Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages erklärt heute auf zwei Seiten „Voice over IP“, auch VoIP abgekürzt. Allerdings hätte ich schon eine etwas niedrigschwelligere Erklärung erwartet, für den ein oder anderen technikfernen Politiker dürfte die Erklärung immer noch etwas zu kompliziert geschrieben sein.
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„Am Telefon oder Headset gesprochene Sprache wird durch einen Analog-Digital-Wandler digitalisiert und in Audioformate kodiert. Dies geschieht durch so genannte Codecs, die die Sprache komprimieren (ähnlich dem MP3-System), um die Datenmenge zu reduzieren. Überflüssige Signale werden dabei eliminiert.“
Wow, das muß man sich mal im Munde zergehen lassen… „Überflüssige Signale werden dabei eliminiert“… bekommen ich also einen Anruf meines zuständigen Politikers und der verwendet VoIP, dann höre ich… richtig, NICHTS!
:)))))
Sabine Stuppert, die Autorin, scheint sich auch nicht so richtig auszukennen.
„Immer benötigt werden Breitbandinternetanschluss (DSL, TV- oder Stromkabel), damit die großen Datenmengen schnell transportiert werden können, sowie ein
Account bei einem VoIP-Anbieter.“
Erstens sind die Datenmengen keineswegs groß, Skype ermöglicht Gespräche auch über ein schnelles analoges Modem und das ist sicherlich nicht breitbandig. Zudem ist die Bandbreite im Upstream kleiner DSL Anschlüsse keineswegs so breitbandig.
Und ein Account bei einem VOIP Anbieter ist auch nicht zwingend erforderlich, wie freie Softwarelösungen zeigen. Auf einen Übergang in klassische Telefonnetze muß dann nur meist verzichtet werden.
„Beim Telefonieren mit VoIP ist wie beim Festnetz eine Rufnummer notwendig.“
Stimmt wohl so auch nicht uneingeschränkt.
Kleinlich, aber immer wieder interessant: die Metadaten.
Titel: Microsoft Word – 31-2006 VoIP Aktueller Begriff gemailte Fassung.doc
Verfasser: verhanischga
Hersteller: Acrobat Distiller 5.0.5 (Windows)
Könnte vielleicht die Verfasserin Sabine Stuppert (alias „verhanischga“? Ist das vielleicht auch ein Loginname?) aus dem Fachbereich für Wirtschaft und Technologie sowie Verbraucherschutz aus ihrem eigenen Kenntnisstand heraus meine Steuergelder nicht in proprietäre Softwarerachen schmeißen? Vielen Dank.