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Die Landesmedienanstalten sollen Internetmedien regulieren und sicherstellen, dass diese Sorgfaltspflichten beachten. Dies gilt auch für rechte Blogs und Telegram-Kanäle. Nicht alle der Anstalten sind darauf gleich gut vorbereitet.

Mit einem Milliarden-Dollar-Angebot perfektioniert Google seine Teile-und-herrsche-Strategie gegenüber den Medien. Die Verlage können das Angebot kaum ablehnen und doch schwächen sie damit den Stand ihrer Branche im medienpolitischen Poker mit dem Datenkonzern.

Klassische Zeitungsverlage gehören zu den Hauptprofiteuren von Googles DNI-Fonds

In einer Studie nehmen wir die Beziehungen zwischen Google und den Medien unter die Lupe, insbesondere die Millionenzahlungen im Rahmen der Digital News Initiative. Unsere Analyse für Deutschland zeigt: das Förderprogramm des Datenkonzerns ist ein Problem für die Medienvielfalt.

Wenn wir über eine problematische Nähe von Tech-Unternehmen zum Journalismus sprechen, geht es nicht nur um Google. Die Technologiebranche hat sich in den letzten Jahren zu einem Gönner in Renaissancemanier für Nachrichtenmedien verwandelt. Doch die Millionen von Zuckerberg, Bezos und Co. bringen Probleme mit sich.

Google gibt in Europa viele Millionen Euro für politische Landschaftspflege aus. Unsere neue Studie beleuchtet, wie sich das auf die Unabhängigkeit der Medien auswirkt.

Die Kartellklage des US-Justizministeriums gegen Google erregt weltweites Aufsehen. Erfahrungen aus Europa zeigen jedoch, dass es mehr braucht als Geldstrafen, um die Dominanz großer Tech-Unternehmen einzuschränken.

Google hat die IP-Adressen aller US-Nutzer:innen preisgegeben, die nach einem bestimmten Schlagwort gesucht hatten. Jurist:innen kritisieren diese Form der polizeilichen Rasterfahndung. Die einfache Lösung wäre, die Informationen gar nicht erst zu speichern.

Läuferin auf einem Smartphone-Bildschirm in Startposition

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat zwei digitale Anwendungen in die Liste der Gesundheitsapps aufgenommen, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen erstatten. Wie der Nutzen solcher Apps nachgewiesen wird, bleibt ebenso schwammig wie die Datenschutz-Strategie.

Die EU-Kommission plant laut einem geleakten Dokument Schritte gegen die Zwangsinstallation von Apps und Bevorzugung eigener Produkte in der Suche bei großen Plattformen.

Nutzer:innen von Diensten wie Google und Facebook müssen mehr Mitsprache bei automatisierten Entscheidungen haben, fordert das EU-Parlament. Ein geplantes Gesetz soll bald neue Regeln aufstellen.

Ein Grammatikdreher dürfte Google ziemlich peinlich gewesen sein. Apple-User hatten ein Problem und eine Suppendose ist auch nicht besser als eine Bitcoin-Wallet. Die besten Reste des Tages.

Die Konzerne des Silicon Valley rühmten sich lange einer offenen Debattenkultur. Doch die Kontroverse um Black Lives Matter dient als Anlass, interne politische Diskussionen in Nischen zu verbannen.

Polizist:innen stehen von einer Demonstration

Polizeibehörden sehen Facebook und Co. als unverzichtbare Quellen im Kampf gegen Kriminalität. Nach Plänen der Kommission müssten Konzerne persönliche Daten in Zukunft an jede Strafverfolgungsbehörde in der EU herausgeben. Das gefährdet nicht nur Aktivistinnen und Journalisten.

Die EU-Kommission testet ab heute ein neues System, das Corona-Tracing-Apps der meisten EU-Länder miteinander verknüpfen soll. Wer in den Herbstferien Italien-Urlaub macht, bekommt dann auch die Warnungen aus dem dortigen System. Doch ausgerechnet im Risikogebiet Frankreich wird die Lösung nicht funktionieren.

Arizonas oberster Jurist meint es ernst und will Googles Geschäftsmodell bei standortbasierter Werbung an den Kragen: Es sei ein Gesetzesverstoß, wie der Datenkonzern beim Sammeln von Bewegungsdaten Nutzer in die Irre führt. Aussagen von Angestellten sowie Papiere aus Google-Krisensitzungen belegen die Vorwürfe und zeigen, wie selbst Google-Leute die Bewegungsverfolgung nicht abstellen können.

Eine neue Funktion in iOS ermöglicht die Corona-Kontaktverfolgung direkt über das Betriebssystem. Für Infektionsmeldungen ist allerdings weiter die Installation einer App notwendig

Google hat Angst vor einem australischen Gesetz, das Geheimnis um Spam-Mails vom Bundesfamilienministerium ist gelüftet und eine Sammelklage könnte Oracle und Salesforce viel Geld kosten. Die besten Reste des Tages.

Max Schrems und seine NGO reichen Beschwerde gegen 101 europäische Unternehmen ein, die weiterhin fleißig Nutzer:innendaten per Google Analytics und Facebook Connect in die USA weitergeben – obwohl der Europäische Gerichtshof das im Juli verboten hatte. Die Datenaktivist:innen wollen den Druck erhöhen.

Vergangenen Monat kündigte Google an, Anzeigen für privat genutzte Überwachungsprogramme aus der Suchmaschine zu werfen. Seit gestern ist das Verbot in Kraft – und viele Firmen werben nach wie vor für ihre Produkte. Sie nutzen eine Hintertür, die Google offenließ.

Die EU-Kommission prüft eine mögliche Übernahme von Fitbit durch Google. Der Konzern könnte sich mit den Daten aus Fitness-Trackern und Smartwatches einen Wettbewerbsvorteil bei Online-Werbung verschaffen, der von Konkurrenten fast nicht mehr einzuholen wäre. Kritiker:innen befürchten noch mehr.

Google

Medienstaatsvertrag: Der lange Kampf gegen Desinformation

Medienmäzen Google: News Showcase ist Googles strategische Meisterleistung

Medienmäzen Google: Wer in Deutschland von den Geschenken des Datenkonzerns profitierte

Medienmäzen Google: Milliarden von den neuen Medici

Medienmäzen Google: Wie der Datenkonzern den Journalismus umgarnt

USA versus Google: Warum das Google-Problem nicht leicht zu lösen ist

Ermittlungen in den USA: Polizei erhält Liste aller Nutzer, die nach einem Schlagwort gegoogelt haben

Digitale Gesundheitsanwendungen: Krankenkassen können erstmals Kosten für zwei Gesundheitsapps erstatten

Amazon, Google und Co.: EU schreibt schwarze Liste unfairer Praktiken

Digitale-Dienste-Gesetz: Algorithmen sollen nicht willkürlich entscheiden dürfen

Was vom Tage übrig blieb: Verdreht, verpasst, verurteilt

Firmenkultur: Facebook und Google beschneiden interne Debatten

E-Evidence-Verordnung: Blindes Vertrauen gegenüber Polizeibehörden

Kontaktverfolgung: Deutsche Corona-Warn-App lernt Italienisch

Problem-Geschäftsmodelle: Google verheddert sich im eigenen Überwachungsapparat

Update bei Google und Apple: Kontaktverfolgung soll bald auch ohne App klappen

Was vom Tage übrig blieb: Suchmaschinen, Spam und Sammelklagen

EuGH-Urteil zu Privacy Shield: Max Schrems geht gegen 101 europäische Firmen vor

Digitale Spionage: Google erlaubt weiterhin Werbung für Stalkerware

Wettbewerbsrecht: EU-Kommission prüft Googles Fitbit-Übernahme