Stasi 2.0 trifft Wahlkampf-Schäuble in Bremen

In Bremen sind ja am Sonntag Landtagswahlen, und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble war vorgestern nochmal kurz da, um Stimmung für die CDU zu machen. Vorher hatte er auf einer CDU-Veranstaltung zur Abschaffung der letzten Bürgerrechte inneren Sicherheit in Hamburg noch einmal klar gemacht, dass er für den Bundestrojaner und gegen die Verfassung ist.

Auch in Bremen regt sich dagegen der Widerstand. Zunächst waren über Nacht an lustigen Stellen in der ganzen Stadt die bekannten „Stasi 2.0“-Logos aufgetaucht.

Stasi-2.0 Bremen Schäuble-Plakat

Sogar die CDU Bremen machte unfreiwillig Wahlkampf mit den Überwachngsplänen ihres Bundesinnenministers.

STasi 2.0 Bremen CDU-Flyer

Und zum guten Schluss gab es am Tag des Wahlkampfauftrittes eine kleine Aktion des CCC Bremen in der Innenstadt und vor dem Veranstaltungsgebäude.

Stasi 2.0 Bremen Demo

Fazit: Wenig Aufwand, viel Spaß, Sympathiebekundungen von Passanten, und auch noch einige Erwähnungen in den lokalen Medien. Mehr Bilder, die Pressemitteilung und das Flugblatt gibt es hier. Gestern war übrigens auch noch eine ähnliche Aktion in Dresden.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

15 Ergänzungen

  1. Hi,

    schöne Aktion die dort gestartet wurde.
    Habt ihr schon mal an Aufkleber gedacht? Würde ich mir glatt an die Heckscheibe kleben :-)

  2. … und neben Aufklebern gerne auf kleine und freie jpg, die man auf HPs verteilen kann.
    STASI 2.0 ist eine Super-Idee.

    Vielleicht aktualisiert im Rahmen dessen der CCC ja auch mal wieder sein Fahndungsplakat.

  3. Überwachung muss sein! Das ist eine Frage des Menschenbildes.
    Der Mensch ist schlecht, wenn man ihn lässt.
    Insofern ist die Sicherheitspolitik nur konsequent.

    Tom

  4. Übertwachung muss sein.
    Der Mensch ist schlecht, wenn man ihn lässt.
    Eine Frage des Menschenbildes.
    Insofern konsequente Politik.

    Gruss

    Tom

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.