Carolina Schwarz ist redaktionelle Mitarbeiterin im Medien- und Gesellschaftsressort der taz und arbeitet als freie Journalistin. Sie schreibt über Feminismus, Popkultur, Gesellschaft und Politik. Erreichbar ist sie auf Twitter und per Mail.
„Oh, Hasilein, lösch dich von Wikipedia und kümmer dich lieber um das, was du wirklich gut kannst: shoppen, putzen und deinen Mann umgarnen.“ Dieser Satz ist nicht nur eine sexistische Beleidigung, wie Frauen sie alltäglich auf der Straße, im Beruf oder im Netz erleben, sondern Teil einer organisierten Hetzkampagne. Männliche Benutzer der Wikipedia hatten sich zusammengetan mit nur einem Ziel: Sophia aus der Wikipedia zu mobben.
Sophia ist seit Jahren in der Wikipedia aktiv. Sie korrigiert und baut Artikel aus, verfasst eigene Einträge und beteiligt sich rege an den Diskussionen innerhalb der Community. Mehrere Stunden am Tag widmet sie sich der ehrenamtlichen Arbeit, um die Online-Enzyklopädie zu verbessern und auszubauen; fast 100.000 Edits sind dabei auf ihr Konto zu verbuchen. Ihr Schwerpunkt liegt bei politischen, feministischen und antifeministischen Begriffen, Geschehnissen und Personen. Mit ihrer Themensetzung, ihrem Durchhaltevermögen und einem teils konfrontativen Ton wurde sie für einige Nutzer der männerdominierten Wikipedia schnell zum Feindbild.
Auf einschlägigen Blogs für „Männerrechte“ kommentierten Benutzer die von Sophia bearbeiteten Artikel, riefen dazu auf, diese zu ändern und die Nutzerin dazu zu bringen, aus der Wikipedia zu verschwinden: „Erst wenn diese Feministin verschwunden ist, kann Wikipedia wieder ein guter Ort sein.“ Auch auf anderen Plattformen, wie Twitter, begannen die Antifeministen, sich gegen Sophia zu positionieren. Sie sammelten auf einer Website Informationen über die Editorin: Ihr Klarname wurde im Netz veröffentlicht, mithilfe von IP-Adressen, mit denen sich Sophia in der Wikipedia einloggte, wurde versucht, ihren Wohnort zu ermitteln. Sophia wurde ein Opfer des so genannten Doxxings.
Sophia hat Angst
Sophias tatsächlicher Nutzername und ihr bürgerlicher Name lauten in Wirklichkeit anders. Auch die Zitate, mit denen sie beleidigt wurde, sind leicht verändert und die Aktionen aus der Hetzkampagne hier nur angedeutet. Warum? Sophia hat Angst. Auch Jahre nach der Hetzkampagne verfolgen einige Antifeministen weiterhin das Ziel, sie aus der Wikipedia zu vertreiben oder einen erneuten Shitstorm auf sie loszulassen. Deswegen möchte Sophia so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich richten.
Was Sophia in der Wikipedia erlebt, lässt sich nicht über die Erfahrung aller Frauen in der Wikipedia sagen. Im Gespräch mit 22 jahrelang aktiven Benutzerinnen der Wikipedia hatte keine der Frauen derartige negative Erfahrungen aus eigener Hand zu erzählen. Doch das extreme Beispiel zeigt, welches sexistisches Potential innerhalb der Wikipedia-Community vorhanden ist. Die Welt der Wikipedia ist männlich dominiert. Da die Nutzer*innen der Online-Enzyklopädie anonym bleiben dürfen, gibt es keine konkreten Zahlen zum Geschlechterverhältnis. Laut einer Umfrage, die im Oktober von der Wikimedia selbst durchgeführt wurde, sind 90% der ehrenamtlichen Wikipedia-Editor*innen männlich und nur 9 % der aktiven Nutzer*innen weiblich. In den Wikipedia-Einträgen wird verpflichtend das generische Maskulinum benutzt. It‘s a man’s world.
Mehr als eine Handvoll Frauen, die mit ROM gesprochen haben, berichten davon, dass sie selbst sexistisch beschimpft und diskriminiert wurden in den Diskussionen. Auffällig ist, dass die Erfahrungen, die Frauen in der Wikipedia machen, je nach den Themen, über die sie schreiben, sehr unterschiedlich sein können.
Feminismus wird häufig verdrängt
„Wenn ich mal in einem umkämpften Themenbereich unterwegs war, habe ich es so erlebt, dass ich schnell niedergeschrien wurde und mich nicht dagegen wehren konnte“, berichtet Kate. Eigentlich nimmt sie nur kleine Bearbeitungen an Artikeln vor, doch als sie in einem Artikel einen Link als Verweis auf das Thema „Intersektionalität“ setzen will, löscht ein männlicher User den Link und fragt nach, was sie mit „Intersexualität“ meine. Er hatte sich bloß verlesen, doch anstatt sich zu informieren, löschte er Kates Beitrag sofort. Auch Kate möchte anonym bleiben aus Angst vor möglichen Folgen. Ihrem Eindruck nach sind viele Männer entweder nicht interessiert an feministischen Themen oder kommen ihr sogar antifeministisch vor: „Das ist der Grund dafür, dass Themen rund um Frauen und Feminismus häufig von Typen aus der Wikipedia gedrängt werden.“
Um sich selbst vor solchen sexistischen Beleidigungen zu schützen, geben viele Frauen nicht ihr weibliches Geschlecht an. Dreizehn der Frauen, mit denen wir gesprochen haben, haben in ihrem Nutzerinnenprofil ein männliches oder gar kein Geschlecht angegeben, ebenso wählten sie einen männlich oder geschlechtslosen Namen. Eine der Befragten gibt an, sie versuche ihre Sprache besonders männlich klingen zu lassen, um in der Wikipedia-Community ernst genommen zu werden. Andere überlegen sich weitere Strategien, wie sie Sexismus in der Wikipedia umgehen können. „Ich bin bewusst in Bereichen der Wikipedia unterwegs, in denen es nicht so hart her geht, aus Selbstschutz“, sagt Kate.
Wikimedia kennt das Problem
Klar ist: Der Verein Wikimedia, der unter anderem die Enzyklopädie verwaltet und die Arbeit der Wikipedianer*innen ermöglichen soll, kennt das Problem, dass es in ihrer Community immer wieder zu Diskriminierungen von Frauen kommt. Immer wieder wird versucht, an dem Status Quo etwas zu verändern. So wurde die Benutzer*innenoberfläche technisch vereinfacht, doch das brachte keine Erfolge. Jetzt versuchen sie vor allem mit Edit-A-Thons, die von Frauen für Frauen ausgerichtet werden, mehr weibliche Editorinnen zu gewinnen. Verena Lindner, Abteilungsleiterin für Ideenförderung der deutschen Wikimedia, sieht in dem harschen Umgangston und dem geringen Frauenanteil in der deutschsprachigen Wikipedia ein gesamtgesellschaftliches Problem. Denn dieses finde sich nicht nur bei der Wikipedia wieder, sondern auch in Sozialen Medien. Wie das Problem gelöst werden kann, bleibt offen. Lindner sagt: „Wir haben Interesse daran, den Frauenanteil zu fördern. Das ist aber schwierig, denn in der Wikipedia gilt grundsätzlich das Prinzip der Anonymität – heißt: Man muss weder Namen, noch Geschlecht preisgeben.“
An den Fall von Sophia erinnert man sich bei Wikimedia Deutschland heute nicht mehr. Auf Nachfrage erklärt ein Pressesprecher, zum Zeitpunkt der Hetzkampagne habe von ihnen noch niemand bei der Wikimedia gearbeitet. Sophia selbst sei ihnen lediglich als „diskussionsstarke Benutzerin innerhalb der Community“ bekannt.
Dieser Beitrag stammt aus der neuen Ausgabe des ROM Gesellschaftsmagazins. Dort findet ihr noch eine weitere Recherche zur Frage, wie sich die Homogenität der Wikipedianer auf den Inhalt der Wikipedia auswirkt.
Auf identitätspolitische & political correctness Sprachnazis, die aufgrund mangelnder Linguistik-Kenntnis das generische Maskulinum mit einer Geschlechtsbeschreibung verwechseln, kann Wikipedia gut verzichten.
Sprache war schon seit jeher bottom-up, nicht bohème/elitäres top-down. Wenn also keiner das rein ideologische Gendersprech benutzen will, sollte es auch nicht rechtlich verbindlich werden. Kein Wunder, dass die Gesellschaft gespalten ist, wenn man derart autoritär seinen „Juste Milieu“-Spirit durchsetzen will.
Ich empfehle allen Irrgeleiteten den hervorragenden Post „Der Führerin entgegen!“ bei „belles lettres“: https://www.belleslettres.eu/content/deklination/genus-gendersprech.php
#Neusprech
Es existiert auch eine aktuelle Veröffentlichung.
https://www.belleslettres.eu/content/deklination/gender-nubling-lobin-sueddeutsche.php
Nun ja, ich hatte es in einem Diskussionsforum auch schon mal mit einer Hard-Core-Feministin zu tun und kann mir daher lebhaft vorstellen, was hier mit „teils konfrontativen Ton“ gemeint ist. Frauen können genau so aggressiv, fanatisch und beleidigend sein wie Männer.
P.S. Würden Sie bei einem Blog für Frauenrechte Letztere auch in Anführungszeichen setzen?
Mit solche Whataboutism-Kommentaren fängt die Misere häufig an.
Ich verstehe natürlich die mitschwingende Abwehrhaltung, weil pauschal gegen Männer gefeuert wird, aber nicht weil ich ein Mann bin, sondern weil das Wikipediaphänomen eben nicht etwas mit dem Geschlecht zu tun hat. Es handelt sich um eine von den Mitgliedern als homogen wahrgenommene Gruppe, die vor Störenfrieden verteidigt werden will. Das findet man beim Fußball, bei Ernährung, bei Erziehungsrichtungen, bei Musikfans, bei Bartträgern, bei Stillmüttern, bei Impfablehnenden … also eben nicht abhängig vom Geschlecht.
Die wahrgenommene männliche Dominanz hat meiner Ansicht nach weniger mit Hormonen oder Körperteilen zu tun als mit strukturellen und oft historisch gewachsenen Gegebenheiten und Gepflogenheiten. Auch diese homogenisieren Weltbilder in vermeintliche Gruppen.
es ist aber auch nicht auszuschließen, dass es sich bei Feministinnen in einigen Bereichen auch um eben so eine „von den Mitgliedern als homogen wahrgenommene Gruppe, die vor Störenfrieden verteidigt werden will“ handelt. Das wirkt selten deeskalierend. Soll aber die oben geschilderten Vorgänge natürlich in keinster Weise legitimieren. Erklärungsansätze liefern kann das Aufeinandertreffen von zwei so abgeschotteten Gruppen aber vielleicht schon
Für die einen ist es Duplo, für die anderen die längste Praline der Welt. Und was Du da als Whataboutism diffamierst, das ist für andere verfassungstreue Meinungsvielfalt. :)
Man kann nicht im Speakers Corner große Reden schwingen und dann bei etwas lauem Gegenlüftchen die armes schwaches Weib Opfertränen Nummer abziehen, das ist Betrug im Diskurs.
And if you can’t stand the heat, stay out of the kitchen.
Also es ist schwer aus dem Beitrag ein Bild von dem ganzen zu gewinnen weil es schon recht einseitig beschienen wird. Man weiß nicht wie Sophia sich in dem Themen verhält.
Und ich muss Mentor54 zustimmen das sich Frauen und Männer nichts nehmen wenn sie von ihrem Thema überzeugt sind und es durch boxen wollen.
Guter Artikel! Einer, unter dem man die Kommentare abschalten muss, will man nicht noch mehr frauenfeindliche Positionen von Männern lesen.
Guter Artikel, finde ich auch. Wenn ich Positionen von anderen Menschen auf Netzpolitik nicht lesen will scrolle ich aber einfach nicht bis in die Kommentare.
Es geht darum, dass andere auch nicht diese schädlichen Kommentare lesen. Das ist wichtig, wenn man sich für das richtige einsetzt. Freie Rede geht leider in beide Richtungen.
(Sarkasmus)
Wären die doch einfach nur offen sexistisch. Aber die verbergen Ihren verklemmten Mist ja auch noch über Belegführung der Unfähgkeit von Frauen, aufgesetzt “ strikt nach den „community Regeln“. Das ist noch ekeliger als Dieter Bohlen Typen. Man kann den Brechreiz kaum stoppen.
Das Problem in der deutschen Wikipedia geht meines Erachtens noch viel weiter. Diese wird von den – wie in dem Artikel beschrieben – vorwiegend männlichen Editoren so behandelt, als handle es sich um ihr persönliches Lebenswerk, das keinesfalls von Fremden kritisiert oder gar verändert werden darf. Wer einmal versucht hat einen der vielen mehr als trivialen Fehler in einem Artikel zu ändern wird festgestellt haben, dass der Gegenwind meist schnell und sehr heftig kommt. Wer in den elitären Kreis der Ältesten aufgenommen werden will braucht entweder sehr viel Geduld und eine dicke Haut oder muss in einem Nischenthema aktiv sein, dass sonst keinen interessiert. Wenn man Lust auf schlechte Laune hat, reicht es meist einen beliebigen längeren Wikipedia-Artikel zu nehmen und in der Diskussionsseite nach einem eigentlich ganz sinnvollen Änderungsvorschlag zu suchen und dann zu sehen, wie dieser abgebügelt wird. Eine Mitmachplattform sieht meiner Ansicht nach anders aus und leider überträgt sich dass dann auch direkt auf die offensichtliche Minderheit der weiblichen Editorinnen, die in dieses Kreuzfeuer geraten.
Wikimedia weigert sich standhaft etwas gegen dieses Problem zu unternehmen (z.B. durch aufweichen der unnötig restriktiven Regeln, die in der deutschen Wikipedia gelten) und so die Nutzerbasis der Plattform zu diversifizieren. Momentan schwimmt man im eigenen Saft und ist scheinbar ganz glücklich damit.
So ist es. Man muss sich nur mal die englische Wikipedia zu z. B. Anette Kahane ansehen und dann die deutsche Wikipedia. Und in die Diskussion schauen…
Da die Richtlinien der Wikipedia werden aber nicht von Wikimedia festgelegt werden, sondern von der Wikipedia Community, macht es wirklich keinen Sinn von Wikimedia zu fordern diese Regeln quasi diktatorisch zu ändern.
Wer eine Veränderung bestimmter Regeln wünscht, sollte sich stattdessen in der Community engagieren und dort einen Konsens für diese Anpassungen organisieren.
Es gibt eine Englische und eine „Simple English“ Version.
Es wäre schön, gäbe es einfach noch eine alternative Deutsche Wikipedia.
Evtl. sogar unter eigener Domain, z.B. .at oder .ch, die existieren doch eh.
Man kopiert erst man den gesamten Deutschen Text, und dann entwickelt sich das, indem dort die Texte ohne ideologischen Einfluss von CoPilot, Feliks, Fiona Baine und Co. editiert werden.
Absolut neutral.
Oder eine ganz eigene neue Online-Enzyklopädie.
Darf man die Inhalte der Wikipedia als Basis übernehmen?
Auf jeden Fall einen „Werbespot“ machen, indem man erst mal die Wikipedia herunter putzt, dazu aufruft denen kein Geld zu spenden, und anderen aufzufordern das auch zu tun.
Dann kommt die Alternative.
Ich könnte mir gut vorstellen dass mit 4500-ANSI-Lumen-Projektor auf gut besuchten Plätzen zu zeigen. Dafür am besten noch eine Weiß-auf-Schwarz-Textversion.
Man siehe sich mal diesen Eintrag an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Uri_Geller
Wird da irgendwo erwähnt, dass die CIA von seinen Fähigkeiten aufgrund Experimenten in der Stanford-Universität überzeugt war/ist?
Das freigegebene Dokument:
https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/CIA-RDP96-00787R000700110003-2.pdf
Das Video: https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=lERbTkN82go
Ihr könnt ja versuchen das unter zu bringen, aber Ich fürchte das wird schwer.
Denn es belegt im Grunde Gellers Fähigkeiten.
Evtl. „darf“ man es nach einigem Hin und her unter die Links setzen…
Obwohl es zwei Super-Quellen sind.
Man kann ja auch mal versuchen die englische „Philip-Experiment“-Seite 1:1 übersetzt in die Deutsche Wikipedia einzufügen.
Ob das akzeptiert wird…
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Beiträge oder Modifizierungen, die ich mit einem eindeutig-weiblichen Nutzernamen bearbeitet habe, stärker von „Kollegen“ blockiert oder gelöscht werden als solche die ich beim gleichen Thema mit einem männlich-klingenden Nutzernamen erstellt oder bearbeitet habe.
Ich gewann sogar den Eindruck daß sich gewisse „Ober-Administratoren“ geradezu in ein Thema verbissen um mir Kontra zu geben; einer der Herren Kollegen erfand sogar eine neue wissenschaftliche Disziplin um in einem Beitrag doch noch irgendwas korrigieren zu können. Immer wieder überschrieb er die korrekte Berufsbezeichnung des Porträtierten mit seiner von ihm erfundenen Bezeichnung, bis er endlich irgendwann doch aufgab.
Es hat mir schon die Lust genommen mich bei Wikipedia mehr einzubringen. Ich habe keine Lust die Erfahrungen, die ich in meinem Beruf (mehr als 25 Jahre IT) machen musste, auch in der Wikipedia in meiner Freizeit und quasi im Ehrenamt wieder zu erleben.
> einer der Herren Kollegen erfand sogar eine neue wissenschaftliche Disziplin
Welche wäre das? Ich kann mir schwer vorstellen, dass so etwas lange in der WP überleben würde. Es gilt immer noch: keine Theoriefindung und Belegpflicht.
Hallo Connie. Danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Falls du Lust hast, uns mehr darüber zu erzählen, melde dich gerne mal bei mir.
Wikipedia ist das klassische Beispiel einer freiwilligen Aktivität als Autor, die man als Mensch ausübt. Dass sich rechts und links, Palästina und Israel, Feminist und Männerrechtlerin dort bei kontroversen Themen beharken, ist ganz normal. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was Frauen daran hindern sollte, sich bei den anderen 99% Themen von Chemie Biologie Geschichte bis Physik Philosophie oder Informatik einzubringen, und ihr Fachwissen gratis ohne direkten Vorteil für sich selber weiterzugeben. Es scheint aber einfach für Frauen nicht so attraktiv zu sein, ihnen nichts zu bringen. Die Hürde ist winzig. Die männlichen Autoren machen es einfach, die Frauen könnten es genauso, das Geschlecht des Schreibenden spielt da nämlich überhaupt keine Rolle für die belegten Inhalte bei 99% der den Themen jenseits von Intersektionalität. Aber wohl für die Motivation. Bei der Freiwilligen Feuerwehr sind auch viel mehr Männer. Bei Deutschkursen für Flüchtlinge oder als Betreuer in Kitas dafür viel mehr Frauen. Unsere Hormone machen das wohl. Aber Hormone kennt der Feminismus wohl nicht, vielleicht mal bei Wikipedia nachschlagen. Es ist eine kramofhafte Gleichmacherei, die offenkundig spontan nicht entsteht, genausogut könnte man Jjngs zwingen, sich statt Gamingvideos die Schminkvideos auf Youtube anzuschauen, die bei den Mädels so gut ankommen. Aber es ist für sie nicht attraktiv und warum sollten sie das müssen, nur um fragwürdige Genderthesen zu illustrieren. Soaß hätten sie nicht daran. Hormone.
Ich sehe mir keine Gamingvideos an. Ausserdem esse ich wenig Fleisch und mag kein Bier. Ich traue mich kaum es zuzugeben, aber ich koche auch gern und manchmal nähe ich. Stimmt mit meinen Hormonen was nicht?
Meine Schwester hört Power Metal? Braucht sie psychiatrische Hilfe?
Meine Frau spielt Retro-RPGs, hackt gern Holz (und sie sieht wahnsinnig gut dabei aus.), steht auf riesige Steaks und schminkt sich nur in Situationen in denen es gesellschaflich von ihr erwartet wird. Ist sie politisch indoktriniert? Kann ich sie bei einer Behörde melden?
Ich will diese krampfhafte Gleichmacherei, deren Opfer ich scheinbar geworden bin ebenfalls nicht. Wenn man gelernt hat darauf zu achten stellt man fest, dass es bereits überall ist.
Bitte sag mir, was ich tun muss, um gesund zu werden! Kann mir vielleicht die Kirche helfen? Hormonbehandlungen? Schocktherapie? Ich möchte rehabilitiert werden und werde mein Bestes tun, um auch Anderen aus diesem Sumpf heraus zu helfen.
Der Artikel beschreibt doch nun wirklich ausführlich, was (manche? viele?) Frauen daran hindert. Offenbar gibt es Menschen, die ihnen aufgrund ihres Geschlechts weniger Kompetenz zutrauen oder Probleme mit der eigenen Identität an ihnen ausleben wollen und ihnen deshalb das Einbringen des Fachwissens erschweren. Wenn du anders als die Autorin dieses Artikels der Meinung bist, dass das kein großes Problem ist, wäre es für eine sachliche Debatte von Vorteil, wenn du dich mit ihrer Recherche und ihren Argumenten auseinandersetzt.
„Der Artikel beschreibt doch nun wirklich ausführlich, was (manche? viele?) Frauen daran hindert.“
Falsch. Der Artikel postuliert diesen Erklärungsansatz, er beweist ihn aber nicht. Anekdotischer Einzelfall möglich? Klar.
Wie viele Einzelfälle bräuchte es denn für dich, damit du sie nicht mehr als Einzelfall siehst?
Zu dem Thema wird im übrigen seit Jahren sehr ergiebig geforscht. Falls man sich also für die Fakten zu Gender Bias in der Wikipedie interessieren würde, könnte man das nachlesen, z.B. hier: https://suegardner.org/2011/02/19/nine-reasons-why-women-dont-edit-wikipedia-in-their-own-words/
Zum gängigen Einwand „Frauen haben halt keine Lust/müssen sich einfach besser durchsetzen/…“ hat unser Autor Leonard Dobusch hier eine sehr ausführliche Antwort formuliert, die deutlich macht, warum diese Argumente zu kurz greifen: https://twitter.com/leonidobusch/status/1048859782092869633
„Wie viele Einzelfälle bräuchte es denn für dich, damit du sie nicht mehr als Einzelfall siehst?“
Was mir bei dem Thema an Daten so fehlt… Fangen wir mal bei der Grundgesamtheit und den Abspringerquoten bei Neu-Editoren an.
Wieviele Neu-Editoren starten pro Jahr?
Wieviel Prozent der Neu-Editoren in der Wikipedia sind weiblich / männlich / pseudonym?
Wie hoch ist die Abspringerquote in diesen Gruppen binnen z.B. binnen 6/12/24 Monaten?
Ohne größere Zahlen und Quoten anzusehen kann man nicht wissen, ob es ein Problem im System gibt oder dumm gelaufene, publik gewordene Einzelfälle.
Nein tut er nicht. Im Gegenteil. Allein schon auf den Hinweis, dass die böse Wikipedia das generische Maskulin verwendet, ist eher ein Hinweis darauf, dass die „benachteiligten“ Frauen garnicht an Wikipedia mitarbeiten wollten, sondern ihre politische Meinung umgesetzt sehen wollen. Und somit waren die Einträge wohl auch nicht objektiv.
Nirgends wird angedeutet, das es Änderungen an neutralen Themen gab, die „umkämpft“ wurden. Und ja die deutsche Wikipedia ist sehr streng und das kann man unterschiedlich finden, aber das ist keine Frauenfeindlichkeit. Wo es in der englischen Wikipedia zu jedem Charakter von Harry Potter einen eigenen Artikel gibt werden diese in der deutschen sofort gelöscht. Der Kampf der HP Fans hat immerhin dazu geführt, dass es eine Seite gibt, mit einer Liste und kurzen Artikeln zu den Charakteren. Der Ton bei solchen Löschungen ist eher unfreundlich, aber keine Frauenfeindlichkeit…
> Offenbar gibt es Menschen, die […] Probleme mit der eigenen Identität an ihnen ausleben wollen und ihnen deshalb das Einbringen des Fachwissens erschweren.
Holla! Gibt es dafür, im WP-Sprech, irgendwelche Belege? Was wissen Du oder die Autorin über die Motivation der Leute bei WP? Klar ersichtlich, so dass Deine steile These begründet wäre, ist das nicht.
> ihrer Recherche
Welche soll das, außer der zum unbestritten üblen Einzelfall sein? Die Befragung von 23 Frauen? Da scheint es sich eher um eine unstrukturierte Sammlung von Anekdoten zu handeln. Ich kann nicht erkennen, wie sich aus ihr über die Festellung von Banalitäten hinaus (umkämpfte Artikel sind umkämpft, der Ton in der WP ist rau, Klarnamen sollten nicht verwendet werden) etwas substantielles ableiten lässt.
Wäre es da nicht das Beste für die Wikipedia, bei all den 99% Sachthemen das „generisch Sächliche“ zu verwenden? „Es“ ist ein Trugschluss wenn „man“ glaubt, dass allein schon die Vermeidung des „*?Innen“ ein neutraler Standpunkt sei.
Ich würde gern wissen, was das „generisch Sächliche“ sein soll. Nimm doch mal einen beliebigen Absatz des Artikels und wandel ihn probehalber in das „generisch Sächliche“.
Hormone … ich weise in diesem Zusammenhang gerne darauf hin, dass Männer und Frauen „dieselben Hormone“ haben. Testosteron wird (auch entgegen des irreführenden Namens) auch u.a. in der weiblichen Nebennierenrinde oder den Thekazellen synthetisiert, analog können sie beim Mann recht gut den Estradiol-Serumlevel bestimmen (und je höher die Fettgewebsmasse, desto besser). Und ohne FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) sähe es auch mit der Fortpflanzungsfähigkeit des Mannes schlecht aus. Endokrinologie ist leider oft nicht so simpel, wie man sich das gern wünscht…
Hast du irgendwelche Studien, die den Zusammenhang von Spaß am Gaming-Videos-Gucken und Hormonen (welchen jetzt genau) belegen? Würde mich sehr interessieren und konnte dazu auf der entsprechenden Wikipedia-Seite nichts finden.
ich finde die reduzierung auf „sexismus“ oder „männer gegen frauen“ zumindest schwierig bzw gar irreführend.
das problem bei Wikipedia ist mE nach vielmehr, dass es um die wahrung und etablierung von macht und hierarchien geht.
angriffe und aktionen gegen unerwünschte männer gibt es genauso und womöglich noch schärfer.
nach meinem eindruck achten die angreifer sehr darauf, was verletzend und abschreckend wirkt — bei frauen sind es dann die im artikel geschilderten vorgehensweisen. das heisst aber gerade _nicht_, dass es gezielt darum frauen zu vetreiben, sondern lediglich, dass diese vorgehensweise bei weiblichen zielen erfolgversprechender ist.
kernproblem ist daher _nicht_ die konzentration auf „wie wird mit frauen“ umgegangen, sondern vielmehr „wie wird mit anderen mitarbeitenden umgegangen“. und Wikimedia tut herzlich wenig dazu, den beklagten umgangsformen entgegen zu treten.
bei einer konsequenteren ahndung von fehlverhalten, egal gegen welches und welchen geschlechts!, löst sich das sexismus-problem zu grossen teilen von alleine.
Wie an so vielen Stellen sind die Machtstrutkuren in der Wikipedia schwer von den Machtstrukturen in der Gesellschaft als Ganzes zu trennen. Klar ist ein generell respektvoller Umgang miteinander wünschenswert, aber die Diskriminierung von Frauen ist kein Nebenwiderspruch, der sich damit einfach auflösen würde.
Interessant an deinem Kommentar und dem gesamten Thread hier finde ich, wie wenige der Kommentierenden die Perspektive umkehren. Statt das alles als Humbug und Gender-Ideologie anzutun, könnte man sich doch tatsächlich mal fragen, woran es denn liegt, dass der Frauenanteil unter den Wikipedianer*innen so gering ist. Wenn 77 Prozent der Frauen in Deutschland das Internet nutzen und die Wikipedia gleichzeitig < 20 Prozent Autorinnen hat, dann ist es unwahrscheinlich, dass dies allein auf die Defizite der Frauen zurückzuführen ist. Auf die eigenen Privilegien zu reflektieren, würde bedeuten, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Kultur der Wikipedia dazu beiträgt und die Erfahrungen der Betroffenen nicht als Einzelfälle abzutun.
Statt alles auf Gender zurückzuführen, könnte man sich doch tatsächlich mal fragen, woran es denn liegt, dass der Frauenanteil unter den Soldat*innen, Stahlarbeiter*innen und Müllwerker*innen so gering ist.
Du zuerst! :)
Hunde schaffen es im Internet unerkannt zu bleiben; Frauen nicht *shrug*
Genau, wenn Frauen einfach nur klüger wären und ihr Geschlecht besser verschleiern würden, wären alle Probleme mit Sexismus gelöst …… Hörst du dir eigentlich selber zu?
In Berlin lernt man ja ab und an einige dieser „WIKIPEDIANER“ persönlich kennen. Inklusive der hauptamtlichen bei WIKIMEDIA. Kurzum. No Wonder. Sehr schlüssig ist die These, das sich da ein Haufen ziemlich verkorkster Männer zusammengefunden haben, um über Ihre Macht bei Wikipedia zu nutzen, um es all jenen Heimzuzahlen, die Sie in der Schule gemoppt haben. Oder halt den Mädchen, die solche Looser stets links liegen gelassen haben. Männer die diesen Klischee entsprechen sind nicht die Ausnahme bei Wikipedia. Sie sind der Regelfall. Anders ist auch der immens zeitintensive „ehrenamtliche“ Einsatz schlicht nicht zu erklären. Da generieren sich notorische Männer Looser Egofutter und spielen das aus. Und das halt auch besonders frustriert gegenüber selbstbewussten Frauen.
In der WP würde ein solcher Beitrag wegen Verstoß gegen das Verbot der Theoriefindung und mangels Belege ein Löschkandidat werden. Zu Recht.
In der WP würde so ein Artikel ohnehin wegen 50.000.000 Artikel zu Beschreibungen der Feldzüge der Wehrmacht und SS, deren Rangabzeichen und den Lebensläufen von NS Größen, faktisch unauffindbar sein.
An der Beschreibung könnte etwas dran sein. Ich kann mich allerdings gut daran erinnern, was umgekehrt los ist, wenn auf dem gleichen Niveau über Feministinnen geredet wird („keinen abgekriegt“ usw.). Nun ja, vielleicht kommt es zu den im Artikel aufgezeigten Phänomenen, weil sich da einfach die „richtigen“ getroffen haben.
Aber ernsthaft: Wenn sich auf Wikpedia gegensätzliche Interessengruppen beharken, dann liegt das zunächst daran, dass Interessengruppen nicht ganz einfach vom Projekt auszuschließen sind, selbst wenn sie gegen den Grundsatz der Neutralität verstoßen. Das Mitmachen bei Wikipedia steht jedermann und -frau frei, Verallgemeinerungen über die Mitarbeiter gehen damit fehl.
Benutzer*innenoberfläche
Danke für den Lacher!
Ich denke jedem ist klar, dass eine Benutzeroberfläche nicht nur für männliche Benutzer ist.
Man kann es auch übertreiben.
Es schadet aber auch nicht, es so zu schreiben.
Doch. Die ganzen Genderstern*innen machen Texte komplett unleserlich. Ständig stolpert man über diese unnötigen Lücken in Wörtern.
Komisch, niemand beschwert sich, wenn wir Wortmonster wie Datenschutzgrundverordnung verwenden. Aber Gendersternchen machen Texte komplett unleserlich.
@Chris Datenschutzgrundverordnung ist aber ein Eigenname. Wird aber auch oft als DSGVO geschrieben – was auch völlig okay ist.
Statt das mühsam zu lesende Nutzer*innenoberfläche verwendest du besser den englischen Eigenname – Userinterface. Das ist geschlechtsneutral und entspricht erst noch der Fachsprache.
Leider bleiben dann aber die auf der Strecke, die des Englischen nicht mächtig sind.
(Ich wäre mir auch nicht sicher, ob diese Art der Eindeutschung überhaupt orthographisch korrekt ist, denn das Wort in dieser Schreibweise gibt es ja so nicht in der englischen Sprache.)
Der Artikel ist reine Polemik, sehr wahrscheinlich in weiten Teilen Lüge. Denn eins steht fest: Wer in der Wikipedia äußert, was als Zitat/Beispiel genannt wurde, wird ohne lange Diskussion gesperrt. Und dazu muss man keine Autorin sein, die 100.000 Beiträge in der Historie hat. Bei so einer Äußerung würde selbst eine Autorin, die nur einen einzigen Eintrag in der Wikipedia vornahm, geschützt werden-
Aus gutem Grund bleibt die Autorin jeden Beleg schuldig, denn es gibt keinen einzigen Link zu einem ihrer angeblich 100.000 Beiträge gibt und auch nicht zu den Beleidigungen, die ihr angeblich permanent widerfahren.
Naturwissenschaft sollte neutral sein, manche Bereiche der Geisteswissenschaften stehen unter starkem ideologischem Druck, Interpretationen und Ideologien sind nicht neutral. In einem Lexikon sollte kein Platz für ideologische Strömungen sein, sondern nur mit Fakten belegtes, für jede Person nachvollziehbares Wissen gesammelt werden.
„grundsätzlich das Prinzip der Anonymität – heißt: Man muss weder Namen, noch Geschlecht preisgeben“
Anonymität macht deine Artikel immun gegen persönliche(!) und unsachliche Anfeindungen auf Basis von Sexismusvorwürfen oder Hasilein-Sprüchen. Stattdessen kann die Sachdiskussion Schwarz auf Weiß gepflegt werden und transparent beleuchtet werden. Was bringt es biologisches oder gesellschaftliches Geschlecht, Hautfarbe oder Religion der Autoren zu kennen, außer daraus Vorwürfe ableiten zu können, wie „als Zugehöriger von Gruppe A zählt deine Stimme nicht, wenn es um Gruppe B geht“, wobei es keine Grenzen gibt, Menschen in Gruppen zu zerteilen – außer vielleicht, wenn man beim Individuum ankommt. Aber Individuen widersprechen der Idee der Gruppenidentität, auf deren Basis man doch so wunderbar moralische Wortgefechte austragen kann.
Warum stehen wir hier nicht gemeinsam hinter der Anonymität im Netz, sondern lassen zu, dass ein ideologischer Gruppen-, Opferrollen- und Geschlechterwettvewerb geführt wird?
Wir müssen doch nicht alles aus den USA importieren.
Mein Sohn las mit und meinte, daß es an seiner Schule genau umgekehrt sei. Dort werden also vornehmlich die Jungs durch die Mädchen gemobbt.
Jetzt wird bestimmt alles besser!!1!!11!
Herzlichen Glückwunsch. Damit passt er jetzt schon prima in das typische Anforderungsprofil eines WIKIPEDIANERS. Opfer von Mobbing, und dazu noch von Mädchen. Perfekt. Geradezu eine Grundvoraussetzung um sich später über die WIKIPEDIA an den Mädchen rächen zu können.
Nö!
Und zwar, weil er mein Sohn ist.
..Herzlichen Glückwunsch. Damit passt er jetzt schon prima in das typische Anforderungsprofil eines WIKIPEDIANERS. Opfer von Mobbing, und dazu noch von Mädchen. Perfekt. Geradezu eine Grundvoraussetzung um sich später über die WIKIPEDIA an den Mädchen rächen zu können.
Es ist ganz einfach – wem es nicht gefällt, wie Wikipedia ist, kann doch was anderes lesen. Ne Tütensuppe, in den Sternen, aus der Hand. Wo auch immer. Aber dieses Genörgel nervt einfach nur noch. Die meisten von euch Meckerer sind ein undankbarer Haufen. Fast 14 Jahre stecke ich nun in dieses Projekt aber seit 10 Jahren kommt nur noch Genörgel. Aber engagieren will sich ja auch Niemand darüber hinaus, an der einen oder anderen Stelle seine private Sicht der Welt durch zu drücken.
Die ganzen Falschaussagen, Verdrehungen oder Phantastereien zu Frauen in der Wikipedia füllen mittlerweile Buchregale. Auch der hier geschilderte Fall ist leider nicht allein (wo immer Menschen zusammen kommen, gibt es halt auch arschige Idioten), aber kommt eben gegen Männer genauso vor. Erst recht dann, wenn es sich um einen der psychisch labileren Mitarbeiter handelt. Wenn man diese identifizieren kann, fliegen die im Allgemeinen auch aus dem Projekt. So wie vor kurzem gerade erst ein Mitarbeiter nach etwa 15 Jahren der Mitarbeit, weil er üble sexistische Kackscheiße abgelassen hat. Da stand aber kein Mensch daneben und hat für Netzpolitik mitgeschrieben.
Einmal mehr ein Beitrag der genau das fand, was er suchte und finden wollte, statt die Realität abzubilden. So langsam sollte man sich Presseseitig mal für diese schiefen Beiträge schämen. Achja – ich bin ein Mann, darum ist mein Beitrag wahrscheinlich so, weil ich qua Geschlecht Frauen hassen, blah, blah, blah.
Seit wann nennt man Menschen, die umsonst arbeiten, und sich als Sklaven freiwillig zur Verfügung stellen, MItarbeiter ? Von mit als „fellows. Alternativen wie „Deppen“ im Dienste Googles „hey google, „, Amazons Alexa , Apples Siri, etc. : und Co, finde ich hingegen etwas fies.
„Erst recht dann, wenn es sich um einen der psychisch labileren Mitarbeiter handelt. Wenn man diese identifizieren kann, fliegen die im Allgemeinen auch aus dem Projekt.“
Sind CoPilot, Fiona Baine, Feliks und Co. also nicht mehr dabei?
Das sind so Namen die man immer wieder hört oder liest was „psychische Labilität“ angeht.
Warum wurde mein Kommentar
vom 14.12.2018 10:57 ‚Abschalten. Bevormundung und Zensur euer Ansinnen.‘ zum Gastbeitrag
von Carolina Schwarz /its-a-mans-world-wie-weibliche-editorinnen-von-der-wikipedia-verdraengt-werden
nicht veröffentlicht ?
Hmm, habe grad nachgesehen. Einen weiteren Beitrag von Beta finde ich nicht in der Warteschlange. Villeicht nicht angekommen?
Kann mann das glauben ?
Entweder ihr seid verlogen, oder Netzpolitikerinnen ! sabotieren NutzerInnen-Kommentare, wenn sie ihnen nicht passen, schon eher.
Ich muß sagen das ich in 10 Jahren schreiben und redaktioneller Arbeit keine solche fälle zu sehen bekommen habe. Glaube sehr wohl es gibt den Kontext dafür, irgendwo. Es würde mich interessieren wo? Da bin ich wirklich neugierig?
Klar, ich bewege mich hauptsächlich im Englischen (I’m a Canuck). Und glaube das die Kontroversen die ich begegne eher Akademischer Natur sind. Meine Erfahrungen im Deutschen waren bis jetzt aber auch angenehm. Und hilfreich beim editieren zwischen den Welten. Ich mache im Deutschen in der regel nur Erweiterungen die man im Englischen findet.
Tja. Ich nehme auch selten war wer genau mitschreibt. Nur die Qualität deren Beitrags. Als Feministen konzentriere ich mich auf aufgaben wie unsichtbare Frauen sichtbar machen. Ich konnte es kaum glauben das die Booth, hier https://en.wikipedia.org/wiki/Kathleen_Booth, keinen Beitrag hatte. Solche Arbeit führt mich vom Englischen ins Deutsche und vielleicht ins Französische.
Ich habe tatsächlich ein paar mal ‚Nationalistische‘ oder ‚Company Man‘ Probleme (historical distortions, fabrications, etc) begegnet. Jedoch mit einer Beweisführung immer entgegen wirken können.
Männer gehen solche dämlichen Bemerkungen am A… vorbei. Und machen einfach weiter.
Das viele Artikel in der Wikipedia aus dem Bereich Politik, Soziologie einen starken Bias haben dürfte jedem, der diese neutral liest, aufallen.
Neben Klassiker wie dort z.b. Parteien dargestellt werden oder Politiker, wo eine klare Schlagseite hin zu linken Positionen erkennbar ist. Sind natürlich weltpolitische Themen stark umkämpft. Aber auch be den manchmal hochgelobten wissenschaftlichen Themen gibt es Sätze, Formulierungen die bestimmte Glaubensrichtungen abbilden müssen und sich nicht entfernen lassen ohne auf wiederspruch zu treffen.
Das alles hat nichts mit dem Geschlecht der Autoren zu tun, sondern ist eben eine Frage von Meinungen, Glauben oder auch Bezahlung.
Wenn es um soziologische Mann/Frau Themen geht, der möchte sich mal den Artikel Feminismus und Männerrechte durchlesen. Während alles rund um Feminismus geradezu vor heroischen Kämpferinnen für die gute Sache strotzt, sind die Maskulisten nahe Verwandte der bösesten aller Menschen, eng verwandt mit Faschisten. Und während beim Feminismus beschrieben wird, was Feministinnen wollen und was sie erreicht haben und wer sie unterstützt. Wird z.b. bei den Maskulisten die Definition und alle Positionen von Leuten beschrieben, die diese Bewegung verurteilen.
Alle diese Themen stehen unter sehr rigider Kontrolle von aktiven Autoren. Soweit erkennbar sowohl von Frauen als auch von Männern.
Das Frauen sich zu wenig einbringen ist sicher richtig. Aber unter dem schlechten Klima bei Wikipedia leiden nicht nur diese sondern auch viele Männer und ich behaupte auch mal, dass es deutlich mehr Männer sind, die sich gerne einbringen würden und abgeschreckt wurden ( und das es darüber keine Untersuchungen gibt). Aber mit Männern hat die Autorin nicht gesprochen, so schafft man sich ein in sich geschlossenes Weltbild, schade wenn nur daraus argumentiert wird.
Natürlich gibt es zu wenig Frauen bei Wikipedia, die Frage ist aber, wollen wirklich mehr dort schreiben?
Mein Einstieg und Interesse an wikipedia ist dadurch entstanden, das ich ganz banale Dinge geändert habe. Aus meinem persönlichen Umfeld, was ich gerade im TV gesehen habe und wofür ich mich interessiert und wo ich beim recherchieren Fehler entdeckt habe.
Der im Artikel postulierte Eifer und die Rechthaberei, sollten keine Anlass sein bei Wikipedia zu schreiben, damit schafft man sich nur Feinde. Der Aufruf müsste lauten, konzentriert euch auf alltäglichen Dinge und verbessert diese. Das was hier im Artikel beschrieben wird, ist ein Teil der seit einigen Jahren herrschten Art der Propaganda und gehört meines erachtens nicht in die Wikipedia, ist dort aber leider schon tief verankert.
Wikipedia-Autoren schlecht zu behandeln, sogar auf eine Art „Abschussliste“ zu setzen kann legitim sein.
Wenn man sich Typen wie „Feliks“ (Name bekannt) ansieht, kann man ja auch nicht ausschließen, dass es auch Frauen gibt die solch einen Charakter haben.
Berüchtigt ist scheinbar auch eine Frau die mittlerweile angeblich als Verfassungsrichterin arbeitet.
Ob man speziell Frauenfeindliche Formulierungen einsetzen sollte kann man diskutieren.
Besser sind geschlechtsneutrale Herabwürdigungen.
Ist etwa G.B. (Realname) alias „F.B.“ gemeint?
Oder gibt es Editorinnen die noch mehr schreiben?
Was man da für „Arbeitszeiten“ findet sind enorm.
Angeblich begonnen zwischen 9 und 10 Uhr, soll diese Person das bis 3 Uhr Morgens machen (bei Wikipedia Editieren, schreiben…). An allen Wochentagen.
Im Schnitt 57 Einträge pro Tag.
Es heißt sie schriebe an nahezu 365 Tagen im Jahr etwa 10h täglich, 70h die Woche.
Erinnert an diesen berüchtigten „CoPilot“, soll Klavierlehrer an einer Universität sein, aber schreibt so viel und lang dass man spekuliert dass sein priviligiertes Wikipedia-Konto auch von Anderen genutzt wird…
Was ja wohl verboten wäre.
Auf beiden Seiten gibt es primitive Menschen. Und Ich kann mir sehr gut vorstellen dass berüchtigte Wikipedianer wie CoPilot, Feliks etc. Frauenfeindlich drauf sind…
Einige der „Unterstellungen“ sind echt interessant, denn die müssten ja nachprübfbar sein
Dass sie schon oder gar regelmäßig selbst wegen Vandalismus ermahnt wurde.
Sie ein langes „Vorstrafenregister“ (Sperrloggbuch) hat.
Man kann solche Sprüche kritisch zum Thema machen.
Aber dass sie scheinbar keine „Unschuld“ ist, gibt sollte man auch recherchieren.
Nein, Ich bin kein „Maskulinist“, besuche diese Seite auch nicht (außer jetzt beim Googlen) bewusst etc..
Ich bin sogar für eine genetische Erschaffung eines Menschen der durch eine Mischung beider Geschlechter möglichst frei von männlicher und weiblicher Toxizität ist.
Ja, Letzteres gibt es, Google spukt da z.B. gleich einen Artikel einer Psychologin aus.
Als Körper darf es ruhig der weibliche sein. Wenn Ich zuhause Kabel verlege mache Ich mir auch die Arbeit Unterputz zu verlegen… Außerdem bleibt so die Möglichkeit auch ohne in evtl. 10-20 Jahren perfektionierte künstliche Gebärmutter (Frauen müssen nicht mehr schwanger sein, Männer können alleine oder als Paar Kinder bekommen…) Kinder zu bekommen. Aber dann kann es JEDER.
Man(n) sieht, mir ist egal ob Männer „aussterben“, solange es auch „Frauen“ tun.
Auf das Hirn kommt es an, und das sollte sich in der Entwicklung möglichst dazwischen entwickeln.
Das sollten doch auch diese Feministinnen wie die Frau die aussieht wie ein Mann wollen.
Soll weniger eine Beleidigung sein, als dass sie sich sogar selbst irgendeinen schrägen geschlechtsneutralen selbst erfundenen Namen gab. Nicht als Frau oder Mann angesprochen werden will.
So eine Art selbst gewähltes „es“.
Da spricht einer, der sein Halbwissen über Wikipedia offenbar aus Youtube-Rachevideos gescheiterter Ex-Wikipedianer nimmt. Ihre Rechnung anhand purer Editzahlen zeugt beispielsweise von völliger Unkenntnis. Eine abgespeicherte Änderung muss nichts mit „Schreiben“ zu tun haben. Da wird auch die kleinste Fehlerkorrektur mitgezählt, die in Abarbeitung einer automatisierten Liste geschieht. So etwas machen manche zur Entspannung nebenbei. Und andere haben das Talent viel zu schreiben oder wiederholt bestimmte Änderungen vorzunehmen. Da sind auch Inselbegabungen unterwegs, die es anderswo schwer haben. Aber das wird den VTlern auf Youtube vermutlich auch wieder verdächtig vorkommen.
Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob sich Feministinnen mit dieser Art des Feminismus tatsächlich einen Gefallen tun.
Halte ich mich den ganzen Tag für einen Hammer werde ich immer nur Nägel sehen.
Ich fühle mich als Mann. Das schließt aber nicht aus, mich jedem anderen Lebewesen gegenüber möglichst respekt- und rücksichtsvoll zu verhalten.
Ich habe keine Lust, für mich die Welt in Männlein oder Weiblein, sowie sämtliche Zwischenformen einzuteilen. Das genausowenig, wie ich mich von Farben, Religionen oder was weiß ich für Nebensächlichkeiten leiten lassen möchte.
Überall gibt es Menschen, die einem passen, die einem einfach egal sind oder einem gehörig gegen den Strich gehen. Es würde mich sehr wundern, wenn es irgendwo wirklich wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Studien gäbe, die in irgendeiner Art beliebige Vorurteile irgendwelchen Gruppen klar zuordnen könnten.
Damit möchte ich, obwohl ich gar nichts von „…ismen“ halte, nicht sagen, daß ein Feminismus nicht nötig wäre. Schön wäre es aber, wenn Feminismus und Maskulinismus (selten war mir ein Wort fremder) sich bewusst wären, wie ähnlich es (generisch sächlich für Constanze;-) ) ist.
Von mir aus sollnse sich mit allen …ismen zusammentun.
Es wird wohl aber eher beim fruchtlosen Rübeeinkloppen bleiben.
Hm, ich glaube nicht, dass das der korrekte Gebrauch des generisch Sächlichen ist. (Aber ich weiß auch immer noch nicht genau, was das sein soll.)
Meint er vielleicht Standardgenus? Der nicht unumstrittene?
Liebe Constanze, lieber Mark,
das war auch nicht ernst gemeint. Sächlich im Plural.
Ich denke, daß eine Sprachverbiegerei nicht mehr bringt, als für die einen ein gutes Gewissen und für die anderen Nerverei. Beides nutzt dem Feminismus genau gar nichts.
Durch die inflationäre Benutzung durch die Politik ists in meinen Augen einfach ergebnislos abgedroschen und es wird deshalb noch lange niemand besser behandelt oder bezahlt.
Sigh. Im Gegensatz zur Wikipedia is ‚Rom-Mag‘ nur gegen Bezahlung abzurufen. Es ist sicherlich kaum zu erwarten das ich 10 Euro ausgebe um mich mit den hier aufgeführten Anschuldigungen auseinander zu setzten. Oder?
Jedoch, gibt es die Wikipedia! So, it behooves me: https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_bias_on_Wikipedia Required reading I’d say!
Vieles ist sicherlich klar bewiesen (I checked :) und, aus meiner Perspektive, verlangt eine Art von Redaktioneller Arbeit die von der ‚community‘ (such as it is, myself included) mit Sicherheit nicht akzeptiert werden würde. Sprich, managing editor? Andererseits gibt es Studien (sic) wie https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/2053951715614332 die sehr schnell von der Dynamik der Wikipedia uerbeholt wurden. Die Beschreibung der Soziologie Portal, der Angeblich kontroverse Umgang mit ‚Denise Donelly‘. Na. Ja. Einfach nachlesen. Denise Donelly ist nicht auffindbar außer eine einzige Publikation. Die Soz Portal sieht genau so aufgeräumt aus (err, cough, sic) als andere (bzw. Phyiscs Portal).
Obwohl ich es lustig fand das man bezogen auf eine Portal Seite der Wikipedia Borges zitieren konnte, gibt es natürlich einen großen unterschied zwischen der Bibliothek Babel Borges‘ und der Wikipedia. Die Wikipedia enthält nicht alle Permutationen of all of the characters of the alphabet. Although there is certainly a fair amount of gibberish contained therein. Die Allegorien die man bedient. Bis wir so weit sind, alle möglichen Permutationen der Sichtweisen in der Wikipedia aufzunehmen haben wir hoffentlich unsere biologischen ketten längst abgelegt.
Als ehemaliger selbst-kastrierender ‚Typ‘, der lebenslang mit queers, trans und Feminists, Musik, Kunst und Wissenschaft betreibt (and a bit of net politics besides) wünsche ich mir mehr Konkrete Anregung (concrete call to action?) zum handeln. Ich suche so oder so weiter. Lange muß man nicht suchen um die fehlende Artikel, zu häufig über Frauen, zu finden.
Ich gehe mal texten im wikipedia. Hopefully there are some females in the underbrush, and not just us geekboys trolling in the ditches.
Unzählige Beitrage der typischen Klein-Würstchens in Ihrem typischen „community Standard “ Duktus. Das ist eine weit bessere Belegführung der ganz ganz kleinen Würstchen Egos als der Artikel selbst.
Ah, that’d be the person putting the senf on the frankfurters. Must be one mean dispenser.
Bemerkenswert finde ich, dass es derzeit immer noch keine gut auffindbare zentrale Anlaufstelle für Sexismus im Autorenportal von Wikipedia gibt. Das wäre doch das allermindeste. Wenn Sexismus auffällt, findet man erst mal gar keinen Ort wo man sich hin wenden kann. Dabei gibt es zu anderen internen Autor:innenproblemen gut gepflegte Diskussionsseiten sonder Zahl… Unverständlich! Wie ernst meint man es hier wirklich mit dem Kampf gegen Sexismus?