die niederländische NLnet Foundation bekommt von der EU-Kommission Geld, um die in diesen Tagen viel beschworene digitale Souveränität zu stärken.
Nun aber könnte die Kommission den Geldhahn zudrehen. Schaut man sich das aktuelle Gebaren der Tech-Konzerne in den USA an, ist das jedoch alles andere als eine gute Idee. Über die Folgen haben meine Kollegen Jan und Maximilian mit dem Strategiedirektor der Stiftung gesprochen.
Apropos Gebaren: Ebenfalls in den Niederlanden erfährt die Chat-App Signal gerade einen „mass adoption moment“. Mehr dazu im Ticker.
Die Firma hinter dem Browser Firefox hat vergangene Woche neue Nutzungsbedingungen veröffentlicht: Sie verspricht nun nicht mehr, niemals persönliche Daten zu verkaufen. Nutzer*innen sind verunsichert.
The EU is paying a fortune for broken commercial software, criticizes Michiel Leenaars of the Dutch NLnet Foundation in an interview with netzpolitik.org. Together with his team, he supports open-source, free solutions — funded by the EU. But that could soon come to an end.
Die EU zahle ein Vermögen für kaputte, kommerzielle Software, kritisiert Michiel Leenaars von der niederländischen NLnet Foundation im Interview mit netzpolitik.org. Mit seinem Team unterstützt er quelloffene, kostenlose Lösungen, und zwar mit Geldern der EU. Damit könnte aber bald Schluss sein.
Fast alle Nachrichtenseiten veröffentlichen werbende Inhalte, die von ihrem redaktionellen Angebot kaum zu unterscheiden sind. Expert*innen sehen dadurch die Glaubwürdigkeit des Journalismus bedroht.
Autoritarismus und Rassismus sind auf dem Vormarsch und bedrohen die offene Gesellschaft. Wir halten dagegen und erhalten von euch Rückendeckung. Das hilft uns sehr bei unserer Arbeit im Jahr 2025 und für den langen Atem, den wir jetzt mehr denn je brauchen.
Für ihre Propagandastrategie eignen sich rechte Aktivisten die Ideen eines kommunistischen Intellektuellen an – durchaus mit Erfolg. Können auch Linke etwas von der anderen Seite lernen? Ein Blick nach drüben.
Die 9. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 15 neue Texte mit insgesamt 81.083 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Dieser Bundestagswahlkampf war kurz und schmerzvoll. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Partei die härteste Migrationspolitik vorlegt. Nach Netzpolitik und Grundrechten musste man mühsam suchen – und das haben wir getan. Der Hintergrund-Podcast.
Lesenswert, wichtig und spannend – hier fasst die Redaktion netzpolitische Meldungen von anderswo als Linktipps zusammen.
heise online
Unfälle und Sabotage haben die Bedeutung von Unterseekabeln ins Bewusstsein gerückt. Die UN-Fernmeldeunion hat jetzt in Nigeria einen Gipfel abgehalten, um die verletzliche Infrastruktur besser zu schützen. Eine Idee: mehr Kabel-Routen und Landepunkte.
The Verge
In den USA ist die Kleptokratie weiter auf dem Vormarsch: Laut US-Medien will die Regierung einen Vertrag über 2,4 Milliarden US-Dollar für ein Flugsicherungssystem mit Musks Firma Starlink abschließen, obwohl der Auftrag erst kürzlich an Verizon vergeben wurde.
Reuters
Nach deutschen nehmen nun auch französische Wettbewerbshüter Apples Tracking-Schutz ins Visier. Das Unternehmen soll seine Marktmacht auf Online-Werbemärkten missbraucht haben. Mit einer Entscheidung wird im Frühjahr gerechnet.
BBC
Microsoft dreht dem Videodienst Skype den Saft ab. Als Pionier gestartet und im Jahr 2011 vom Software-Riesen aufgekauft, geht damit ein Stück Internet-Geschichte verloren: Der Videodienst geht in Microsoft Teams auf.
The Guardian
Offensiv wie defensiv fahren die USA ihre Cyber-Aktivitäten gegenüber Russland herunter. Während das U.S. Cyber Command pausieren soll, hat auch die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency neue Aufgaben erhalten.
Spiegel
Eine US-Bundesrichterin hat die Entlassung des Leiters der unabhängigen US-Behörde zum Schutz von Whistleblowern für rechtswidrig erklärt. Sie sei ohne Begründung erfolgt und damit unzulässig. Der Fall könnte nun vor den Obersten Gerichtshof gehen.
TechCrunch
Signal gewinnt seit Jahresbeginn in den Niederlanden enorm an Beliebtheit. Das Wachstum wird auf ein wachsendes Bewusstsein für Datenschutz und Misstrauen gegenüber US-Tech-Konzernen zurückgeführt.
heise online
Verlage können für irreführende Snippets bei Google haftbar gemacht werden, auch wenn der vollständige Artikel korrekt ist. Das Landgericht Köln entschied, dass solche Kurztexte klar und verständlich sein müssen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
ÄrzteZeitung
Wer könnte Karl Lauterbach (SPD) im Gesundheitsministerium nachfolgen und den bundesweiten Rollout der elektronischen Patientenakte übernehmen? Die Ärztezeitung geht die möglichen Kandidat:innen durch.
Liebe Leser:innen, es gibt so Recherchen, da ahnt man am Anfang nicht, wo man am Ende landen wird. So wie bei meiner Kollegin Chris, die vergangenes Jahr über Passdaten berichtete, die als Kostprobe auf einem Datenmarktplatz offen im Netz standen. Ein halbes Jahr später hat Chris jetzt nachgeschaut, was in der Zwischenzeit passiert ist. Der […]
Liebe Leser:innen, in den vergangenen 24 Stunden gab es in der Zivilgesellschaft vor allem ein Thema: die 551 Fragen der Unionsfraktion zur politischen Neutralität von Nichtregierungsorganisationen. Die Empörung ist gewaltig, weil CDU/CSU hier unter anderem die „Omas gegen Rechts“ statt rechtsradikale Demokratiefeinde ins Visier nehmen. Es ist auf den Tag vier Wochen her, dass die […]
Liebe Leser:innen, der Rechtsruck im Land ist jetzt auch ganz offiziell im Parlament angekommen. Fast 21 Prozent für die rechtsradikale AfD. Was für eine Schande. Und Friedrich Merz wird Bundeskanzler. Ein Politiker von gestern, dem oft nichts Besseres einfällt, als arme oder migrantisierte Menschen zum Sündenbock zu machen. Ein Ergebnis von 28,5 Prozent sind für […]
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