EFF Pioneer Awards 2018 an Netzaktivisten Joe McNamee, Fair-Use-Kämpferin Stephanie Lenz und Forscherin Sarah T. Roberts

Joe McNamee von EDRi.org, einer der Preisträger der EFF Pioneer Awards, auf der letzten netzpolitik.org-Konferenz. CC-BY-NC-SA 4.0 netzpolitik.org

Die Electronic Frontier Foundation (EFF) vergibt ihre Pioneer Awards dieses Jahr an die Fair-Use-Kämpferin Stephanie Lenz, die Wissenschaftlerin Sarah T. Roberts, die zu Moderation in sozialen Netzwerken forscht und an Joe McNamee von der europäischen Grundrechte-NGO European Digital Rights (EDRi).

Mit den Auszeichnungen belohnt die EFF seit 1992 Menschen, die sich für die Freiheit und Innovation im Internet einsetzen. Übergeben werden die Preise am 27. September in San Francisco. Unseren Lesern besonders bekannt dürfte Joe McNamee sein, der sich seit fast zehn Jahren auf europäischer Ebene für digitale Freiheitsrechte stark macht. Die EFF schreibt:

Joe McNamee, Geschäftsführer von European Digital Rights (EDRi), hat einen Platz in Brüssel und im Herzen der Europäischen Union eingenommen und dafür gesorgt, dass die Stimme für digitale Grundrechte gehört wird. EDRi hat gegen überzogene Urheberrechtsbestimmungen in der EU gekämpft – zuletzt gegen die Artikel 13 und 11. EDRi hat sich auch für die europäischen Regeln für Netzneutralität eingesetzt, ist gegen privatisierte Rechtsdurchsetzung eingetreten und war maßgeblich an der heftigen Lobbyschlacht rund um die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beteiligt, welche die digitale Privatsphäre für die Menschen in Europa und darüber hinaus verbessert hat.

Im Frühjahr hat McNamee angekündigt, nach zehn Jahren seinen EDRi-Posten zu verlassen. Die Auszeichnung setzt einen würdigen – und hoffentlich nicht letzten – Schlusspunkt unter zehn Jahre effektive Lobbyarbeit für digitale Grundrechte.

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