Video-Zusammenfassung Datenschutz-Dialog

Von der ersten Dialogveranstaltung der Reihe „Perspektiven deutscher Netzpolitik“ gibt es jetzt eine 30 Minuten lange Zusammenfassung auf Video:

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Update: Keine Ahnung, warum das Video wieder entfernt worden sind. Die Webseite wurde auch gelöscht und gerade wohl durch eine neue ersetzt. Hab das Video mal aus dem Sourcecode rausgefischt, da man wohl auf einmal das Embedding ausgeschaltet hat. Wie mir gerade am Telefon erklärt wurde, gab es kurze technische Probleme.

Man könnte das Video übrigens auch zum Download online stellen.

35 Ergänzungen

      1. Die haben wohl das Video bei Vimeo entfernt und durch ein Video ersetzt, wo die Embed-Funktion ausgeschaltet wurde. Warum auch immer. Aber im Sourcecode findet man den Embed-Code noch.

      2. Super! So habe ich mir das vorgestellt: Die mit der wenigsten Ahnung vom Thema bekommen die meiste Redezeit, wenn man sich im Video Lobo und Billen anschaut. Da kann man sich doch fragen, wer hat eigentlich Lobo eingeladen mit seiner naiven Nicht-Kenntnis von Datenschutzrecht?

  1. Also mit seiner Einleitung hat sich de Maizière doch gleich schonmal den Titel „Politiker des Tages“ verdient, oder?
    Was er nicht so alles hochspannendes über das Internet gelernt hat. ;-)

  2. Schön und gut, aber wieso nur ein 30-minütiger Zusammenschnitt? Ich hätte gerne die komplette Aufzeichnung, um mir einen vollständigen Eindruck zu verschaffen.

    Hat das Internet zu wenig Speicherplatz?

  3. Ja, der Frage schließe ich mich an. Wieso gibt es keine komplette Aufzeichnung? Wer hat das entschieden und warum bitte?
    Marcus, könntest Du nachfragen – oder kurz sagen, wo man selbst nachfragen sollte? Im Zweifelsfall gleich bei der nächsten repräsent- äh…Dialogveranstaltung ansprechen. Wenn sie was über das Netz und das Verhalten der Menschen dort lernen wollen, dann, dass hier Transparenz gefragt ist.

    Oder kürzer: Wir wollen keine verkürzten, vorverdauten Zusammenfassungen, die entstehen von allein. Wir wollen die Möglichkeit, uns selbst ein vollständiges Bild zu machen.

  4. Der Staat als mächtigster Datensammler und -weiterverkäufer kam leider nur am Rande vor. Erinnere ich mich daran, dass in diesem Zusammenhang das Wort „Vertrauen“ fiel?

    Warum sollen weltweit operierende Unternehmen sich einem Datenschutz-Audit verwehren?
    Ein Vorbild ist ‚Made in Germany‘, das ursprünglich als diskriminierende Bezeichnung für deutsche Produkte geplant war, stattdessen aber zu einem Zeichen für die bessere Qualität mutierte. Ein ‚Certificates in Germany‘ könnte ein ähnliches Erfolgsmodell werden, wenn der Staat als Vorbild mitmachen und sich in seiner Datensammelwut selbst beschränken würde.

    Stattdessen springt auch der neue deutsche Innenminister bereitwillig über jedes Terror-Stöckchen, das ihm die US-Administration hinhält (hat in diesem Zusammenhang irgendjemand rechrchiert, ob sich die Geschehnisse in Detroit und München tatsächlich so zugetragen haben, wie sie uns rechtzeitig vor der Nacktscanner-Diskussion erzählt wurden?).

    Wie passend, dass und wie sich der Innenminister anschliessend zur Rasterfahndung äussert. Business as usual.

    Aber schön, dass ihr mal darüber gesprochen habt…

  5. Bei min. 24:00 (weiß jetzt nicht wer da spricht) auch ganz großes Kino – Haftung für Datenlecks in Software? Wer haftet dann für OpenSource? Oder verbieten wir das dann einfach, dass man sich Software selbst kompilieren kann?
    Dazu kommt die Frage was mit Firmen aus dem Ausland ist (also so gut wie alle).
    So viel zum Thema „Wie vertreibe ich alle Softwarefirmen schnell und nachhaltig aus Deutschland“

    1. @Simon: Lustiger war ja der Vorschlag, jede Software erstmal irgendwo anzumelden und auf Sicherheit zu prüfen, analog zu einer KFZ-Zulassung.

  6. @markus
    und nach den gleichen qualitätskriterien, die der tüv bei seinen ISO-9000 [..] zertifikationen anwendet (originalton kollege: mit dem prüfverfahren kann man sogar sch* zertifizieren).

  7. Was erzählt der da bei Minute 21 für einen Blödsinn. Das das Kartellamt Bundestrojaner bräuchte um Online Unternehmen überprüfen zu können.

  8. „Bevor Windows da eine neue Software macht … brauchen wir eine staatliche Zulassung“

    Was soll man dazu noch sagen? Vorallem wie soll sich geringes Vertrauen in eine Firma wie Microsoft durch eine staatliche Zulassung erhöhen? Wird dann der Quellcode veröffentlicht damit das auch unabhängig bewertet werden kann wenn z. B. die FDP der Meinung ist, das prüfende Institut ist zu unabhängig und man tauscht den Kopf aus um mehr wirtschaftsfreundliche Ergebnisse zu bekommen?

    Es wurde viel von Vertrauen gesprochen. Das hat der Staat aber nicht nur in Sachen Netzpolitik verspielt.

  9. CODE IS LAW ….

    Wenn der Staat sich aus dem Code raushaelt, dann…
    Was fuer eine gequirllte Sch…
    Soviel Mist kann man nur ahnungslosen verzapfen.
    Und die Leute werden von unseren Steuergeldern auch noch bezahlt. Unglaublich.

  10. „Soziale Netzwerke sind ein Problem, weil da die Daten weitergegeben werden…“ (oder so ähnlich)

    Diese Aussage ist doch auch ein Witz, von einem, der keine Ahnung hat und nur mal „davon gehört“ hat… womöglich in der Bild gelesen?

  11. @markus

    Was hat denn eigentlich Peter Schaar (BfDI) beigetragen? In dem kurzen Zusammenschnitt kommt er nicht zu Wort.

    1. @Tharben: Dass Peter Schaar nicht im Video vorkommt, wundert mich doch sehr. Er hat mehr Statement-Zeit als ich gehabt. Der Cutter fand aber wohl Herr Billen interessanter.

  12. Haben Frauen keine Ahnung von Datenschutz? :) Achne, das hat ja was mit Führungspositionen zu tun…

  13. Wäre natürlich schöner gewesen, das Video zusehen, so fehlen öfters mal die Zusammenhänge!
    Und man merkt, das von der Denkweise, zwei Generationen aufeinander treffen !

  14. Obwohl mir bei diesen 30min schon in großen Abschnitten extrem übel wurde, bestehe ich trotzdem auf der Veröffentlichung der vollständigen Sitzung (video oder von mir aus auch nur audio). Entsprechender Anruf wird morgen beim Ministerium eingehen.

    Von Billen hätte ich wesentlich mehr erwartet. Der Mann ist gefährlich. Ebenso interessant dass der bayrische Datenschützer mit seinem Rote-Karten-Beispiel explizit von einem offenen Internet redet. Die Wortwahl verrät die Absichten.

    Solange de Maizere den Vergleich mit der Finanzwirtschaft ranzieht, wenn es um die Regulierung des Internetes geht, können wir nichts von ihm erwarten.

    Die ganze Chose kommt mir eh nur als eine Darstellung von Pseudo-Offenheit daher. Die CSU will ja auch jetzt ne Mitmach-Partei werden (und auch mal mit attac reden). Keinesfalls dürfen uns solche inhalts- und folgenlosen Charme-Offensiven von den Taten der Regierenden ablenken.

  15. Mir scheint es so, als stünden nach wie vor immer nur wirtschaftliche oder machtpolitische Interessen im Vordergrund. Schon allein wie oft die Worte „Markt“ und „Wettbewerb“ zu hören waren. Die Wirtschaftsvertreter in dieser Debatte verfolgen m.e. eher eben ihre wirtschaftlichen Interessen und die Vertreter aus der Politik ihre machtpolitischen Interessen, das weiß man ja. Jedoch kommt der einzelne Mensch als Individuum, das seine Rechte (Datenschutz, informationelle Selbstbestimmung, Meinungsfreiheit,…) vom Staat garantiert bekommt (oder garantiert bekommen sollte), in dieser Debatte eindeutig zu kurz.
    Vielleicht sollte die Debatte auch einmal aus der Perspektive der Rechte der einzelnen Person geführt werden. Dieser Standpunkt wird hier nämlich schlicht ignoriert, wenn nicht sogar absichtlich davon abgelenkt. Es hat den Anschein, als wenn Wirtschaft und Politik diese Veranstaltung nur für moralisches Ansehen abhalten, um den Bürgern vorzugaukeln, daß man sich um ihre Interessen kümmere. Die Vertreter des ccc und der Blogger führten verständliche und sehr qualitative Argumente vor, die aber durch wirtschaftliche oder politische Interessen immer wieder ausgehebelt wurden, obwohl sich eben diese Argumente auf die Grundrechte des Bürgers beziehen.

    Aber man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, es stehen ja noch zwei Debattentermine an….

  16. Ich schließe mich der Frage nach dem Rohmaterial an. Wenn da schon über mich geredet wird, würde ich gerne wissen wer was zu sagen und vor hat.

    Kann man da nicht irgendwas machen?

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.