Reportage: Das passiert, wenn Bitcoin-Miner deine Stadt übernehmen

Der Laufwasserkraftwerk Wanapum ist eines von 14 Kraftwerken am Columbia River. CC-BY-NC-ND 2.0 Chuck Taylor

Das Politico Magazine hat in seiner März/April-Ausgabe eine längere Reportage über Miner von Kryptowährungen im US-amerikanischen Bundesstaat Washington veröffentlicht. In einer Region drei Autostunden von Seattle entfernt gibt es aufgrund des Columbia River und vieler daran angeschlossener Wasserkraftwerke billigen Strom. Das hat professionelle Miner auf den Plan gerufen, die für ihr ressourcenverschwendendes und spekulatives Geschäftsmodell unter anderem alte Lagerhallen nutzen:

Wie in jeder boomenden Stadt hat der Erfolg Spannungen erzeugt. Es gab Konflikte zwischen Minern und Ortsansässigen, Insolvenzen und Bestechungsversuche, Klagen, sogar eine Art sich verschärfenden Guerilla-Krieges zwischen lokalen Teams von Elektrizitäts-Versorgern und einer schattenhaften Armee von Untergrund-Minern, die ihre Server in Kellern und Garagen aufbauten und die lokalen Energienetze an ihr Limit brachten. Insgesamt schaut die Region bangend dabei zu, wie eine ihrer größten natürlichen Ressourcen – ein großer Überschuss an hydroelektrischer Kraft – von einem Sektor inhaliert wird, der vor fünf Jahren kaum existierte.

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3 Ergänzungen

  1. Achtung, könnte Fake News, ach neeee Desinformationen enthalten!!

    Die neue Droge heißt Bitcoin!
    Ein neuer Drogenkrieg ist ausgebrochen!

    Ach ne, sind ja keine Drogen.

    Der Cyberterror hat einen neuen Namen, Bitcoin!
    Die in Nacht und Nebelaktionen aufgebauten Terrorfarmen, die ja irgendwoher ihren Strom bekommen müssen, saugen die Stadt leer!
    Die Energieversorger können nichts machen, keine Stromzufuhr kappen, denn sie Verdienen damit Geld, eine Menge Geld!
    Die Energieversorger haben keine Möglichkeit sich gegen den Cyberangriff auf ihre Stromnetze zu wehren!

  2. Zum Glück muss ich jetzt keine Bitcoins an NP spenden, denn die sind „ressourcenverschwendendet“. „Echtes“ Geld habe ich leider nicht. Und PoS-Währungen akzeptiert NP leider nicht. Tja, Pech gehabt.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.