Der britische Premierminister David Cameron ist der Ansicht, dass es keine Kommunikation in Großbritannien geben dürfte, die nicht von der britischen Regierung gelesen werden kann. Das wäre nicht nur für Privatpersonen und Industrie gefärhrlich, sondern quasi unmöglich zu erreichen, schreibt Cory Doctorow auf seinem Blog BoingBoing. Und lässt, sehr angemessen, ein großes Facepalm-Foto als Header über dem Artikel stehen.
Cameron wisse nicht, was er eigentlich verlangt, da er die Technologien dahinter nicht verstehe, so Doctorow und um das zu verdeutlichen, führt er diverse Argumente ins Feld:
- 1. Cameron verlangt den Einbau von Hintertüren in Software die vermutlich verschlüsselte Kommunikation übertragen könnte. Das Problem hierbei ist sehr offensichtlich: Back-Doors können von allen benutzt werden, die dazu in der Lage sind. Das bedeutet nicht nur diejenigen, die von Cameron eingestellt werden, sondern auch für alle anderen. Es wäre also ein Kinderspiel, auch für Kriminelle, die Kommunikation ganz Großbritanniens abzuhören.
David Cameron doesn’t understand technology very well, so he doesn’t actually know what he’s asking for.
- 2. Cameron müsste es untersagen open/ free source software zu verwenden, da diese von Personen außerhalb seines Zugriffsgebietes betreut werden und verschlüsselt von zig Servern herunterladen werden können – die Wahrscheinlichkeit tatsächlich Software zu installieren, die nicht mit Hintertüren gespickt ist, ist sehr hoch.
- 3. Cameron müsste neben der Sperrung von Webseiten durch die Internetprovider auch Regulierungen der Datenstöme über Deep Packet Inspection einführen. Das ist technologisch nicht einfach, da Internetprotokolle wie IPv4/6 und andere Tunnel verwenden. Ob also ein Paket erlaubt oder verboten ist, wird dadurch schwierig herauszufinden.
- 4. Obgleich es durch das Parlament möglich wäre, den Betreibern von Betriebsystemen vorzuschreiben, gesicherte Software zu blockieren, könnte dies einfach dadurch umgangen werden Smartphones, Spielekonsolen etc. in anderen Ländern zu kaufen. Die sichere Software könnte in GB verwendet werden und Cameron wäre nicht in der Lage die Kommunikation mitlesen zu lassen.
- 5. Offene Plattformen wie GNU/Linux Derivate, Mac OS X, BSD und Desktop-Versionen von Windows erlauben es NutzerInnen jeden Code durchführen zu lassen, den sie wünschen. Selbst wenn Windows und Apple ihre Bestimmungen zu Gunsten Camerons ändern würden, beträfe dies nicht alle aktuell verwendeten PCs und nicht alle, die in Zukunft ans Netz gehen.
- 6. Sperrungen für GNU/Linux und BSD durchsetzen zu wollen ist noch viel schwieriger, da diese nicht nur auf PCs, sondern vorallem af Servern verwendet werden. Es gibt darin keinen Mechanismus, der besagt, dass Code, welcher verändert werden kann und soll, seine User als Feinde betrachten soll.
Da es in Großbritannien keine Verfassung gibt, ist es einfacher, die Forderung zu stellen, dass der britische Geheimdienst Zugriff auf alle Daten haben soll. Aber es gibt de facto keine Möglichkeit Menschen, im zweifelsfall Kriminelle, davon abzuhalten verschlüsselt zu kommunizieren. Betreffen würde eine solche Regelung hauptsächlich diejenigen, denen immernoch nicht wirklich bewusst ist, wie stark ihre Netzaktivitäten überwacht werden können oder diejenigen denen schlicht und ergreifend die Möglichkeiten fehlen, sich zu schützen.
Ich glaube auch das sich Terroristen ihrer Überwachung sehr bewusst sind und das es genug Möglichkeiten gibt diese zu unterlaufen etwa mit vorher abgeglichenen Formeln, dem zu Hause lassen elektronischer Geräten, der Gedanke wenn wir erstmal alles mitlesen ist an sich schon sehr dumm, die Forderung setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Ich glaube, man unterschätz Cameron, wenn man glaubt er würde nicht wissen, was er da fordert. Ihr denkt nur viel zu kompliziert. Es wird ein Gesetz kommen, dass Kommunikation verbietet, die nicht abgehört werden kann, alle großen Anbieter müssen sich an dieses Gesetz halten womit 98% der Bevölkerung abgehört werden können. Die anderen 2% sind egal. Klar, da sind natürlich die Kriminellen drunter, aber wenn man deren Treiben ernsthaft verhindern würde, hätte man ja nichts, womit man in Zukunft noch schärfere Gesetze fordern könnte.
Alle schauen nach Großbritannien, die offenkundig einen weltfremden Fanatiker in der Regierungsspitze haben, der auch vor schweren terroristischen Akten gegen die eigene Bevölkerung nicht zurückzuschrecken scheint – und das in einem Land, das nicht als demokratisch bezeichnet, sondern eigentlich als Polizeiterrorstaat bezeichnet werden müsste.
Und dabei übersehen alle, dass unser lieber Herr Maas mit Thomas de Meziere auch munteres Scheibenschießen veranstaltet. Klar stellt sich Maas gegen die VDS, weil er weiß, dass sie einerseits nichts nutzt, andererseits ohnehin verfassungswidrig wäre. Aber dafür hat er andere Mittel. Das Anti-Kinderpono-Gesetz ist eine Farce, vor der nahezu ausnahmslos alle Experten warten. Mit Pornografie oder Kinderschutz hat das nichts zu tun. Trotzdem wird es durchgewunken und massenhaft willkürliche Ermittlungen ermöglichen. Ein schönes Beispiel hat brandaktuell Udo Vetter gerade in seinem Lawblog. Wollt ihr solche Verhältnisse haben? Ja? Dann weiter so! Damit wird kein Kind geschützt, damit werden Familien vernichtet.
Aber das ist ja nicht alles. Nachdem man den pöhsen Islamisten einen Quasi-Stern anheften möchte, hat auch Maas nun wieder gebrüllt, er will auch hier schärfere Gesetze mit Präventivhaft und alles, was möglich ist, gegen vermeintliche und mutmaßliche Islamisten vorzugehen. Auch das geht an den Rechtstaat vorbei und keinen kümmert es so wirklich. Artikel dazu finden sich bei heise und telepolis.
Auch wir erleiden einen massiven Grundrechteabbau, Willkürpolizei und eine zunehmende Terrorherrschaft von Behörden. Und wir sind nicht gewillt, diese in irgend einer Art und Weise zu stoppen, weil wir uns permanent blenden lassen von den Unwahrheiten, die uns permanent um die Ohren fliegen.
Also schielen wir nicht nur in Richtung Insulaner, denn auch bei uns ist es keinen Fingerzeig mehr besser.
Ich frage mich, wie wir die 80ger und 90ger Jahre überstehen konnten… als es all diese „Notwendigkeiten“ noch nicht gab. Heute werden wir permanent registriert, aufgezeichnet und ausgespäht. Gegenwehr? Faktisch Null.
Jan Fleischhauer fordert im SPIEGEL die Vorratsdatenspeicherung. An alle, die dabei vor Zorn brodeln und vor Verzweiflung weinen:
Ich gebe Euch einen wertvollen Rat. Ignoriert diese Personen und deren Äußerungen. Jan Fleischhauer (Spiegel) und Julian Reichelt (Bild) sind bekannte verfassungsfeindliche Extremisten. Sie provozieren, lügen, agitieren, hetzen, beleidigen, verleumden. Wir können sie nicht mit Argumenten überzeugen. Sie machen das mit Absicht. Weitere Analysen und Beschreibungen dieser zwei Personen und ihres Gedankenguts erübrigen sich. Wir würden doch auch saudi-arabische Regierungsvertreter ignorieren, die Autofahrverbot für Frauen oder Auspeitschen für Straftäter rechtfertigen, oder? Dann schaffen wir es auch, Fleischhauer und Reichelt zu ignorieren.
Wir könnten hier jetzt lange mit Gegenargumenten diese Überwachungspropaganda versuchen zu entkräften. Dabei würden wir uns jedoch selbst entkräften. Wir müssen mit unserer Zeit und unseren Kräften haushalten. Wir können nicht alles ertragen und uns nicht um alles kümmern. Wir dürfen unsere Kräfte nicht durch Zorn und Empörung binden lassen.
Wir alle als Verfechter von Demokratie und Rechtsstaat, von Freiheit und Menschenrechten jetzt tun können:
1. Solche Überwachungspropaganda von Überwachungsextremisten ignorieren. Einfach abschalten oder wegklicken.
2. Eigene technische Sicherheitsmaßnahmen aufrüsten, soweit es die eigenen Möglichkeiten erlauben.
3. Bekannte Organisationen, die für unsere Rechte und Freiheiten kämpfen, finanziell mit Spenden unterstützen. Jeder hat dafür Geld übrig, sei es noch so wenig. Alles eine Sache der Prioritäten.
4. Rhetorisch aufrüsten für den Argumentationskampf im persönlichen Alltag. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, mit ähnlich überwachungsideologischen Leuten im persönlichen Alltag zu tun zu haben, und auch kein Auslachen/Ironie/Sarkasmus hilft, dann sollten wenigstens ein paar Totschlagargumente und scharfe Sprachwaffen den Gegner außer Gefecht setzen.
5. Juristisch alle Möglichkeiten nutzen, z.B. mit Auskunftsersuchen datenspeichernde Stellen zur Auskunft über die eigenen persönlichen Daten auffordern. Im Zweifel auch mal vor Gericht ziehen und klagen.
Die Lage ist ernst. Die Einschläge kommen näher. Wir sind im Krieg. Im Krieg der Verfassungsfeinde und Überwachungsextremisten gegen Demokratie, Rechtsstaat, Freiheit und Menschenrechte. Dieser Krieg wird vor allem mit psychologischen Mitteln geführt. Deshalb dürfen wir nicht auf diese psychologische Kriegsführung des Gegners hereinfallen.
Jauh, recht so, die Strausse machen das vor, auch kleine Kinder ticken so: Macht man die Augen zu, dann ist’s dunkel und die Löwen da hinten, bzw. die Monster unter dem Bett sind weg. Fazit: Alles in Ordnung.
Auch klar, verfassungsfeindliche Extremisten sind alle diejeniegen, die nicht Deine „einzig wahre Wahrheit“ teilen, andere Ansichten zu allen möglichen Dingen haben und somit in der Summe entweder doof wie ein Stück Brot oder wahlweise zu dumm zum Scheissen sind. Alles Nazis, außer Mutti.
Mich dünkt, Du hast nicht ganz begriffen wie das so geht mit Meinungs- und Ansichtenfreiheit/ -vielfalt, mit Argumentation und Überzeugung.
Dir ist schon klar, daß das kein Boxkampf ist, bei dem man dem „Gegner“ mit seinen eigenen, somit „besseren“ Argumenten so lange die Fresse poliert, bis dieser am Boden liegt und aus allen Körperöffnungen blutet? Und wenn dieser „verfassungsfeindliche Extremist“ dann immer noch nicht abklatscht, dann trägt er selbst Schuld, wenn man dem daraufhin die Luft ein für alle Mal abschnürt?
Nun denn, mit diesem abartigen Sesselgefurze hast Du Dich für alle Zeiten selbst disqualifiziert. Doch wer weiß, vielleicht lernst Du auch mal selbst jemanden kennen, der tatsächlich weiß wovon er spricht, wenn Worte wie Krieg und Einschläge fallen. Dem kannst Du sicherlich erklären, was echter „Krieg“ und „Einschläge“ bedeuten.
Ich möchte Dir ehrlich und ernsthaft antworten. Ich bin Dir wohlgesinnt (es sei denn Du bist ein Troll).
Mein obiger Text ist nach innen gerichtet, in die eigenen Reihen der Verfechter von Freiheit und Meschenrechten, von Demokratie und Rechtsstaat. Mein Text soll die Moral hochhalten, motivieren und Lösungsansätze aufzeigen, was jeder jetzt sofort konkret tun kann. Der Text ist natürlich etwas pointiert. Aber wenn wir rhetorisch und psychologisch nichts unternehmen, werden viele von uns durch ein Gemisch aus Zorn und Verzweiflung resignieren und schlimmstenfalls die Gefahren einer Depression kennenlernen.
Nun zu Deinen einzelnen Punkten:
1) „Jauh, recht so, die Strausse machen das vor, auch kleine Kinder ticken so: Macht man die Augen zu, dann ist’s dunkel und die Löwen da hinten, bzw. die Monster unter dem Bett sind weg. Fazit: Alles in Ordnung.“
Es geht um das seelische Gleichgewicht bzw. die psychische Gesundheit. Viele aus unseren Reihen haben innerlich schwer mit den aktuellen Zuständen und Entwicklungen zu kämpfen. Wer mit wachen Augen durch unser Land geht, dem wird regelmäßig schlecht. Deshalb sollte man sich nicht auch noch diese Überwachungspropaganda reinziehen. Oder liest Du gerne jeden Tag Neonazi-Propaganda oder Djihad-Propaganda? Deshalb einfach mal abschalten, um die knappe Zeit und begrenzten Kräfte effektiver für unsere Ziele einzusetzen. Wer nicht damit klarkommt, diese Überwachungspropaganda jeden Tag zu lesen, soll es der eigenen Gesundheit wegen lieber sein lassen. Das wollte ich ausdrücken.
2) „Auch klar, verfassungsfeindliche Extremisten sind alle diejeniegen, die nicht Deine “einzig wahre Wahrheit” teilen, andere Ansichten zu allen möglichen Dingen haben und somit in der Summe entweder doof wie ein Stück Brot oder wahlweise zu dumm zum Scheissen sind. Alles Nazis, außer Mutti.“
Was stört Dich an der Bezeichnung „verfassungsfeindliche Extremisten“? Warum nicht mal das Kind beim Namen nennen? Warum diese Zurückhaltung? Wer alle Werte und Prinzipien unseres Grundgesetzes pervertiert und ad absurdum führt, darf nicht mit milden Worten als Reaktion rechnen. Jeder darf eine Meinung haben, auch diese Leute wie Fleischhauer und Reichelt. Aber sollte man diese Leute nicht kritisieren dürfen? Nirgendwo habe ich übrigens von einer „einzig wahren Wahrheit“ gesprochen. Es würde uns allen helfen, wenn Du Dir verkneifen könntest, anderen Menschen, die Dir nichts getan haben, irgendwelche Dinge in den Mund zu legen.
3) „Mich dünkt, Du hast nicht ganz begriffen wie das so geht mit Meinungs- und Ansichtenfreiheit/ -vielfalt, mit Argumentation und Überzeugung.“
Wer mit unlauteren Mitteln in den rhetorischen Ring zieht, darf sich nicht wundern, wenn er mit seinen eigenen rhetorischen Waffen geschlagen wird. Warum soll immer nur eine Seite unfair spielen dürfen? Wer lügt, Tatsachen verdreht, täuscht, manipuliert und klassische Propaganda betreibt, dem darf man nicht unwidersprochen das Feld überlassen. Es geht um zu viel für unser Land, als dass wir handzahm mit Samthandschuhen auftreten könnten.
4) „Dir ist schon klar, daß das kein Boxkampf ist, bei dem man dem “Gegner” mit seinen eigenen, somit “besseren” Argumenten so lange die Fresse poliert, bis dieser am Boden liegt und aus allen Körperöffnungen blutet? Und wenn dieser “verfassungsfeindliche Extremist” dann immer noch nicht abklatscht, dann trägt er selbst Schuld, wenn man dem daraufhin die Luft ein für alle Mal abschnürt?“
Warum Du die Analogie der körperlichen Gewalt ziehst, entzieht sich meines Verständnisses. Nirgendwo habe ich körperliche Gewalt erwähnt. Dass Du sogar Mord als „Option“ unterstellst („Luft abschnüren“), ist widerlich und lässt hoffentlich nicht auf Deinen sonstigen Charakter schließen.
5) „Nun denn, mit diesem abartigen Sesselgefurze hast Du Dich für alle Zeiten selbst disqualifiziert. Doch wer weiß, vielleicht lernst Du auch mal selbst jemanden kennen, der tatsächlich weiß wovon er spricht, wenn Worte wie Krieg und Einschläge fallen. Dem kannst Du sicherlich erklären, was echter “Krieg” und “Einschläge” bedeuten.“
Warum so aggressiv, wenn es nur um Worte geht? Ich habe ausdrücklich von psychologischer Kriegsführung gesprochen. Meine Worte waren pointiert, aber wie Du ganz oben nachlesen kannst, soll der Text etwas in den eigenen Reihen bewirken und bezwecken. Diejenigen die heute und in der Vergangenheit echten Krieg erlebt haben, können DIR sehr gut erklären, wie harmlos es oftmals anfing. Überwachung von unschuldigen Bürgern war immer die Basis für Diktatur, Unterdrückung, Entrechtung, Gewalt und Krieg. Wehret der Anfänge! Als Deutsche sollten wir unsere eigene Geschichte niemals vergessen.
Du scheinst den Ernst der Lage nicht zu begreifen. Hier geht es nicht um eine Debatte, ob der Krankenkassenbeitrag um 0,5 oder 2 % steigen soll oder ob die neue Umgehungsstraße über Deinen oder meinen Acker führen wird.
Es geht um nichts weniger als unser Grundgesetz, um die Festen unsere Gesellschafts- und Staatsordnung. Die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben angesichts unfassbaren Leids durch Diktatur und Krieg eine in der Menschheitsgeschichte selten anzutreffende staatsmännische Meisterleistung vollbracht und unserem Land eine Verfassung geschenkt, die weltweit ihres Gleichen sucht.
Freiheit, Selbstbestimmung und Menschenrechte. Demokratie und Rechtsstaat. Unschuldsvermutung und Verhältnismäßigkeit. Wenn die derzeitige Entwicklung weiterhin so verläuft, dann werden unsere Enkel nicht mehr wissen, wie sich diese Rechte und Freiheiten anfühlen.
Was ist Dein Beitrag zur Verbesserung der Lage? Bist Du bereits so zynisch geworden, dass Du nichts Besseres zu tun hast, als im eigenen Lager zu beißen? Oder gehörst Du gar zum Lager der Fleischhauers, Reichelts, CDUler und CSUler? Dann vergib mir meine Annahme, wir säßen im selben Boot.
Danke, OpPushback, für die Kommentierung der Kommentierung Deines Kommentars.
Mit der Pointierung ist es eben ein Problem. Genauso mit Ironie. Also solchen Dingen, die etwas Intellekt benötigen, herauszufinden, dass der Schreiber sich auf verschiedenen „Ebenen“ zum jeweiligen Thema und der Diskussions- und Debattenstrategie im Lande befindet. In der Schule haben wir zwar gelernnt, klassische Gedichte zu interpretieren, aber nicht, intellektuelle Kommunikationsebenen zu erklimmen. Oder kann sich jemand daran erinnern, den Stil „Ironie“ im Unterricht auseinander genommen präsentiert zu haben und vielleicht mit einer Hausaufgabe betraut worden zu sein, einen Artikel der Titanic bzw. des Eulenspiegels zu analysieren?
Übrigens der gleiche Fall, wenn der gezeichnete Prophet mehr erregt, als der dabei zeichnerisch eigentlich dargestellte ausgleichende informelle Inhalt.
Dummheit wird erlernt durch Faulheit. Eigentlich so richtig menschlich! Aus diesem Grund trage ich es niemandem nach, wenn er agressiv durch seine eigene Dummheit wird. Ich liebe Euch alle. Auch die Pegida-Mitläufer. Denn Allah ist groß. Er, und leider wohl nur er, hat die Größe, über die unwesentlichen Dinge hinwegzusehen.
… und bevor die Frage kommt, was OpPushbacks Beitrag mit Ironie, Ebenen usw. zu tun hat: Es geht mir gar nicht um die Analyse seines speziellen Kommentars, sondern um die Frage: Müssen wir wir uns an einzelnen Fakten hochziehen, um jemanden zu kritisieren? Oder ging es OpPushback nicht eher darum, zu erkennen, dass wir weiter denken müssen?
Selbst der „intellektuelle Troll“ trollt nur die, die maximal von A nach B denken können. Die anderen erkennen, dass es sich womöglich nicht um einen Troll handelt, der sich einen Spaß macht, die Stimmung anzuheizen, sonder um jemanden, der es dem Leser ermöglicht, das Corpus Delicti von einer ganz anderen, entlarventen Seite anzusehen.
Der Artikel ist unter anderen mit : „christ what an asshole, war on general purpose computers“ getagt!
Dem stimme ich voll inhaltlich zu.
Kurzfassung: Cameron will etwas, was genauso unmöglich bis sinnlos ist, wie wenn man bei der Post Verpackungen verbieten würde.