Zweites Gericht urteilt gegen Porno-Pranger
Der Porno-Pranger liegt auf Eis. Am Freitag hat das Amtsgericht Regensburg eine weitere Einstweilige Verfügung gegen die Abmahn-Kanzlei U+C erlassen. Die Bayerische Landesaufsicht für Datenschutz hat die Veröffentlichung vorläufig untersagt.
regensburg-digital – Stefan Aigner
Telekom verteilt Gleitcreme auf der IFA, damit wir nicht merken, wie die Netzneutralität entfernt wird
Dem Deal Telekom/Spotify wurde ein Element untergeschoben, dass die Konsumenten hinsichtlich eines freien innovationskräftigen Internets, wie wir es seit seiner Anfangszeit kennen, betrügt. Der Daten-Bevorzugungs-Aspekt ist eine subtile Methode der Öffentlichkeit den Bruch der Netzneutralität als einen Gewinn zu verkaufen. Dieser Gewinn ist nur scheinbar und von kurzfristiger Natur. Netze ausbauen statt Netzneutralität mit Marketing-Talk zu vernebeln ist die Aufgabe der Stunde für die Telekom.
Fünf entscheidende Fragen zum Leistungsschutzrecht
Und trotzdem wird ein so kauderhaftes, kringsiges Gesetz eingeführt, obwohl eine so breite, gesellschaftliche Front dagegen opponiert. Obwohl ganz offensichtlich vorher eine öffentliche Diskussion notwendig wäre. Das ist mehr als nur merkwürdig, das ist schon verräterisch. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, Fragen zu stellen. Und zwar solche, die aus meiner Sicht die entscheidenden sind – auf die Tatsache bezogen, dass das Gesetz auf dem besten, bzw. schlechtesten Weg ist, zustande zu kommen.
Warum ich mir eine (vermutlich) einmalige Gelegenheit entgehen lasse.
Ich hab mich wirklich gefreut und war ein bisschen stolz, bei Jauch eingeladen zu werden. Wirklich. Das ist mir eine sehr große Ehre. Aber nicht für diesen Preis. Ich diskutiere nicht mit einem Verweigerer eines Mindestmass an sozialem Miteinander. Ich diskutiere nicht mit so einem Verkäufer. Und erst recht nicht mit solch einem Fundamentalisten. Ich diskutiere nicht mit einem Wissenschaftler, der nicht diskutieren will oder kann. Sorry Günther! Aber danke! Und viel Glück!
Gepflegte Konversation fuer den Weltfrieden – Nilz Bokelberg
Government admits defeat, gives back seized Rojadirecta domains
In 2011, the US government grabbed two domains, one .com and one .org, belonging to Spanish sports-TV „linking site“ Rojadirecta, claiming that the site was a flagrant enabler of copyright infringement. The government then sought forfeiture of the domains, at which point Rojadirecta’s Spanish parent company fought back. A year and a half after the seizure, the government has capitulated—today it dismissed the case against Rojadirecta and will have to return the domains.
Neben dem Porno-Pranger haben Frank Drescher und U+C Anwälte noch ganz andere Eisen im Feuer. Momentan plündern sie Massen von Online-Shop Betreibern mit wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen und Fake-Shops. Diese Masche stinkt nach Betrug im großen Stil. Es wurde sogar die Webseite eines der führenden Anwälte der abgezockten Shop-Betreiber mit einer DDOS-Attacke lahmgelget.
Bokelberg-Zitat ist ohne Kontext missverständlich: Mit dem „Verweigerer eines Mindestmass an sozialem Miteinander“ ist nicht Jauch gemeint – auch wenn es hier so scheint.
Heute möchte unsere Justizministerin „Datenhehlerei“ unter Strafe stellen, dies wäre eine gute Entscheidung sofern sie damit Facebook , Google oder gar die deutschen Meldeämter meinte.
Aber nein es geht ihr nur um die Steuersünderdaten und deren Handel ein Schelm wer Böses denkt.
Wie soll man sich das eigentlich Vorstellen , dass nun SWIFT Abfragen, VDS oder gar Funkzellenabfragen ect bei „Steuersündern“ Verboten werden?
Da hätte ich doch die Ultimative Lösung zur Abwehr gegen jedes Datensammeln und Datenhandel , wir werden einfach alle „kleine“ Steuersünder und eröffnen ein Konto in der Schweiz ……
Interessanter Lobo-Artikel. Die unheilvolle Verbindung der Klaeden-Brüder war mir bisland nicht bekannt. Auch wenn es recht spekulativ klingt, von „ganz oben“ automatisch auf „Kanzleramt“ und „Klaeden“ zu schließen, aber ein gewisser Verdacht stellt sich in der Tat ein. Diesem nachzugehen wäre, wie Lobo selbst anspricht, eine Sache des investigativen, des Qualitätsjournalismus. Das wäre so ungefähr das Pendant zur allzu oft anzutreffenden Hofberichterstattung, die auch dann aufjubelt, wenn es ihr selbst an den Kragen geht.
@Alex: netzpolitik.org-Leser wussten es früher: https://netzpolitik.org/2011/leistungsschutzrecht-kommt-mit-drittem-korb/
Oha, danke für die Erinnerung. Trotz regelmäßiger Lektüre hatte ich das nicht mehr im Gedächtnis.