Deutschlandfunk: Ermittlungen im „Darknet“

 o CC-BY 2.0 Iwan Gabovitch

In einem informativen Beitrag des Deutschlandfunks wird das Vorgehen von Ermittlern beschrieben, wenn sie im „Darknet“ tätig werden. Das aktuell gezeichnete Bild dieses „Darknets“ als Zone, in der die Polizei keine Möglichkeiten hat, wird darin zurechtgerückt.

tor-netzwerk darknet
Verteilung der Inhalte in einem Teil des „Darknets“, dem Tor-Netzwerk. Foto: CC-BY-ND, statista.

In den letzten Jahren wurde immer wieder über Erfolge gegen Betreiber illegaler Plattformen im „Darknet“ berichtet, die auch festgenommen werden konnten. Das Bundeskriminalamt (BKA) kann allerdings keine belastbaren Zahlen nennen, wieviele solcher Plattformen existieren. Über die genauen Methoden der „Cybercrime“-Ermittler und ob auch der Einsatz von offensiven Hacking-Werkzeugen vorkommt oder geplant ist, dazu schweigen sich die interviewten Kriminalbeamten allerdings aus.

Anders als häufig in der Berichterstattung zum „Darknet“, haben die Kriminalisten keine Schwarz-Weiß-Sicht auf verschlüsselte und anonymisierte Teile des Netzes. In Bezug auf einen Teil des „Darknets“, nämlich das Tor-Netzwerk, sagt einer der Ermittler:

Es ist dafür entworfen worden, dass eine anonymisierte Kommunikation stattfinden kann, was ja, wenn es nicht um inkriminierte Sachverhalte geht, auch durchaus redlich ist und in einem demokratischen Staat auch sehr gewollt ist.

5 Ergänzungen

  1. Bei der Graphik ist besonders hervorzuheben, dass es sich hier um die angebotenen, nicht um die tatsächlich genutzten Inhalte handelt. Hier wurde nur bemessen, was für Angebote man finden kann, nicht, wohin und in welchem Ausmaß die Nutzerströme tatsächlich gehen. So ähnlich, wie wenn in einer Einkaufsstraße vier Fünftel aller Läden aus Friseuren, Modeboutiquen und Pfandleihern bestehen, aber neun Zehntel aller Kunden gehen in die zwei oder drei Supermärkte und Drogerien.

  2. Naja … was ich da gesehen habe (Onion Suchmaschine) ist normaler Kram, den man sich auch auf einschlägigen Basaren kaufen kann!
    Wie das geht?
    Nun … es gibt einschlägige „Trödelmärkte“, die von Kriminellen geleitet werden … man bestellt die Ware vor und kauf an einem bestimmten Stand ein bestimmtes Produkt … z.B. eine passende Spielzeugpistole … nur das diese etwas schwerer ist als die Plastik Variante!
    Auch gibt es Waffenhändler, die offiziell Schreckschusspistolen verkaufen … die aber in Wahrheit „scharf“ gemacht wurden, die Metallplatte ist im Allgemeinen leicht entfernbar!
    Warum?
    Nun, man verlässt das Geschäft mit einer „Schreckschuss“, wird Kontrolliert und wird mit einer „Scharfgemachten“ erwischt?
    Nicht wenn die Platte quasi noch drin ist, aber der Hartmetallstift nicht aus Hartmetall besteht bzw. nur eingeklebt/klemmt ist!
    Das hält ein paar Schüsse aus, die geklebte Variante weniger ist klar …

    … wird man später mit dem Ding erwischt, ist der Händler fein raus, er hat lediglich eine Schreckschusspistole verkauft …

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