeiträge! Unsere Regeln zur Veröffentlichung von Ergänzungen findest Du unter netzpolitik.org/kommentare. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.