Netzpolitik-Spenden: Wir sind jetzt gemeinnützig!

Anfang des Jahres hatten wir den Netzpolitik e.V. gegründet, um darüber Spenden im Rahmen eines freiwilligen Abos einsammeln zu können. Für alle Spenderinnen und Spender haben wir jetzt die gute Nachricht: Das Finanzamt hat den Netzpolitik e.V. als gemeinnützig anerkannt und alle seit April eingegangenen Spenden sind damit von der Steuer absetzbar!

Für die Steuererklärung reicht es aus, bis 150 Euro den Kontoauszug als Beweis zu nehmen. Wir können auch Spendenquittungen ausstellen. Das werden wir aber von uns aus nur Spenden ab 150 Euro automatisch machen. Wer seine Kontoauszüge nicht mehr findet oder aus welchem Grund auch immer eine Spendenquittung für Beträge unter 150 Euro will, schickt eine Mail an spenden@netzpolitik. Die Spendenquittungen planen wir für das Frühjahr 2014.

Netzpolitik_Banner_grumpycat

Jetzt neu und temporär: Eine Spenden-Wall

Angelehnt an die Paywall von taz.de experimentieren wir jetzt auch temporär mit einem Overlay-Banner herum, was auf die Spendenmöglichkeit hinweist. Das machen wir, weil sich die Spenden freundlicherweise positiv entwickelt haben, aber leider immer noch nicht ausreichen, um unseren Service und Unabhängigkeit weiter auszubauen. Ich werde im Laufe des Tages nochmal einen detaillierten Bericht zum Spendenstand mit vielen Zahlen bloggen, um einen tarnsparenten Überblick zu geben. Viele werden sich über das Overlay aufregen und wir würden auch gerne in einer Welt leben, wo wir darauf verzichten können. Erfahrungen von und der Austausch mit Epxerten der Wikipedia und Taz.de haben uns aber gezeigt, dass es tatsächlich etwas bringen kann. Und wir wollen damit Erfahrungen sammeln. Die Alternative wäre eine richtige Paywall oder weniger Inhalte. Beides finden wir uncool.

Unsere Spenden-Wall soll schöner werden

Die Paywall ist vom Design her rudimentär und der Text wird sich öfters ändern. Wer uns ein schöneres CSS für das Overlay-Banner basteln will: Nur zu, wir freuen uns über Beiträge. Der Code der Spenden-Wall liegt hier als .js-Datei. Auch das Aussehen wird mit CSS in dieser Datei gesteuert. Wenn ihr es schöner machen wollt, könnt ihr gern die Datei kopieren und verändern und mir das Ergebnis zusenden.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

20 Ergänzungen

  1. Könntet Ihr für den vereinfachten Spendennachweis noch das erforderliche Formular online stellen? Denn es reicht ja nicht einfach dem Finanzamt zu sagen „ich hab da was gespendet und die sagen die sind gemeinnützig“, sondern die wollen ja auch eine Bestätigung.

    Also ein Äquivalent zu dem hier oder jenem hier.

    1. Du kannst im Frühjahr eine Quittung für die Summe Deines Dauerauftrages bekommen. Ich möchte jetzt nicht zuviel versprechen, aber wir peilen das grob spätestens für Februar / März an.

  2. Besser kann man niemanden, der schon gespendet hat voir den Kopf stoßen. Vergleichbar mit den Nagscreens von DVDs.

    Vielleicht sollte ich ja nicht mehr spenden, dann hab ich mir das Banner ja sozusagen verdient? Das meine ich jetzt nicht ernst, waren aber meine ersten Gedanken dazu …

    Ich hoffe euch fällt noch eine weniger aufdringlichere Methode ohne Popups ein.

    1. Besser kann man niemanden, der schon gespendet hat voir den Kopf stoßen. Vergleichbar mit den Nagscreens von DVDs.

      Nach unseren Auswertungen spenden bisher 3-6% unserer Leserinnen und Leser. Hast Du einen praktischen Vorschlag, wie wir diejenigen, die bereits gespendet haben, so aussortieren können, dass sie sich nicht „vor den Kopf gestossen fühlen“ und die anderen erreichen?

  3. Spenden ist okay, aber wie? Einem linken, politischen Blog Geld überweisen… hm. Wir leben in gefährlichen Zeiten. Aber ich denke dran, wenn ich einem von euch mal über den Weg laufe.

  4. nur so als Idee zum reinwerfen in den ideentopf.

    wenn man schon cookies verwendet um die paywall pro tag nur einmal zu sehen.
    könnte man bei erfolgreicher spende nicht sowas wie einen payment pass einführen. indem man sich einen code löst mit dem man dann so ein cookie bekommt das 1woche oder 1monat lang gültig ist und die paywall verhindert. und nur einmal konsumierbar ist.

    nur so als idee. kA obs sinnvoll ist. oder andere fallstricke noch unbedacht.

    btw: flattr sent

    1. Haben wir überlegt, ist leider aufwändiger als gedacht. Gibt es eventuell irgendwann mal. Und das Overlay ist derzeit auch nur temporär da und wird erstmal nicht für immer bleiben.

  5. Irgendwo stand mal, im Besitz wie vieler Bitcoins ihr seid, leider finde ich das gerade nicht. Auf eurem Spendenkonto liegen 11, sind das alle (immerhin bald 10000 Euro) Dann angesichts aktueller Wertsteigerungen, plant ihr in harte Währung zu wechseln?
    Allgemein würde ich mich freuen etwas mehr über Bitcoins zu lesen. In Deutschland kann man schon an vielen Orten damit zahlen, aber die Bekanntheit kann sicher noch gesteigert werden. Genau so wie der sichere Umgang mit Wallets gelernt werden muss.

  6. Mich freut, dass man eure Arbeit nun auch auf diesem Weg zu würdigen weiß und ich bereue meine Bitcoin-Spende, die nun einen Wert von ungefähr EUR 250 besitzt, keinen Meter.

    Nichtsdestotrotz bin ich strikt gegen solche Inhaltsblockaden und klatschte im Affekt gleich mal eine Regel für meinen Adblocker (Adblock Edge, geht auch bei Plus) hin:
    ##div#die_mauer

  7. Nur einen schnellen ‚Glückwunsch‘! Und an der ‚Gemeinnützigkeit‘ wird wohl niemand zweifeln, der sich seit PRISM mal etwas ins Thema eingelesen hat. Aufklärung und politische Arbeit in die richtige Richtung! DANKE! Bleibt dran!

  8. Die Sache mit der Spenden-Wall ist keine gute Idee, wie ich finde.

    1. Viele Internetuser, die auf Datenschutz und Sicherheit achten, nutzen das Firefox-Plugin „NoScript“. Somit wird die Spenden-Wall nicht angezeigt.
    2. Auf einem anderen Computer mit dem Internet Explorer konnte man die Spenden-Wall nicht mehr schließen. Somit auch keine Beiträge mehr lesen.
    3. Bei mir erscheint diese Spenden-Wall mit jedem Aufruf. Eventuell, weil ich Cookies standardmäßig deaktiviert habe.

    Lasst euch bitte was anderen einfallen – die momentane Lösung ist ziemlich benutzerunfreundlich.

  9. „tarnsparenten Überblick“ … hört bloß auf mit solchen Wortneuschöpfungen, sonst finden die in Zukunft noch Eingang in Pressemitteilungen, Koalitionsverträge, Gesetzestexte usw. … XD

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.