Nachdem die SPD die Beschaffung israelischer Drohnen zunächst stoppte, sollen die Verträge mit dem Rüstungskonzern Airbus und der israelischen Regierung in den nächsten sechs Wochen unterzeichnet werden. Die Bewaffnung regelt ein späterer Bundestagsbeschluss. In den nächsten Wochen wird auch die Entwicklung der „Eurodrohne“ ausgeschrieben.
Eine Fehlerquote von zwei Dritteln: Die soll eine in der Schweiz eingesetzte Vorhersagesoftware liefern. Trotzdem nutzt sie die Polizei, um Personen als Gefährder zu klassifizieren.
Eine Software soll die Bestseller-Autoren von morgen entdecken. Der Algorithmus wird mit alten Büchern gefüttert und kann daran lernen, welcher Text Erfolg haben wird. Verlagslektoren sollen damit entlastet werden – die Kreativität aber könnte auf der Strecke bleiben.
Auf eine Verordnung der EU hin statten die Autokonzerne ab jetzt jedes Auto mit Mobilfunk für den Notfall aus. Das soll Rettungskräfte schneller an den Unfallort holen. Die Technik könnte Autos in rollende Überwachungsgeräte verwandeln.
In our interview, media scholar and political economist Rachel O‘Dwyer explains how companies and governments promise to connect those without a bank account to the global economy. She warns about the convergence of social media and payment infrastructures, where ever more data points are connected and used to decide on the life of individuals. Cash still has a role to play, she argues.
Im Interview erklärt die Medienwissenschaftlerin und Politische Ökonomin Rachel O’Dwyer, wie Unternehmen versprechen, Menschen ohne Bankkonto an die globale Wirtschaft anzuschließen. Sie kritisiert Social-Media- und Bezahlplattformen, die immer mehr Datenpunkte verknüpfen und intransparent über unser Leben entscheiden. Bargeld hat noch eine Rolle zu spielen, sagt sie.
Fahrtenvermittler wie Uber und Lyft tragen zu mehr Staus bei. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Planungsbehörde von Boston. Um mehr über den Markt zu wissen und ihn besser zu regulieren, fordert sie mehr Transparenz von den Unternehmen.
Zivile und militärische EU-Agenturen drängen auf die Entwicklung und Beschaffung unbemannter Plattformen. Polizeien und Grenzpolizeien könnten dabei Fähigkeiten des Militärs mitnutzen. Über dem Mittelmeer werden die Pläne jetzt konkret.
Der erfolgreiche Angriff auf als sicher geltende Regierungsnetze zeigt: Unsere Infrastruktur ist verletzlich. Doch der Staat ist selbst Teil des Problems. Anstatt Sicherheitslücken so schnell wie möglich zu melden und zu schließen, spielt die Staatstrojaner-Strategie Angreifern in die Hände.
Bei einem runden Tisch in Brüssel dachten Regulatoren und die Industrie laut über die Gefahren von Bitcoin und Co. nach. Ein konkretes Vorgehen der Kommission gegen den digitalen Goldrausch ist aber erstmal nicht zu erwarten.
Immer mehr IT-Sicherheitslücken erhöhen den Handlungsdruck auf die Politik, Strategien für mehr IT-Sicherheit zu finden. Das wollen die Koalitionäre in spe angehen, doch die Vorschläge sind unkonkret. Und es geht weiter wie in den letzten Jahren: Die Wirtschaft soll Sicherheitslücken schließen, staatliche Stellen wollen sie weiter ausnutzen.
Im letzten Teil unserer Interview-Serie zu Blockchains sprechen wir mit Sergio Veiga über globale Menscheitsprobleme und warum wir diese zurzeit nicht lösen können. Sein Traum: Mithilfe von Blockchains einen Neuanfang wagen und für eine nachhaltige Zukunft sorgen. Es geht ihm um Freiheit, kulturellen Austausch und eine neue globale Ökonomie.
„Spracherkennungstechnologie revolutioniert die Art und Weise, wie wir mit Maschinen interagieren – und sie wird gerade allgegenwärtig. Allerdings kontrollieren nur eine handvoll Unternehmen den Zugang zu jeglicher Spracherkennung.“ Kelly Davis von Mozilla spricht im Interview über Deep Speech und Common Voice.
Im zweiten Teil der Interview-Serie zu Blockchains spricht der Verwaltungswissenschaftler Klaus Lenk über die Grenzen von Smart Contracts, zunehmende Mittel der Verhaltenskontrolle und neue Herrschaftsformen durch informationstechnische Systeme. In der Blockchain sieht er ein Instrument, das uns bei unbedachter Nutzung die Bewegungsfreiheit nehmen und die Menschenwürde verletzen kann.
Software trifft immer häufiger Entscheidungen mit drastischen Auswirkungen auf unser Leben, ob bei der Kreditvergabe oder in der Medizin. Das Recht sollte dabei eine Möglichkeit zur Prüfung und Kontrolle bieten. Aktuelle Gesetzgebung bietet dafür erste Ansätze. Ein Überblick.
Der Mathematiker und Kryptograph Rüdiger Weis spricht im Interview über Grundlegendes zur Blockchain, die Entstehungsgeschichte von Bitcoin und über Gefahren für die Privatsphäre. Er macht den Auftakt zu einer dreiteiligen Interview-Serie über die Blockchain-Technologie und daran geknüpfte Zukunftsvisionen.
Wie kann es dazu kommen, dass man mit einem Schlag mehr als 30 Finanz-Apps manipulieren kann? Anlässlich seines auf dem 34C3 vorgestellten Banking-Hacks sprachen wir mit Vincent Haupert über Sicherheitsprobleme bei mobilen Transaktionen, die Kurzsichtigkeit der Banken, Regulierungsbedarf und Tipps für Nutzer:innen.
Generalsekretär Jens Stoltenberg verkündet, dass die NATO Cyberwaffen nicht mehr nur defensiv verwenden möchte, sondern auch offensiv. Die Entscheidung geschieht mit Blick auf Russland und wirft grundlegende ethische sowie strategische Fragen bei der Benutzung dieser neuen Waffen auf.
Derzeit werden von zivilen und militärischen Behörden vorwiegend kleine Drehflügler-Drohnen genutzt. Als Erstes interessierte sich die Marine für größere Senkrechtstarter, es folgten Tests auf Schiffen der Bundespolizei. Jetzt werden die Drohnen auch für das Heer und die „landgestützte Einsatz- und Ermittlungsunterstützung“ der Bundespolizei interessant.
Auf der Milipol Paris treffen sich Polizeiausrüster, Waffenhändler sowie Hersteller von Überwachungssoftware und präsentieren ihre Produkte. Zwischen Munition, Funktionsunterwäsche und gepanzerten Fahrzeugen plaudern manche Hersteller aus dem Nähkästchen, andere reagieren aggressiv auf Fragen. Ein Erlebnisbericht.