Mit in dieser Folge: Markus Beckedahl und Tomas Rudl.
Shownotes:
- Bundesregierung: Polizei darf auf Daten von Alexa und Co. zugreifen
Seehofer will mit Alexa im Wohnzimmer mithören? Der Aufschrei war groß. Die Innenministerkonferenz dementierte umgehend die Pläne. Jetzt kommt raus: Die Bundesregierung ist der Meinung, dass Smart-Home-Geräte schon heute überwacht werden dürfen. - Alexa-Gutachten des Bundestages: Amazon hört auch Kindern und Gästen zu
Assistenzsysteme wie Alexa speichern nicht nur die Stimmen ihrer registrierten Nutzer:innen ab, sondern auch von Kindern und Gästen. Das ist ein rechtliches Problem, stellt jetzt der wissenschaftliche Dienst des Bundestages fest. - Alexa abhören oder nicht: Das schwache Dementi der Innenminister
Ein großer Erfolg sei ihre Konferenz dieser Woche gewesen, da sind sich die Innenminister von Bund und Ländern einig. Dass es neue Befugnisse zum Abhören und Auswerten digitaler Spuren von Alexa und Co. geben soll, dementieren sie. So ganz kann man ihnen das nicht glauben. - Geleaktes Arbeitspapier: EU-Kommission erwägt neues Gesetz für Plattformen
In einem Arbeitspapier, das wir veröffentlichen, legt die EU-Kommission eine Blaupause für die Regulierung von Anbietern im Netz vor. Ein Gesetz für digitale Dienstleister soll die zwei Jahrzehnte alte e-Commerce-Richtline ersetzen. Es könnte die Haftungsregeln auf den Kopf stellen, auf denen das moderne Internet beruht. - Was Ursula von der Leyen mit der Netzpolitik der EU vorhat
Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eine Agenda für die nächsten Jahre vorgestellt. In der geht es um Regeln für Plattformen, Künstliche Intelligenz und die Digitalsteuer. Auch wenn die Punkte nicht neu sind: Von der Leyens Zeitpläne sind ambitioniert. - Ursula von der Leyen hat keine Antworten für das EU-Parlament
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist auf dem Weg an die Spitze der EU-Kommission. Doch davor musste sie noch Anhörungen im Parlament in Brüssel über sich ergehen lassen. Dort glänzte sie mit Binsenweisheiten zu netzpolitischen Fragen.
Hinweis: Nach Redaktionsschluss (bzw. Aufnahme des Podcasts) wurde bekannt, dass die Hersteller von Assistenzwanzen erstmal darauf verzichten wollen, die in der Cloud gespeicherten Aufzeichnungen von Menschen zu Auswertungszwecken anhören lassen zu wollen.
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Der Podcast „Off The Record“ erscheint immer am ersten Samstag des Monats und gibt Einblicke in den Maschinenraum unserer Redaktion. Welche aktuellen Themen haben wir begleitet, wie lief die Recherche ab und warum schauen wir auf eben diese Geschichten? „Off The Record“ ist Teil des Netzpolitik-Podcasts NPP und ist auf dem gleichen Feed zu abonnieren. Alle Podcasts gibt es unter netzpolitik.org/podcast zu hören.
Leider gibt es keinen Podcast in dem Artikel. Wurde der absichtlich zurück gehalten?
Hallo Thomas, da war ein Zahlendreher im Link. Jetzt funktioniert es wieder :) Danke für den Hinweis!
Das Lauschproblem bei „Hey Siri“ u.Ä. liegt, anders als am Anfang impliziert wurde, nicht an der Tatsache, dass immer zugehört wird, sondern „nur“ daran, dass es Fehlaktivierungen gibt.
Die Tatsache, dass immer zugehört und lokal verarbeitet wird, ist irrelevant: Entweder ich vertraue dem Hersteller, der laufenden Software etc. – oder ich vertraue nicht.
Wenn ich vertraue, kann ich davon ausgehen, dass die Daten erstmal nur lokal vom Koprozessor verarbeitet werden – wenn nicht, darf ich das Telephon nicht benutzen, ohne vorher alle Mikros rauszurupfen. Denn warum sollte ein böswilliger Akteur fleißig widerrechtlich Daten übertragen und dann plötzlich aufhören, wenn ich „Hex Siri“ o.Ä. ausschalte?
Die Fehlaktivierungen sind dagegen wirklich ein Problem, da dadurch im Zweifel Privates übertragen wird, ohne dass der Fabricator Benevolent das wollte.