Bei der letzten Geburtstagsstatistik ging es um unsere Autoren. Heute wollen wir uns die Kommentare vornehmen. Denn ohne unsere Kommentatoren wäre das Schreiben nur halb so spannend. Zum Einen weil dann viele wichtige und aufschlussreiche Hinweise verloren gingen, zum Anderen weil uns Stammtrolle immer wieder tiefe Einblicke in die Troll-Psyche gewähren. Daher wollen wir einen Blick auf unsere Kommentarstatistiken werden. Insgesamt haben sich etwa 162.000 Kommentare angesammelt, wenn man von Unmengen Spam absieht.
Unsere Top 10 der meistkommentierten Artikel sind:
- Der Schäuble Plakat – Remix-Wettbewerb – 822
- Spaß mit Rücktritt: Wir wollen Guttenberg zurück! – 402
- Einfach mal die Kommentare schließen? – 377
- Aus kino.to wird kinoX.to – 360
- sicherheitstest.bsi.de – Wenn die DoS-Attacke aus der eigenen Bevölkerung kommt… – 342
- Demokratie live: Schmierenkomödie in der Enquete – 320
- CDU-Plakate darf man nicht remixen? – 306
- Die Demagogie der Zensursula – 299
- Deutsche Bahn AG schickt mir Abmahnung! – 186
- Die dreizehn Lügen der Zensursula – 112
Sieht man sich die Kommentarverteilung über die Jahre an, fällt auf, dass die Anzahl von etwa 8000 Kommentaren im Jahr 2008 auf über 30.000 im Folgejahr explodiert ist. Ziemlich merkwürdig, denkt man auf den ersten Blick. Aber wenn man sich anschaut, welches Thema 2009 anstand, wird vieles klar: Die Zensursula-Debatte um Netzsperren hat viele im Internet politisiert und für riesiges Aufregungspotential gesorgt. Die drei Artikel „Die dreizehn Lügen der Zensursula“, „CDU-Plakate darf man nicht remixen? „, „Die Demagogie der Zensursula“ und nicht zuletzt der Schäuble-Plakat-Wettbewerb haben allein für etwa insgesamt 1500 Kommentare gesorgt.
Wer kommentiert uns eigentlich? Sind das immer die selben üblichen Verdächtigen oder eher Zufallskommentatoren. Klar, jeder kann jedesmal unter einem anderen Pseudonym kommentieren, aber viele behalten ihres bei. Und so zeichnen sich auch deutlich die aktivsten Kommentatoren ab – unsere Top 20 aus den letzten beiden Jahren. Danke dafür!
Nicht überraschend ist, dass unsere Kern-Redaktion sich unter den Top 20 befindet. Noch interessant fanden wir, wie die Verteilung aussieht – welcher Anteil an Artikeln wird wie oft kommentiert? Wie erwartet werden die meisten Artikel gar nicht oder spärlich kommentiert, einige wenige dafür ungewöhnlich häufig. Wir haben das mal für 0 bis 50 Kommentare dargestellt und kamen darauf, dass man etwa eine inverse Funktion annehmen kann.
Und wer wird am meisten kommentiert?
Wie immer: Anmerkungen was ihr noch aus unserer Datenbank wissen wollt in die Kommentare!
Nicht, weil ich jetzt unbedingt in der List nach oben rutschen möchte …, aber klickt man auf den ersten Link, ‚Schäuble etc. 945‘ kommt man zum Artikel mit 822 Kommentaren?
Der Rest ist vermutlich im Trash.
Gerade Das mag ich so an netzpolitik.org: Es gibt noch Interpretationsspielraum. Im Text steht, das allein die 3 obersten Artikel zusammen 1900 Kommentare hatten. Aber anscheinend abzüglich Trash.
Danke, bei der Anfrage ist das „WHERE comment_approved = 1“ runtergefallen.
Schön, das ich helfen konnte, aber ich bin der Leser.
D.h. ich vertraue dem Autor/ der Autorin und der Redaktion, das Recherche, Quellenstudium, Zusammenfassung und was weiß ich noch Alles, bereits erfolgt ist …
Beim Nachgucken ist mir noch was aufgefallen. Der Anteil an Trash ist ab einem bestimmten Zeitpunkt 2009 stark zurückgegangen, danach sind die Differenzen höchstens im einstelligen Bereich. Muss eine Veränderung im Spamfilter gewesen sein.
Findet doch mal den „gehaltvollsten“ Beitrag und so Zeug. Linus Neumann hilft euch bestimmt ;-)
Bild 1: Die Anzahl Kommentare pro Jahr hätte erstens für die Anzahl der Artikel, zweitens für die Anzahl der Besucher korrigiert werden müssen
Bild 4: Hier hätte erstens für die Anzahl der Artikel des Autors, zweitens für den in Bild 1 gezeigten Effekt des Jahres, drittens für die Anzahl der Besucher kontrolliert werden müssen:
Zum Beispiel waren Personen wie Jörg-Olaf und ich in einer Zeit aktiv, für die du einen (3 Jahre lang anhaltenden) „Zensursula-Effekt“ geltend machst, die also Jahreszahlen offensichtlich mit den Autoren konfundiert, die Anzahl der Kommentare wiederum mit der Anzahl der Aufrufe und somit der einzelnen Artikel.