Unser EU-Digitalkommissar Günther Oettinger erklärte gestern im Kulturausschuss des EU-Parlaments, warum man eventuell ein Leistungsschutzrecht auf EU-Ebene brauchen könnte: „Denn klar ist, wir brauchen den Inhalt, nicht das Papier.“
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Die EU-Abgeordnete Julia Reda kommentierte auf Twitter die Antwort auf ihre Frage mit: „Was Google mit Problem der Zeitungen zu tun hat, bleibt schleierhaft“.
Der Streit um die Berufung der ehemaligen Meta-Angestellten Niamh Sweeney zur irischen Datenschutzbeauftragten erreicht Brüssel. Doch auch nach einer formalen Beschwerde des Irish Council for Civil Liberties will die EU-Kommission offenbar nicht in das Verfahren eingreifen.
Manipulatives Design im Netz ist seit langer Zeit ein Problem. Mit dem geplanten Digital Fairness Act will die EU-Kommission gegen solche Tricks vorgehen. Verbraucherschützer:innen, Forscher:innen und Regulierungsbehörden fordern einen grundlegenden Ansatz.
Die Suche im Netz verschiebt sich zunehmend in Richtung Chatbots. Dabei könnte sich drastisch ändern, wie wir an Informationen gelangen – und wie viel am Ende von der Angebotsvielfalt im Netz übrig bleibt. Eine Studie hat das neue Phänomen nun untersucht.
Mit anderen Worten :
1. das Geschäftsmodell der Zeitungen funktioniert nicht mehr. Also muss der Staat dafür sorgen, das jemand anderer dafür bezahlt, damit die Rendite erhalten bleibt.
2. der liebe Ex-Miniprasident von BaWü versucht über den Zeitungsrand hinaus „ins Digitale“ zu sehen.
3. könnte man diesen Ansatz bitte auch auf den Betrieb von Postkutschen ausweiten.
Zum dargestellten Zitat:
„Anglizismen: Ich bin glücklich, dass ich nicht happy sein muss.“
Werner Mitsch, deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009
in: Bienen, die nicht wohnen, nennt man Drohnen
Letsch-Verlag, Stuttgart, April 1983
Selbst ein funktionierendes LSR steigert nicht zwansläufig die Abozahlen, da die Gebühren bei dem Modell noch abhängig von den Klickzahlen sind. Führt man Oettingers Gedankengang einer Finanzierung von Zeitungen durch staatliche Flankierung zu Ende kommt man zu einer EU-GEZ, analog wie die Rundfunkgebühr. Öffentlich eingezogene Gelder verlangen dann natürlich auch wieder nach einem Aufsichtsgremium mit den relevanten gesellschaftlichen Gruppen, also Parteien und Religionsgemeinschaften. Vom Rundfunkrat zum Medienrat. Nur der Bürger darf weiterhin seine Arbeitskraft dem Walten des freien Marktes unterwerfen, da er als Individuum nicht systemrelevant ist.
Wie sieht es eigentlich mittlerweile in Spanien aus?
Wie sind bis jetzt die Auswirkungen des Spanischen Leistungsschutzrechts? Das letzte was ich gehört habe war, das Google News in Spanien dicht gemacht hat.
Oe. bleibt die Erklärung schuldig, weshalb (alle?) (Papier-)zeitungen erhalten bleiben sollen, außer seiner persönlichen Vorliebe. Gehört er nicht zu einer Partei, die sonst immer auf den „Markt“ vertraut? Warum vertraut er hier nun nicht darauf, dass sich die Zeitungen (zumindest die besseren und flexibleren) den veränderten Bedingungen des Markts anpassen?
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.
Mit anderen Worten :
1. das Geschäftsmodell der Zeitungen funktioniert nicht mehr. Also muss der Staat dafür sorgen, das jemand anderer dafür bezahlt, damit die Rendite erhalten bleibt.
2. der liebe Ex-Miniprasident von BaWü versucht über den Zeitungsrand hinaus „ins Digitale“ zu sehen.
3. könnte man diesen Ansatz bitte auch auf den Betrieb von Postkutschen ausweiten.
Zum dargestellten Zitat:
„Anglizismen: Ich bin glücklich, dass ich nicht happy sein muss.“
Werner Mitsch, deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009
in: Bienen, die nicht wohnen, nennt man Drohnen
Letsch-Verlag, Stuttgart, April 1983
Oettinger hebt nur die Linie, Finanzierung von Zeitungen aus öffentlichen Mitteln, von SPD/Grünen und CDU auf europäische Ebene.
http://www.feuerwaechter.org/2014/07/presserettung/
Selbst ein funktionierendes LSR steigert nicht zwansläufig die Abozahlen, da die Gebühren bei dem Modell noch abhängig von den Klickzahlen sind. Führt man Oettingers Gedankengang einer Finanzierung von Zeitungen durch staatliche Flankierung zu Ende kommt man zu einer EU-GEZ, analog wie die Rundfunkgebühr. Öffentlich eingezogene Gelder verlangen dann natürlich auch wieder nach einem Aufsichtsgremium mit den relevanten gesellschaftlichen Gruppen, also Parteien und Religionsgemeinschaften. Vom Rundfunkrat zum Medienrat. Nur der Bürger darf weiterhin seine Arbeitskraft dem Walten des freien Marktes unterwerfen, da er als Individuum nicht systemrelevant ist.
Auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Oettingers Forderung nach der Neutralität von Suchmaschinen und dem LSR hatte ich neulich schon hingewiesen.
http://www.feuerwaechter.org/2015/01/google-muss-neutral-sein-warum-eigentlich/
Wie sieht es eigentlich mittlerweile in Spanien aus?
Wie sind bis jetzt die Auswirkungen des Spanischen Leistungsschutzrechts? Das letzte was ich gehört habe war, das Google News in Spanien dicht gemacht hat.
Oe. bleibt die Erklärung schuldig, weshalb (alle?) (Papier-)zeitungen erhalten bleiben sollen, außer seiner persönlichen Vorliebe. Gehört er nicht zu einer Partei, die sonst immer auf den „Markt“ vertraut? Warum vertraut er hier nun nicht darauf, dass sich die Zeitungen (zumindest die besseren und flexibleren) den veränderten Bedingungen des Markts anpassen?