ZDF Frontal21 – Das Schnüffelpatent der Deutschen Telekom

ZDF Frontal21 berichtete heute über „Das Schnüffelpatent der Deutschen Telekom“. Das Video gibt es auch auf Youtube:

Hier klicken, um den Inhalt von Maps Marker anzuzeigen.

Die Deutsche Telekom verfügte über ein europaweites Patent zum „Abhören von ausgesuchten Nachrichtenverbindungen zu Zwecken hoheitlicher Überwachung“. Nach Ansicht von Experten ermöglicht das Patent, dass Geheimdienste Glasfaserkabel unbemerkt ausspähen können. Die Telekom hingegen behauptet, die Technik diene allein der Qualitätssicherung. Seit Jahrzehnten werden Techniken entwickelt, mit denen Nachrichtendienste den internationalen Datenverkehr belauschen können. Die Telekom-Entwicklung habe den Vorzug, dass der Leitungsbetreiber den Angriff nicht mitbekommt, erklärt der IT-Experte Hartmut Pohl gegenüber Frontal21.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

8 Ergänzungen

    1. Europäische Patentanmeldung, EP 0 915 356 A1, 18. September 1998, Deutsche Telekom AG.
      United States Patent, US 6,265,710 B1, 24. Juli 2001, Deutsche Telekom AG.

  1. Die Telekom hat mit Ori Cohen und Stas Khirman seit März 2013 sogar zwei Männer im Konzern beschäftigt, die zuvor Narus, eine Firma mit engsten Verbindungen zum amerikanischen Geheimdienst, gegründet hatten.
    Nur mal so zur INFO…;-)

  2. Frontal 21 verkauft alte Info als Sensation aufbauend auf der gestiegenen Unsicherheit in der Bevölkerung.
    Das Patent selbst ist schon alt, aber auch nicht die einzige Möglichkeit Glasfaser abzuhören.
    Die hätten lieber recherchieren sollen, wie leicht/schwer es wäre für Auslandsagenten ein Messgerät und Transmitter irgendwo zu installieren und diese Daten unbemerkt in die USA zu schicken.

  3. Zumindest seriöser als dieser Mist von Fakt, die immer noch behaupten die GTS sei eine Tarnfirma des BND gewesen und hätten Narus an den BND verkauft, was sich ja beides zwischenzeitlich als erfundene ENTE des Redakteurs Markus Weller herausgestellt hatte. Das ist viel peinlicher, denn nur um Schlagzeilen zu erzeugen eine Firma und Menschen durch den Dreck ziehen ist Sch….

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.