Die Wiener Künstlergruppe Go Outside hat ein neues Video veröffentlicht, dass im Rahmen der Demonstrationen zur Einführung der Vorratsdatenspeicherung in Österreich am 31. März 2012 entstanden ist.
Frage: Was ist die Verbindung eurer Videos mit den Demonstrationen zur Netzpolitik?
Go-Outside: Das normale, verwackelte Demonstrationsvideo sieht sich niemand an. Vor allem motivieren diese Videos niemanden selbst auf eine Demonstration zu gehen, geschweige denn sich mit den Themen der Demo zu beschäftigen. Unser Ziel ist es Netzpolitische Themen in den Mainstream zu tragen.
Frage: Seht ihr euch als Teil der Netzgemeinde?
Go-Outside: Vor ein paar Monaten hätten wir uns nicht vorstellen können eine Aktion zu Netzpolitischen Themen zu machen. Aber als wir verstanden haben, worum es bei den Themen wirklich geht, war uns klar, dass uns das alle betrifft und auch wir eine Verantwortung haben. Jeder ist Teil der Netzgemeinde, egal wie er oder sie das Internet verwendet, und alle sollten sich an den Tisch setzten und mit diskutieren.
Frage: Was wollt ihr mit euren Videos erreichen?
Go-Outside: Viel mehr als das über das Video gesprochen wird, wollen wir erreichen, das über die Inhalte gesprochen wird. Was wir wollen ist die Diskussion. Wir wollen die Nichtwähler, die Nicht-Nerds, diejenigen die noch nicht mit diskutieren, an den Tisch bringen. Sich mit Netzthemen zu beschäftigen muss normal werden!
Zitat John Farnham:
„We have the chance to turn the pages over.
Zitat Ende
YOU’re the voice
Da schau ich mir lieber verwackelte Demo-Videos an als diesen unerträglichen Kitsch.