Liebe Leser:innen,

während sich ein großer Teil der Redaktion auf dem Chaos Communication Congress in Hamburg umtreibt (sagt Hallo!), haben wir bereits einige spannende Vorträge aufgegriffen.

So hat sich Sebastian die Tricks der Glücksspiel-Industrie näher angesehen. Anna erklärt, was sogenanntes Typo- und Bitsquatting von Behörden-Domains ist und welche Gefahr davon ausgeht. Und Daniel hat einem speziellen Mail-System mit dem einschlägigen Namen „Kommunikation im Medizinwesen“ auf den Zahn gefühlt. Spoiler: Es schmerzt ein wenig.

Unsere rasenden Reporter:innen sind bis morgen vor Ort und werden weiter berichten.

Stay tuned!

Tomas

Uns fehlen dieses Jahr noch 17.944 Euro.

Unsere Artikel des Tages

Digitale Brieftasche„Auf einem ähnlich unguten Weg wie die elektronische Patientenakte“

Das Jahr Null der elektronischen Patientenakte war mit zahlreichen Problemen gepflastert. Gelöst sind diese noch lange nicht, warnt die Sicherheitsforscherin Bianca Kastl. Auch deshalb drohten nun ganz ähnliche Probleme auch bei einem weiteren staatlichen Digitalisierungsprojekt.

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Tickermeldungen

Lesenswert, wichtig und spannend – hier fasst die Redaktion netzpolitische Meldungen von anderswo als Linktipps zusammen.

The Washington Post
Flugs mit ChatGPT den LinkedIn-Auftritt von weiblich auf männlich umgestellt, und schon geht die Reichweite durch die Decke. Das hat die Marketingexpert:in Megan Cornish getestet und damit eine Debatte über algorithmische Diskriminierung angestoßen.
The New York Times
Ob Crypto oder KI, US-Präsident Trump und die US-Tech-Branche profitieren bislang bestens voneinander. Nun wird die enge Allianz selbst einigen Republikaner:innen unheimlich.
Reuters
Meta will konkurrierende KI-Chatbots aus WhatsApp ausschließen. Die italienische Wettbewerbsbehörde sagt „Nicht so schnell“ und untersagt neue AGB des Konzerns.
taz
Wer US-Konzerne regulieren will, bekommt Probleme mit der US-Regierung. Die taz beantwortet Fragen zur Organisation HateAid, deren Geschäftsführerinnen neben Ex-EU-Kommissar Thierry Breton und zwei weiteren Personen mit Einreiseverboten belegt wurden.
The Guardian
Mehr als 20 Prozent aller Videos, die YouTube neuen Nutzer:innen zeigt, sollen minderwertiger „AI-Slop“ sein, hat eine Studie herausgefunden. Die künstlich generierten Clips sollen dem Konzern rund 100 Millionen Euro in die Kasse spülen.
taz
In den USA zensieren, verstecken oder entfernen Facebook, Instagram und Tiktok zunehmend Inhalte zum Thema Schwangerschaftsabbruch, häufig mit Verweis auf angebliche Verstöße gegen die "Community-Richtlinien". Die taz hat zu den Hintergründen und Folgen recherchiert.
Rheinische Post
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) fordert, die Vergabe von Arztterminen künftig zentral zu regeln und schlägt dafür ein unabhängiges Online-Portal für die Terminvergabe vor, verknüpft mit einer digitalen ärztlichen Ersteinschätzung.
taz
Mit einem Trick spart sich die Bundeswehr bürokratische Hürden bei der Aufrüstung mit Drohnen, wie die taz berichtet. Demnach werden Einweg-Drohnen nicht als Luftfahrzeuge, sondern als Munition "zum einmaligen Gebrauch" definiert.
heise online
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) kann einem Social-Media-Verbot für Kinder "eine Menge abgewinnen". "Ich halte die Frage nach einer Altersbeschränkung für mehr als berechtigt", so der Minister gegenüber der dpa.
Golem
Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) und Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) fordern Klarnamen in sozialen Netzwerken. Erneut angestoßen hatte die Debatte der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle.
taz
Der mit einem US-Einreiseverbot belegte Brite Imran Ahmed hat Mitglieder der US-Regierung verklagt. "Ich kämpfe gegen meine unrechtmäßige Abschiebung aus meinem Heimatland", sagt der Leiter des Center for Countering Digital Hate.
Biometric Update
Ob die EUDI-Wallet wie geplant bis Ende 2026 EU-weit bereitsteht, ist zweifelhaft. Zwar sollen bis dahin bis zu 50 verschiedene Apps europaweit verfügbar sein, jedoch mit unterschiedlichem Funktionsumfang.
Noch 17.944 Euro für digitale Freiheitsrechte.

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