In verschiedenen Radioprogrammen der ARD wurde ein rund 53 Minuten langes Radio-Feature über den Bundesnachrichtendienst gesendet. Das gibts jetzt auch zum herunterladen und nachhören: Mein Name ist: BND.
Seit Anfang 2011 leistet sich der BND eine Historikerkommission, die die Geschichte des Geheimdienstes zwischen 1945 und 1968 erforschen soll – unabhängig und mit angeblich freiem Zugang zu allen Aktenbeständen. Erste erschreckende Details sind bereits ans Licht gekommen: Nazi-Kriegsverbrecher wie Klaus Barbie arbeiteten dem BND zu, andere wie Adolf Eichmann blieben lange unbehelligt, weil der BND seine Informationen über ihre Identität und ihren Aufenthalt nicht preisgab. Das ARD radiofeature untersucht, ob die Vergangenheit der Organisation in der aktuellen BND-Arbeit nachwirkt und beschreibt, wie junge Leute heute Geheimdienstmitarbeiter und Agenten werden.
Hier ist die 46 MB große MP3 und hier ein Transcript als PDF.
Ja, ganz nett.
Aber die BND-Historiker beackern einen nahezu leeren Tresor, da etliche BND-Geheimnisse aus der Frühzeit des BND von der CIA ausspioniert wurden in nach dem Freedom of Information Act freigegeben wurden und in US-Archiven eingesehen werden können. Etliches von dem, was diese Historiker-Kommission ankündigt, wurde bereits in „Enttarnt“ verwertet.
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34628/1.html