Die Free Software Foundation Europe (FSFE) organisiert zusammen mit der Unix User Group Rhein Neckar (UUGRN) eine Veranstaltung zur Vorratsdatenspeicherung in Schwetzingen am 14.12.2007: „Privatsphäre schützen und Freiheit erhalten“
Die Bundesregierung behauptet, sie wolle mit Hilfe des „Hackerparagraphen“, die Onlinedurchsuchung und die Vorratsdatenspeicherung Terroristen fangen [1]: So sollen ab Januar 2008 die Versand- und Empfangsdaten von elektronischer Post, von Telefongesprächen und Webseitenbesuchen für ein halbes Jahr gespeichert werden, um so die Vorbereitung von Terroranschlägen im Internet zu verhindern. Womöglich könnte aber auch die Pressefreiheit leiden [2] und die Bürger unnötig gegängelt werden. Darüber hinaus fürchten Anwälte und Ärzte um die Anonymität ihrer Mandanten und Patienten [3].
Deshalb bietet die Free Software Foundation Europe (FSFE) zusammen mit der Unix User Group Rhein Neckar (UUGRN):
am 14.12.2007 um 19.00 – 21.30 Uhr (Ende der Vorträge, danach offene Diskussion) im Forum 41[4], Rheintalstr. 41, 68723 Schwetzingen[13] eine Informationsveranstaltung an.
* Dr. Thomas Lapp, Rechtsanwalt und Mediator [5] geht der Frage nach, wie viel Privatsphäre dem Bürger nach Recht und Gesetz in der Informationsgesellschaft bleibt.
* Constanze Kurz [angefragt] vom CCC und wissenschaftlicher Mitarbeiterin an der Humboldt Universität Berlin, wird das praktische Vorgehen des Staates beim Onlinedurchsuchen beleuchten [6].
* Die Augenärztin Dr. Stephanie Gösele [7] untersucht in ihrem Vortrag, wie sie die ärztliche Schweigepflicht unter den Bedingungen der elektronischen Gesundheitskarte sicherstellen kann.
* Um die Pressefreiheit wird sich ein Journalist des Studios Mannheim- Ludwigshafen vom Südwest Rundfunk (SWR) [8] sorgen.
* Berthold Roth von Pro Clima [9], einem mittelständischen Baustoffhersteller erläutert die Bedenken eines Industrieunternehmens.
* Und der selbständige Diplominformatiker Arne Wichmann erklärt, was Anwender tun können, um ihre Privatsphäre zu verbessern. Neben Anonymisierungsdiensten wie „Tor“ [10] wird er eine besonders gesicherte Version des Betriebssystems GNU/Linux [11] und die Verschlüsselung der elektronischen Post mit Hilfe von GnuPG [12] besprechen.
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