Wir werden alle reich!

Die Deustche Telekom hat angekündigt, 1,7 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen zu spenden, um ihr Image nach den Abhörskandalen der vergangenen Jahre wieder etwas rein zu waschen. Wohin das Geld konkret geht, ist noch etwas nebulös ausgedrückt:

Empfänger der Spende werden Institutionen sein, die sich für einen verbesserten Datenschutz engagieren, die Mitbestimmung und Bildung fördern und zu Zivilcourage ermutigen. Darüber hinaus sollen Telekom-Beschäftigte, die unverschuldet in Notlagen geraten sind, gefördert werden. Weitere Empfänger sind Initiativen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und gegen Ausgrenzung und Rassismus eintreten, aber auch Hilfsprojekte für Journalisten in Notlagen.

Da kann man sich ja fast nur mehr Abhörskandale wünschen.

7 Ergänzungen

  1. Das Geld entspricht entweder der Summe, die eh jedes Jahr gespendet wird um Steuern zu sparen oder es entspricht exakt dem Etat, des die Telekom normalerweise für Ihre Stasimethoden jährlich ausgegeben hat/ausgibt. Du glaubst doch nciht ernsthaft, dass die Ihren ausgewiesenen Gewinn schmälern.

    Mal ganz davon abgesehen, dass dieses Geld nicht einen Bruchteil des zerstörten Vertrauens der Betroffenen zu Ihrer gesellschaftlichen Umwelt wiederherstellt. Was hier zerstört wurde ist mit kapitalistisch monetären Mitteln nicht wieder gut zu machen. Von daher widerspreche ich Deinem letzten Satz entschieden!

  2. 1,7 Millionen bei 6 Milliarden Gewinn in 2009 und einem Umsatz von knapp 65 Milliarden.

    So, sieht es also aus, wenn Kapitalisten dir freundlich ins Gesicht spucken.

  3. „… Darüber hinaus sollen Telekom-Beschäftigte, die unverschuldet in Notlagen geraten sind, gefördert werden…“

    Ich tippe mal auf Manager-Boni, die haben ja durch die Negativ-Schlagzeilen auch arg gelitten.

  4. aehm, man sollte den text richtig lesen:
    „verbesserten Datenschutz“: verbessert im Sinne der Telekom
    „Mitbestimmung und Bildung fördern“: Mitbestimmung und Informationen im Sinne der Telekom
    etc

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.