Am 8. März ist jedes Jahr der Weltfrauentag. Daher gibt es hier mal drei empfehlenswerte Links zum Thema.
Kathrin Ganz hat im Blog des Feministischen Institut Hamburg über „Netzpolitik und soziale Gerechtigkeit. Ein queer-feministisch-intersektional inspirierter Blick auf die Themen der digitalen Bürgerrechtsbewegung“ geschrieben:
Netzpolitische Themen wie die Vorratsdatenspeicherung oder Internetsperren haben in den letzten Jahren eine erstaunliche Mobilisierungsfähigkeit bewiesen. Dies hat nicht zuletzt der Achtungserfolg der Piratenpartei bei der letzten Bundestagswahl gezeigt. Die Debatten um staatliche und privatwirtschaftliche Eingriffe in das Internet und den Schutz der Privatsphäre im digitalen Zeitalter werden in der Öffentlichkeit als Themen wahrgenommen, mit denen sich vor allem technisch versierte und meist männliche Internetnutzer_innen beschäftigen. Anhand des Themas Netzneutralität und zwei Beispielen aus dem Bereich Datenschutz möchte ich zeigen, was Netzpolitik aus einer queer-feministisch-intersektionalen Sicht bedeutet, die vielfältigen sozialen Positionierungen entlang komplexer Verhältnisse sozialer Ungleichheit Rechnung trägt.
Antje Schrupp hat sich „Drei verbreitete Irrtümer zum Feminismus“ näher angeschaut und diese Irrtümer widerlegt:
Irrtum 1: Feminismus muss es nur geben, wenn Frauen diskriminiert werden
Irrtum 2: Feministinnen müssen für alle Frauen sprechen
Irrtum 3: Feministinnen müssen Männer zu ihren Gruppen zulassen
Die Mädchenmannschaft bloggt regelmäßig über feministische Themen.
just my daily 2 cents:
http://geekfeminism.wikia.com/wiki/Geek_Feminism_Wiki
http://finallyfeminism101.wordpress.com/
Zeit für einen Weltmännertag …
… solange Männer
– zum Wehrdienst verpflichtet werden können (und in dieser Zeit Frauen in Freiheit an ihrer Karriere basteln),
– 6 Jahre vor Frauen ableben (Gesundheitsvorsorge, Verschleiss im Beruf)
– eben nicht mehr verdienen als Frauen (sonst würden Unternehmen ausnahmslos Frauen einstellen),
– schlechter gestellt werden bei Scheidung,
– schlechtere Bildungsabschlüsse haben,
– und und und
http://www.manndat.de/
„- 6 Jahre vor Frauen ableben (Gesundheitsvorsorge, Verschleiss im Beruf)“
„- schlechtere Bildungsabschlüsse haben,“
Genau. Daran sind nur Frauen schuld. Ausschließlich![/irnoie]
@luis: Guter Punkt. Und am Wehrdienst sind auch nur die Frauen Schuld. Die haben ja so oft leitende Positionen in der Politik und steuern das, damit Frauen ein Jahr Vorsprung bekommen.
@markus: Stimmt, die Frauen können wenig dafür, dass sie keinen Wehr- oder Zivildienst leisten müssen. Ungerecht ist das aber trotzdem.
Ungerecht ist außerdem, dass Leute, die wegen winzigen Gründen vom Wehrdienst ausgemustert werden, auch keinen Zivildienst machen müssen.
Viel besser wäre es, wenn
1. Frauen und Männer wehr-/zivildienstpflichtig wären und
2. auch vom Wehrdienst ausgemusterte Personen Zivildienst leisten müssten
Genug Bedarf an Zivis gibts ja.
@cubefox: Besser wäre es, wenn es keine Wehrpflicht geben würde.
@ Maskulist:
Dass Frauen weniger verdienen als Männer ist eine vielfach nachgewiesene Tatsache, die sich nicht einfach wegleugnen lässt.
„(sonst würden Unternehmen ausnahmslos Frauen einstellen)“
Das ist deshalb auch falsch.
@ an cubefox
Nein, Frauen verdienen nicht weniger als Männer – hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ausserdem hast du mein Argument wohl nicht verstanden, nämlich dass ansosnten Unternehmen ausnahmslos Frauen einstellen würden.
Das ist wie bei der aktuellen Meldung, dass Frauen „besser“ fahren würden wie Männer.
Der ACE-Auswertung liegen absolute Zahlen zugrunde, wodurch zu berücksichtigen ist, dass zwar 82 Prozent aller volljährigen Frauen über einen Führerschein verfügen, aber auch immerhin 93 Prozent der Männer.
Hinzu kommt, dass die jährliche Fahrleistung der weiblichen Bevölkerung weit unter jener der Männer liegt – durchschnittliche Tagfahrleistung bei Männern: 30 Kilometern, bei Frauen: 12 Kilometer.
Wer fährt also „besser“? Das sind wohl dann eindeutig die Männer!
(Dass Männer übrigens risikoreicher fahren, ist ein anderes Thema.)
Hauptsache aber, eine politisch korrekte Meldung wird in Welt gesetzt …
@Maskulist
Doch, dazu gibt es unzählige Studien: Frauen verdienen für die selbe Arbeit im Durchschnitt weniger als Männer.
Was hat das mit Äpfeln und Birnen zu tun? Nichts.
Doch habe ich, und ich habe den logischen Fehler in diesem Argument aufgezeigt, den du aber wiederum nicht verstanden hast. Du behauptest, dass Unternehmen nur Frauen einstellen würden wenn diese weniger verdienen. Diese Behauptung ist falsch, denn Frauen verdienen ja nachweislich weniger.
Weiterhin unterliegst du dem Trugschluss, dass Fehler in dieser „ACE-Auswertung“ Fehler in anderen Studien belegen würden.
@luis: schlechter Punkt – es geht nicht um Schuldfragen – das machen nur die Frauen.
Fakt ist Fakt.
– zum Wehrdienst verpflichtet werden können (und in dieser Zeit Frauen in Freiheit an ihrer Karriere basteln),
hahaha, ja stimmt frauen können ja auch nicht schwanger werden und produzieren auch keien kinder nech?
ist manndat die seite für memmen?
@ an kfsdefdf667 und xy
Fakt ist:
Es gibt den internationalen Frauentag, den Tag der Frauengesundheit, den Equal Pay Day, den Girlsday und den Tag gegen Gewalt an Frauen.
Es gibt 1900 kommunale Frauenbeauftragte. Alle 250 Lehrstühle zur Geschlechterforschung an dt. Universitäten sind mit Frauen besetzt. Kein Mann wird Gleichstellungsbeauftragter. Männer haben weder ein aktives noch ein passives Wahlrecht.
In 4 von 6 Parteien sind die Frauen im Deutschen Bundestag gemessen am Mitgliederanteil überrepräsentiert.
Die *von* *Frauen* überdurchschnittlich gewählten Berufe werden im Schnitt geringer entlohnt, wie zum Beispiel Friseurin, Verkäuferin oder Arzthelferin. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, 400-Euro-Jobs und steigen bedingt durch Familienarbeit öfter aus dem Beruf aus oder später ein.
Es gibt Tarifverträge, sind die etwa nach Geschlechtern getrennt?
Dass Frauen Berufe wählen, die niedriger entlohnt werden, ist ihre freie Entscheidung, sind daran die Männer schuld?
Aber Männer haben ja an allem schuld, und Frauen sind die armen Opfer …
Friseurinnen erhalten nun mal nicht so viel Lohn wie Stahlarbeiter – zu Unrecht?
@ cubefox
Ich habe logischen Fehler in deinem Argument aufgezeigt, den du nicht verstanden hast bzw. nicht verstehen willst. Frauen verdienen nicht weniger sonst würden Unternehmen Frauen bevorzugen. Das ist wohl doch klar!
@Maskulist:
Nein! Diese Hypothese ist falsch, egal wie oft du sie wiederholst. Warum, habe ich bereits geschrieben. Darauf gehst du aber nicht ein.
Deine Behauptung ist ähnlich wie die vieler Verschwörungstheoretiker, die behaupten, die Amerikaner können nicht auf dem Mond gewesen sein, da sie durch die Strahlung im All sofort gestorben wären.
Doch dies ist ein Fehlschluss, denn es ist längst ausführlich nachgewiesen, dass die Amerikaner auf dem Mond waren. Daraus folgt, dass die Hypothese, die Strahlung sei zu stark um zu überleben, falsch sein muss.
Ähnlich verhält es sich bei deinem Argument. Du behauptest (ohne dies zu belegen), dass Unternehmen nur noch Frauen einstellen würden wenn diese weniger verdienen. Diese Hypothese ist falsch, denn es es ist Tatsache dass
1. Frauen für die selbe Arbeit weniger verdienen als Männer und
2. Unternehmen nicht nur Frauen einstellen.
Wenn deine Hypothese wahr wäre, wäre genau eine dieser Beiden Tatsachen unwahr (entweder [1] oder [2]). Das ist aber nicht der Fall, denn sowohl [1] _als auch_ [2] sind nachgewiesenermaßen wahr. Daraus folgt, dass deine Hypothese unwahr ist.
Formalisiert dargestellt:
Tatsache1: [1] ist wahr
Tatsache2: [2] ist wahr
Hypothese: Wenn A1 wahr ist, ist A2 wahr ODER wenn A2 wahr ist, ist A1 unwahr
Prüfung: Sowohl A1 als auch A2 sind nachgewiesenermaßen wahr
Folgerung: Die Hypothese ist unwahr
@cubefox (mich): Korrektur: Ersetze A1 durch [1] und A2 durch [2].
@Maskulist (11): Es stimmt zwar, dass Frauen öfter im unteren Lohnniveau angesiedelt sind als Männer (da halbtags, schlechtere Ausbildung o.ä.). Aber es geht ja in dem Argument ‚Frauen verdienen weniger‘ nicht um das *Durchschnittsgehalt* der Frauen, sondern das exakte *Vergleichsgehalt*. Also gleiche Stelle – dennoch weniger. DAS ist Fakt und muss auch nicht von dir widerlegt werden.
Lohnspiegel.de: „Frauen verdienen als Ingenieurinnen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen.“ http://bit.ly/cHws1k
Fokus Karriere: „Um das Durchschnittsgehalt eines Mannes mit Abitur zu erreichen, muss eine weibliche Führungskraft in Deutschland mindestens einen Universitätsabschluss vorweisen.“ http://bit.ly/aryg3f
Welt Online Finanzen: „Und je höher die Qualifikation ist, desto größer ist auch der Unterschied zu den Männern. “ http://bit.ly/4ciI2f
Das Letzte ist das Lustige. Von wegen Friseur-Frauen verdienen eben weniger. Gerade im höheren Bildungsbreich scheint es zu Klaffungen zu kommen. Jungs mögen einen schlechteren Abitur-Durchschnitt haben, später mehr verdienen tun sie trotzdem.
Irrtum 3: Feministinnen müssen Männer zu ihren Gruppen zulassen
Das ist billigster Alice Schwarzer Feminismus. Dumpfe, fest getretene Rollenbilder sollen zementiert werden.
Praktisch läuft das auf die Ausgrenzung all jener hinaus, die entweder nicht den zwei Geschlechtern zugehören, mit dem falschen Geschlecht geboren wurden und aller Schattierungen dazwischen.
Fragt sich nur wie die Selektion vorgenommen wird, gibt es Tabellen nach denen entschieden wird ob es sich bei der transgender Person x um Frau oder Mann handelt?
Vielleicht solltest Du erstmal lesen, was Antje Schrupp dazu geschrieben hat, das war sehr differenziert und wenig dumpf.
Den Weltmännertag gibt es übrigens auch:
http://maedchenmannschaft.net/heute-ist-weltmaennertag/
Kommentar Nr. 15 ging @Mühsam, scheint aber leider nicht geklappt zu haben.
Sorry, nochmal eine Korrektur. Es muss natürlich heißen:
„Hypothese: Wenn A1 wahr ist, ist A2 unwahr ODER wenn A2 wahr ist, ist A1 unwahr“
@ Cubefox
jetzt hast du dich aber ziemlich verfahren – bist jetzt auf dem Mond gelandet … – vielleicht hat der ACE ja doch recht …
Du bist auf keine meiner Argumente eingegangen und du wirst es auch weiterhin nicht tun – wozu soll ich also dir noch schreiben? Jeder kann sich nun selbst informieren.
1. Du hast gar keine Argumente geliefert. Du hattest zu der Sache (Frauen verdienen weniger als Männer) nur folgendes geschrieben:
Das ist kein Argument.
2. Nicht ich gehe nicht auf deine Argumente ein, sondern du gehst nicht auf meine Argumente ein. Das ist sowohl in deinem vorletzten (gerade zitiert) als auch in deinem letzten Posting der Fall. In diesem gehst du gar nicht darauf ein, was ich bezüglich deines logischen Fehlers geschrieben habe.
Sag doch einfach wenn dir die Argumente ausgehen.
Kein Frauentag kann etwas dafür, dass Männer einmal beschlossen haben, dass Männer in den Krieg ziehen. Soweit ich weiß ist Krieg ein von Männern erfundenes System; die Bundeswehr auch. Ich hoffe ‚Maskulisten‘ setzen sich gegen den generellen Einzug von jungen Männern in die Bundeswehr ein und lammentieren hier nicht nur rum.
Generell ist der Trend zu beobachten, dass Büros für ‚Frauenbeauftragte‘ immer mehr in Büros für ‚Gleichstellung‘ umgewandelt werden (bei mir an der Uni Mannheim wurde das schon vor einigen Jahren gemacht). An ein Gleichstellunsgbüro kann sich jeder wenden – sei es die schwangere Studentin mit Problemen, der körperlich Behinderte, oder der männliche Student, der sich sexuell belästigt fühlt. Nur weil es mehr sexuelle Belästigung von Männern in Richtung Frauen als in die andere Richtung gibt, heißt es nicht, dass Gleichstellunsgbüros nicht auch für Männer da sind. Traut euch hinzugehen, wenn ihr euch ungerecht behandelt fühlt, Männer!
Gleichstellungsbüros können nichts dafür, dass sie geschichtlich gesehen aus der Not der Frauen in einem von Männern dominierten Bildungs- oder Wasauchimmer-System heraus gebildet worden sind. Inzwischen kann sich jeder Mann an sie wenden. Frauen mussten Jahrzehnte für diese Büros kämpfen. Wenn es jetzt noch ein paar Jährchen braucht, bis jedes Frauenbüro ein Gleichstellungsbüro geworden ist, dann ist das verglichen damit sogar noch eine schnelle Entwicklung.
Welt(!)frauentage sind wichtig und gut. Nur weil es Frauen in Deutschland verhältnismäßig gut geht, trifft das noch lange nicht auf die Welt zu. Da brauchen jetzt ‚Maskulisten‘ diese Diskussion nicht zu hijacken.
Es ist schade, dass Maskulist Themen, die in der Öffentlichkeit oft nicht wahrgenommen werden, durch unzutreffende Behauptungen diskreditiert.
Zutreffend ist, dass es zwar einen Frauen- jedoch noch immer keinen Männergesundheitsbericht gibt, obwohl auch Männer spezifischen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind und ca. 7 Jahre früher sterben.
Zutreffend ist auch, dass weniger Jungen/junge Männer einen Hochschulabschluss erlangen als Mädchen/junge Frauen.
Diejenigen Männer, die dann jedoch beruflich erfolgreich sind, verdienen im Schnitt mehr, als Frauen mit gleicher Qualifikation im gleichen Beruf.
@Trustiva
Feministen haben sich das Recht auf Zugang zur Bundeswehr erkämpft (und sind wohl auch noch stolz drauf), *nicht* *aber* – natürlich – die Pflicht!
Ist das gerecht? Und statt sich Frauen für das Ende der Wehrpflicht eingesetzt hätten, haben sie nun beide Optionen offen … echt Klasse!
Wenn es um IHRE egoistische Vorteile geht melden sich bestimmte Frauen sogar bei Netzpolitik.org. Gibt es eigentlich auch eine Frau die so einen Blog betreibt?
Zur Gleichberechtigung bei der Bundeswehr:
Das neue Soldatinnen- und Soldaten-Gleichstellungs-Durchsetzungsgesetz sagt, dass bei gleicher Eignung, Befähigung und Leistung Frauen bevorzugt befördert werden. Und zwar so lange, bis sie 50 Prozent des Sanitätspersonals und 15 Prozent in den übrigen Verwendungen stellen.
Sieht so Gleichberechtigung aus?
Die Männer dürfen wohl zu 100 % Prozent an der Front verheizt werden.
@Maskulist: Stimmt, das ist was faul mit de Gleichberechtigung, wenn Frauen nu solange bevorzugt befördert werden sollen, bis sie 15 % in den „übrigen Verwendungen stellen“.
@2 (Maskulist):
„Feministen haben sich das Recht auf Zugang zur Bundeswehr erkämpft (und sind wohl auch noch stolz drauf), *nicht* *aber* – natürlich – die Pflicht!“
Das waren keine bösen „Feministen“, sondern Tanja Kreil, die das Recht an der Waffe zu dienen 2000 vor dem EuGH erstritten hat. Davor gab es eine Art Berufsverbot für Frauen im Militär, sofern es um den Dienst an der Waffe ging. Da war so nicht mit europäischem Recht vereinbar. Blame the EU, aber bitte nicht die „Feministen“ (wer auch immer das sein soll) oder gar alle deutsche Frauen.
Die Pflicht kann man sich auch nicht ‚erkämpfen‘, wie du so schön sagst, denn die legt der Gesetzgeber fest. Wenn der Gesetzgeber/ die Politik keinen Bedarf an weiteren Soldaten sieht, dann wird auch keine Pflicht ins Gesetz geschrieben. Es gibt jetzt schon mehr junge Männer als man braucht – würde man jetzt auch noch Frauen verpflichten, würde man noch mehr Probleme schaffen. Der Getzgeber handelt also nur logisch. Stelle eine Petition, wenn die die Pflicht willst. Aber wundere dich nicht wenn dir Frauen den Vogel zeigen, weil du sie in das Männersystem ‚Krieg‘ hineinziehen willst. Denn bis auf die Mindermeinung der Tanja Kreil interessieren sich kaum Frauen für Kriegspielen.
„Wenn es um IHRE egoistische Vorteile geht melden sich bestimmte Frauen sogar bei Netzpolitik.org. Gibt es eigentlich auch eine Frau die so einen Blog betreibt?“
Ich sehe keine Vorteile für Frauen. Und bei Netzpolitik darf kommentieren wer will. Ich kannte Netzpolitik.org schon, da hat noch kein Spiegel.de über Blogs berichtet. Auch dem Markus durfte ich auf Vorträgen schon zuhören. Bilde dir bitte nicht ein, dass hier jetzt extra Gegenstimmen ankommen um dich zu widerlegen oder um irgendwelche Claims abzustecken. Und nein, es gibt kein großes, von einer Frau betriebenes Tech-Blogs, so wie ich kein Strickblog von einem Mann kenne. So ist das mit den persönlichen Interessen der Massen. Dass Männer im Gadget- und Tech-Bereich stärker vertreten sind, damit musst du sich abfinden. Du wirst die weiblichen Massen nun nicht auf einmal für diese Nischenthemen interessieren können. Computer und Blogs sind eben eher mit jungen Männern vertreten. That’s life.
Achja, und jetzt noch mal was zu dem hier genannten Vorteil des ‚Freien Eintritts für Frauen‘: Sammal, stellst du dich dumm oder weißt du nicht dass die Bar- und Diskobetreiber mit diesen Aktionen versuchen das Missverhältnis Männer/Frauen zu beeinflussen? In solchen Lokalitäten herrscht für gewöhnlich ein Männerüberschuss, und durch Extra-Sekt will man ein 50-50-Verhältniss schaffen damit ihr Männer nicht alleine dasteht. Das ist Allgemeinwissen und eine billige Methode. Ich würde nie auf so ein Free-Entrance-Angebot eingehen, da ich weiß dass die Betreiber versuchen mich damit einzukaufen, damit die Jungs nicht so alleine sind. Also ehrlich, das ist bekannt. Diesen marktwirtschaftlichen Kniff von Diskobetreibern jetzt Frauen als ungerechten Vorteil vorzuhalten ist doch kindisch.
Danke für Beitrag, damit ist endgültig klar, aus welcher politisch korrekten Ecke der Wind in diesem Blog weht.
Zum Kotzen, wie der Kampf gegen die staatlich vorangetriebene Totalüberwachung, von links-linken Gruppierungen für sich vereinnahmt wird und man bei der Gelegenheit das ganze auch noch mit anderen, vollkommen sachfremden Themen vermengt.
@CaPR: Echt? Erzähl mal….
@ Tom
… auf die Tarifverträge habe ich schon verwiesen – die sehen keine Trennung in Geschlechter vor.
Und nochmals: Wenn Frauen bei gleicher Leistung weniger verdienen würden, würden Arbeitgeber bevorzugt Frauen einstellen.
Arbeitgeber nutzen jegliche Kostensparung – warum sollten sie hier plötzlich eine Ausnahme machen?
Vielleicht deswegen, weil Unwahrheiten, auch wenn sie 100-mal wiederholt werden, nicht wahr werden?
@ Markus
Ja das ist was faul: Der Frauenanteil bei der Bundeswehr beträgt nur 6 Prozent …
@Maskulist: Und hast Du Ideen, wie man den Frauenanteil von 6% bei der Bundeswehr erhöhen könnte?
@ Markus
Fändest du das gut?
@Maskulist: Für mehr Geschlechtergerechtigkeit kämpfen klappt nur gemeinsam mit Frauen!!!
@ Trustiva (23)
Selbst das Statistische Bundesamt meint:
„Aus dem geschlechterspezifischen Verdienstabstand kann nicht geschlossen werden, dass Frauen im gleichen Unternehmen für die gleiche Tätigkeit anders bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen.
Die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern lassen sich vielmehr durch Unterschiede in der männlichen und weiblichen Arbeitnehmerstruktur erklären. Diese sind beispielsweise gekennzeichnet durch Unterschiede im Anforderungsniveau, der Verteilung auf besser und schlechter bezahlte Wirtschaftszweige, der Größe der Unternehmen, der Zahl der Berufsjahre, der Dauer der Betriebszugehörigkeit und des Ausbildungsniveaus.“
@ Tom (33)
mit Frauen vielleicht schon, aber mit Feministinnen?
Ich plädiere für eine Freiwilligen-/Berufsarmee offen für Männer und Frauen oder alternativ für ein Dienstjahr für Männer und Frauen, mit freier Wahl, ob man es mit sozialem Dienst (analog Zivildienst) oder Wehrdienst ableisten will.
@Maskulist: Natürlich muss man auch mit Feministinnen zusammenarbeiten können! Sollte eine Selbstverständlichkeit sein!
Kann mir mal jemand erklären, was das erste verlinkte Epische-Fremdwort-Schwangere-Werk uns sagen will?
Die Autorin sagt:
Aus queer-feministisch-intersektionaler Perspektive halte ich es für entscheidend, dass gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse, wie sie sich beispielsweise entlang von Rassialisierung, der Kategorie Körper, Klassen und der heterosexuellen Geschlechterordnung reproduzieren, nicht völlig hinter der Figur des um „seine“ Rechte kämpfenden „Bürgers“ verschwinden, damit Fragen sozialer Gerechtigkeit in netzpolitischen Debatten verhandelt werden können.
Den Bereich Netzpolitik als Trojanisches Pferd für Partikularinteressen zu nutzen, finde ich bedenklich… Wenn dies jetzt jede der von ihr aufgezählten Interessengruppen versucht wird es am Ende für alle sehr viel schwerer eine breite Bevölkerungsgruppe für das eigentliche Ziel mobilisieren.
Mal eine Frage an die Allgemeinheit hier: Ist das Milleu der „Emma” eigentlich in irgendeiner Form repräsentativ für den Feminismus?
Die Positionen der Emma zur Netzpolitik sind nämlich ziemlich kontradiktorisch zu den Positionen auf Netzpolitik.org. Die Emma bejubelte das Stoppschild-Gesetz, beleidigt(e) regelmäßig Internet-Nutzer („Internet-Freaks”) und unterstellte dem CCC kinderpornographische Seiten zu tolerieren (und das begehen von Straftaten).
Lassen Datenschützer und Internet-Freaks sich vor den Karren der Händler und Freunde von Kinderpornografie spannen? Diese Frage muss sich nicht nur Franziska Heine aus Schwerin stellen
http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2009/juliaugust-2009/kinderpornografie-2009-4/
Da ist ja die schwarze Pest ein Kindergarten dagegen!
@Kinch(39):
About Schreckgespenst Emma: Keiner liest das. Ich kenne und kannte keine Frau über oder unter 30, die diese Zeitschrift lesen würde oder auch nur einmal gelesen hätte. Ich habe auch erst zwei mal eine in einem Zeitschriftenladen gesehen. Frauen lesen Cosmopolitan oder Jolie oder so Zeug, aber sicher keine ‚Emma‘. Emma als Thema oder gar als Meinungsmacher gibt es nicht, sorry.
Und seit ich weiß, was sich Emma in der Netzpolitk wünscht, empfinde ich sie als negativen Faktor (vorher: LOL-Faktor), so wie jeder, der sich für Netzpolitik interessiert.
Ich würde mir wünschen, dass diese seltsame Zeitschrift nicht immer in diese Diskussion mit einbezogen würde. Sie wird immer nur von Männern erwähnt die glauben, sie müssten gegen die Geheimwaffe Emma und ihre Schattenanhängerinnen kämpfen. Leider ist das eine von selbsterklärten Anti-Feministen erschaffene Kulisse die so nicht existiert.
Unabhängig dessen, dass in der Gesundheitsvorsorge (@maskulist, was behauptest Du denn da?) Geschlechter absolut gleich gestellt sind – Männer nur allzugerne den Arztbesuch mangels Mut, der Doc könnte bei der Prostatauntersuchung den Finger i.d. Po stecken, gerne freiwillig ausfallen lassen. Alle anderen Vorsorgeuntersuchungen entfallen ja wohl völlig gleich auf alle anderen Geschlechter. (Sofern die Krankheiten bei beiden Geschlechtern diagnostiziert werden können.)
Das Männer früher als Frauen sterben, liegt zum einen daran, dass sie sicherlich körperlich härter arbeiten, nur eben auch daran, dass sie schon immer ungesunder gelebt haben. Diesbezüglich ziehen Frauen der Moderne ja mittlerweile nach und am gleichen Strang, sterben genauso gerne früher an Herz-Kreislauf-Versagen und Krebserkrankungen etc. wie vormals nur die Herren, dank zunehmenden Zigaretten und Alkoholgenuss. Du kannst Dir sicher sein, der Abstand wird kürzer.
Manchmal sterben Frauen übrigens noch viel früher als der Partner, beispielsweise, wenn die Geburt schief geht. Froh darf man sein, dass uns Frauen nach wie vor in der Versicherungspauschale die Geburten, die wir gelegentlich zu leisten haben, mit einer höheren Pauschale in Rechnung gestellt werden … ach ne, das war ja die längere Lebensleistung. Oder beides. Letzteres stimmt immer weniger aber was soll’s. Hauptsache wir zahlen überall ein bisschen mehr, auch beim Friseur: selbst wenn wir dort den gleichen Kurzhaarschnitt haben wollen, wie der junge Mann im Herrensalon.
Wenn Männer seltener Hochschulabschlüsse haben, dann ist das immer noch eine ureigene Entscheidung eines jeden einzelnen Individuums – egal welchen Geschlechts. Entweder bin ich smart und reiße mir eine bestimme Zeitlang x den Hintern auf. Oder eben nicht. Das ist keine Geschlechterfrage. Das ist eine Subjektfrage. Will ich oder will ich nicht!
Dein Argument, „Frauen verdienen nicht schlechter, sonst würden Unternehmen vermehrt Männer einstellen“ ist schon alleine daher widerlegbar, dass Unternehmen gerne mal ab und an werfende Muttertiere nicht so gerne sehen in ihrer Arbeitnehmerbilanz. Fakt ist: Wenn Minijobs von einem Geschlecht vermehrt ausgeführt werden, dann von Frauen. Daraus resultiert in diesem Land immer noch eine besondere Form von Frauenarbeitslosigkeit die zu einer extrem hohen Frauenarmut im Rentendasein führen wird, weil man von den 2×400 Euro im Monat nun mal keine Rentenvorsorge leisten kann.
Und schlechter gestellt werden Männer bei einer Scheidung nach den letzen absolut „pro“ Gleichstellungsgesetz getroffenen Gesetzesänderungen nun schon mal überhaupt nicht mehr – ganz im Gegenteil. Wo hattest Du denn bitte Deinen Kopf als diese Änderungen pro männlichen Unterhaltszahler von der CDU (!) primär initiiert durch die Presse gingen? Nach den neusten Gesetzen haben hier Frauen so dermaßen die A*piep*-Karte gezogen – vor allem die Frauen, die sich auf das ursprüngliche Unterhaltsmodell in ihre Lebensgestaltung einbezogen haben, nun 50-jährig von ihrem Mann unverhofft verlassen werden. Diese Frauen stehen vor dem absoluten Nichts! Dieses Argument zu bringen beweist, dass Du offensichtlich ganz lange von politischer Entwicklung in diesem Land nichts mitbekommen zu haben scheinst.
Neun Monate Bundeswehr/Zivildienst kannst Du gerne mit den neun Monaten Schwangerschaft gegen rechnen. Soll auch Frauen geben, die die mehrfach im Leben ableisten – nicht nur einmal.
Im übrigen: keine Zahlen daher schwafeln. Nicht solange Du nicht aus den Studien gleichzeitig die Initiatoren der Statistiken/Studien benennen kannst (und das sind üblicherweise nicht die Statisktikveröffentlichenden). Mit solchen Zusatzinformationen werden angebliche Zahlen oft pragmatisch negiert.
Ansonsten ist dieser Tag heute sicherlich eine Mahnung dessen, was immer noch (meiner persönlichen Meinung nach vor allem wieder sehr vermehrt) schlicht schlecht läuft in dieser Gesellschaft. Die, was Frauen angeht, in der letzten Legislaturperiode enorme Schritte zurück gemacht hat. Andererseits ist es auch ein Feiertag, können wir uns in dieser Gesellschaft immerhin deutlich mehr Freiheiten erlauben, als es Frauen in anderen Ländern, Religionsformen etc. heute tun dürfen. Und feiern kann man auch die Frauen, die in der Vergangenheit den Kampf gekämpft haben für Frauen in dieser Gesellschaft, um deren Leben etwas gleichberechtigter zu gestalten.
es gibt noch zahlreiche weitere Punkte:
– Männer sterben statistisch ca. 6 Jahre früher. Warum nehmen Politik und Gesellschaft das einfach hin, warum ist das kein Thema in der sonst allgegenwärtigen Gleichstellungsdebatte?
– Gesundheit. Es gibt einen (aufwändigen und teuren)Frauengesundheitsbericht, die meisten Länder unterhalten Frauengesundheitszentren. Männer: Fehlanzeige.
– Scheidung, Sorgerecht, Unterhaltspflicht: Die RechtsPRAXIS bevorzugt Frauen
– Vaterschaftsfeststellung: Kein praktikables Verfahren.
– Häusliche Gewalt: Der Feminismus hat ein Klischee in der Öffentlichkeit etabliert: Männer = Täter, Frauen = Opfer. Nahezu alle Forschungsarbeiten widersprechen an dieser Stelle und gehen von einer ungefähren Gleichverteilung der Gewalt zwischen den Geschlechtern aus.
– Bildung. Mädchenförderung in allen Bereichen, Jungen werden vernachlässigt. Abi-Quote der Jungen liegt unter der der Mädchen.
– Männer haben nicht nur die besten, sondern auch die schlechtesten und gefährlichsten Jobs: Bau, Müllabfuhr, Soldat, Kanalreinigung. Wird von Ihnen auch hier in gleicher Weise wie für DAX-Vorstände oder Behördenleitung Gleichstellung gefordert?
– Selbstmordrate der Männer liegt mit ca. 80% weit über der der Frauen
– Obdachlosen-Zahlen der Männer (ca 90%) liegen weit über den Zahlen der Frauen
– Berufsunfalltote sind 94% Männer
– die Afghanistan-Gefallenen haben ausschließlich männliche Vornamen
– die Haushalts-Unfall-Toten sind etwa zu 80% Männer.
JEDER TAG IST WELTMÄNNERTAG!
So sind die Machtverhältnisse und Ungerechtgkeiten nunmal verteilt. Das verringert natürlich kein bisschen die Berechtigung, in den Bereichen, in denen Männer tatsächlich benachteiligt sind, Gerechtigkeit herzustellen. Deshalb begrüße ich eine Männerbewegung, wenn sie ihre Ziele klug wählt und keine Stilisierung als wahre Opfer betreibt. Das ist lächerlich! Wir, auch die Männer, die nicht aktiv chauvinistisch sind, profitieren vom Patriarchat, bekommen patriarchale Dividende. Das bedeutet nicht, dass man nicht an den Bereichen arbeiten kann, wo Männer benachteiligt sind.
Historisch und nach dem aktuellen Zustand der deutschen und der Weltgesellschaft kann ich aber gut verstehen, wenn man sich mehr um die Ungerechtigkeiten sorgt, die Frauen betreffen. Denn insgesamt sind Männer ungerechtfertigt privilegiert.
sollten sich Männer und Frauen nicht zusammentun, um jedwede Form von Ungerechtigkeit aus der Welt zu bügeln?
Ich kenne keine Frau, die die Wehrpflicht gut heißt. Natürlich kann man mit dem Argument der Schwangerschaft kommen, aber diese ist (hoffentlich meist) freiwillig, während die WehrPFLICHT es eben nicht ist.
Genauso finde ich als Frau es ungerecht, wenn fürsorgliche Väter bei Scheidungen benachteiligt werden.
Und natürlich ist die Jungenproblematik an Schulen nicht unter den Tisch zu kehren (hier würden z.B. mehr männliche Erzieher und Grundschullehrer sicher helfen, ebenso wie mehr weibliches Naturwissenschaftspersonal ;) )
Natürlich gibt es Tarifverträge, die gleiche Bezahlung beider Geschlechter vorsehen. Und das ist auch gut so!
Nur existieren geregelte (!) Zusatzzahlungen nach Betriebszugehörigkeit, die eben nicht immer Schwangerschaftspausen mitzählen. Oder die gar „von vorn“ anfangen, wenn die Frau wieder in den Beruf in derselben Firma einsteigt. Im außertariflichen Bereich (in den fast alle Akademiker in Tarifunternehmen fallen) ist das Gehalt zudem Verhandlungssache, was die große Schere im besser bezahlten Dienst erklärt.
Zudem existieren ganze – ich nenn sie mal salopp so – „Vitamin B“ Zweige in Politik und Wirtschaft, gerade in konservativeren Kreisen, die von Anfang an Karrieren fördern und dies eher für ihresgleichen (= Männer)tun. (Selbiges findet man auch unter „Alte Herren“ vs. „engagierte Junge“ in Parteien, z.B. bei der Aufstellung in Wahllisten)
Und gerade diese Form von Geklüngel hat meiner Meinung nach mit eine große Schuld daran, dass sich in Punkto Frauen in Spitzenjobs noch nicht viel getan hat.
Erstmal Danke an Markus für den Beitrag. Sehr schön, dass dieses Thema, welches alle Lebensbereiche betrifft, auch hier angesprochen wird. *thumbs up*
@Kinch & xyz: Alice Schwarzer und die Emma haben in großen Ihrer Zeit zweifellos sehr viel wichtiges für die Frauen (und damit auch für die Männer!) erreicht. Jedoch habe ich das Gefühl, dass sie in ihrer damaligen Sicht stecken geblieben sind.
Heute sollte es meiner Meinung nach darum gehen die Gesellschaft mit einem queer-feministischen Ansatz zu verändern. Also nicht mehr der Kampf von Männern und Frauen gegeneinander, sondern das Erkennen, dass „Mann“ und „Frau“ nur gesellschaftliche Konstrukte sind die uns aufoktroyiert wurden, die wir (unbewusst) reproduzieren und die wir überwinden müssen.
Dies erfordert die Existenz der Rollenbilder anzuerkennen und auch anzuerkennen, dass ein Rollenbild(Frau) vom anderen Rollenbild(Mann) dominiert wird. Ausgehend von dieser Anerkennung kann dann daran gearbeitet werden (ggf. rollenbildspezifisch in homogenen Gruppen) diese Rollenbilder in den Köpfen zu dekonstruieren. Ein gegeneinander Auspielen der Rollenbilder oder Negieren des Problems hilft hingegen gar nicht.
@Markus: Das Mädchenblog hat einige interessante Artikel zum Umgang mit Frauenhass im Netz, wie er auch hier in den Kommentaren aufgetaucht ist, zusammengestellt. Evtl. ist es ja mal einen Blick wert:
http://maedchenblog.blogsport.de/2010/02/23/frauenhass-im-netz/
@Raphael
Danke für den Hinweis. Ja, die Emma wirkte auf mich auch eher wie ein Relikt, dass seine raison d’être verloren hat.
Damit, dass das Geschlecht nur gesellschaftliches Konstrukt sei, kann ich persönlich zwar wenig anfangen, aber es klingt schonmal sympathischer als das, was man bei Emma geboten bekommt.
Zu dem wundervollen Argument, wenn Frauen weniger verdienen würden, würden ja auch viel mehr Frauen eingestellt werden:
Das dem nicht so ist zeigt doch nur, dass die benachteiligung so tief sitzt, dass nichtmal der allmächtige Markt ihn auszutreiben vermag.
Frauen werden bei gleicher Eignung oft nicht eingestellt, weil irgendwelche Makker glauben, dass Männer, bei gleicher Eignung trotzdem mehr drauf haben. Deswegen auch solche Einstellungsgesetze.
Und ja, eigentlich sollten alle Hand in Hand für wahre Gleichberechtigung kämpfen und ja an einigen Stellen ist die gleichberechtigungsgesetzgebung zu ungunsten der Männer über ihr Ziel hinaus geschossen, aber das jetzt immer öfter von den armen Männern die Rede ist und das es ja jetzt genug sei mit der Gleichberechtigung zeigt doch nur wie weit wir noch davon weg sind.
Früher oder später kommt immernoch wer (manchmal sogar Frauen), der zur geringen Beteiligung von Frauen bei netzpolitischen Dingen schreibt „so technischer Kram liegt halt einfach nicht in der Natur von Frauen“. So lange es den glauben noch gibt ist mMn noch sehr viel zu tun..
Antwort an creezy (42)
> Unabhängig dessen, dass in der
> Gesundheitsvorsorge (@maskulist, was
> behauptest Du denn da?) Geschlechter
> absolut gleich gestellt sind –
> Männer nur allzugerne den Arztbesuch
> mangels Mut, der Doc könnte bei der
> Prostatauntersuchung den Finger
> i.d. Po stecken, gerne freiwillig
> ausfallen lassen.
> Alle anderen Vorsorgeuntersuchungen
> entfallen ja wohl
> völlig gleich auf alle anderen Geschlechter.
> (Sofern die Krankheiten bei beiden
> Geschlechtern diagnostiziert werden
> können.)
Männer sind Frauen nicht gleichgestellt:
Deshalb folgende Forderung:
Gleiche Einstiegsaltersgrenzen für Frauen und Männer in die gesetzliche Hautkrebsfrüherkennung. (Bisher Frauen ab 30, Männer ab 45)
Ergänzung der Frauengesundheitsberichte durch Männergesundheitsberichte.
Ergänzung der Frauengesundheitsdatenbank durch eine Männergesundheitsdatenbank in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Die Bekämpfung von Prostatakrebs soll ein offizielles Gesundheitsziel der Bundesregierung werden.
Anpassung der gesetzlichen Prostatakrebsfrüherkennung an den Stand der Medizin durch Erweiterung um eine PSA-Wert-Bestimmung, einer transrektalen Ultraschalluntersuchung und einer Urinuntersuchung neben der herkömmlichen Tastuntersuchung.
Herabsetzung der Einstiegsaltersgrenze für die gesetzliche Krebsfrüherkennung für Männer und Herabsetzung der Einstiegsaltersgrenze speziell für die gesetzliche Prostatakrebsfrüherkennung auf das 35. Lebensjahr, zumindest dort, wo eine erbliche Vorbelastung vorliegt.
Gleiche Teilhabe von behinderten Jungen und Männer an den Sozialleistungen im Sozialgesetzbuch IX.
Gleiche Teilhabe von Jungen und Männern an Präventionsmaßnahmen gegen AIDS.
> Das Männer früher als Frauen sterben,
> liegt zum einen daran, dass sie sicherlich
> körperlich härter arbeiten, nur eben auch
> daran, dass sie schon immer ungesunder
> gelebt haben. Diesbezüglich ziehen Frauen
> der Moderne ja mittlerweile nach und
> am gleichen Strang, sterben genauso gerne
> früher an Herz-Kreislauf-Versagen und
> Krebserkrankungen etc.
> wie vormals nur die Herren, dank
> zunehmenden Zigaretten und Alkoholgenuss.
> Du kannst Dir sicher sein, der Abstand
> wird kürzer.
Männer leben immer noch 6 bis 7 Jahre weniger als Frauen, da ändert deine Aufzählung nichts.
> Manchmal sterben Frauen übrigens noch viel
> früher als der Partner, beispielsweise,
> wenn die Geburt schief geht.
Mein Gott … Das ist doch schon in der Statistik schon drin …
> Froh darf man sein, dass uns Frauen nach
> wie vor in der Versicherungspauschale die
> Geburten, die wir gelegentlich zu leisten
> haben,
na ja, 1,3 mal in Leben
Das ist wohl eine freiwillige Angelegenheit.
Wie kann man die Fähigkeit zu gebären als Mangel darstellen?
> Hauptsache wir zahlen überall ein bisschen
> mehr, auch beim Friseur: selbst wenn wir
> dort den gleichen Kurzhaarschnitt haben
> wollen, wie der junge Mann im Herrensalon.
Tatsächlich? Zahlt wahrscheinlich eh der Mann.
MÄNNER zahlen immer ein bisschen mehr.
Bei der Riester-Vers. zahlen Frauen dasselbe, obwohl sie die Leistung viel länger in Anspruch nehmen … 6 bis 7 Jahre …
Bei der gesetzlichen Rentenvers. zahlen Männer ebensoviel wie Frauen obwohl sie gar nicht dieselben Leistungen in Anspruch nehmen.
Bei der gesetzlichen Krankenvers. zahlen Männer ebensoviel wie Frauen obwohl sie gar nicht dieselben Leistungen in Anspruch nehmen.
Oft heisst es: Für Frauen Eintritt frei.
MÄNNER ZAHLEN IMMER MEHR ALS FRAUEN.
> Wenn Männer seltener Hochschulabschlüsse
> haben, dann ist das immer noch eine
> ureigene Entscheidung eines jeden
> einzelnen Individuums – egal welchen
> Geschlechts.
> Entweder bin ich smart und reiße mir eine
> bestimme Zeitlang x den Hintern auf.
> Oder eben nicht. Das ist keine
> Geschlechterfrage.
> Das ist eine Subjektfrage. Will ich oder
> will ich nicht!
Ach, plötzlich?
Wenn Frauen mehr haben heisst es: ureigene Entscheidung!
Wenn Männer dann angeblich mehr haben heisst es: ungerecht!, Frauendiskriminierung
> Fakt ist: Wenn Minijobs von einem
> Geschlecht vermehrt ausgeführt werden,
> dann von Frauen.
Vorhin sagtest DU doch: „… dann ist das immer noch eine ureigene
Entscheidung eines jeden einzelnen Individuums – egal welchen Geschlechts“
Übrigens sind Minijobs Miniarbeit.
Wie wird das eigentlich versteuert?
> Und schlechter gestellt werden Männer
> bei einer Scheidung
> nach den letzen absolut „pro“
> Gleichstellungsgesetz getroffenen
> Gesetzesänderungen nun schon mal überhaupt
> nicht mehr – ganz im Gegenteil.
> Wo hattest Du denn bitte Deinen Kopf als
> diese Änderungen pro männlichen
> Unterhaltszahler von der CDU (!) primär
> initiiert durch die Presse gingen?
> Nach den neusten Gesetzen haben hier
> Frauen so dermaßen die A*piep*-Karte
> gezogen – vor allem die Frauen, die
> sich auf das ursprüngliche
> Unterhaltsmodell in ihre Lebensgestaltung
> einbezogen haben, nun 50-jährig von ihrem
> Mann unverhofft verlassen werden.
Klar, die Frau kann wieder nichts dafür.
Was ist, wenn Männer 50-jährig unverhofft
verlassen werden?
> Diese Frauen stehen vor dem absoluten
> Nichts!
Und lassen sich vom Staat, d.h. männlichen Steuerzahlern unterhalten.
Die letzten Gesetzesänderungen bevorzugen
noch mehr die Frauen, vor allem in der
Praxis.
Nach wie vor tragen Männer im Falle einer Scheidung ein hohes Risiko zu verarmen, vor allem, wenn sie Väter sind und Unterhalt für ihre Kinder zahlen müssen. Auch der Umgang
mit den Kindern wird diesen Vätern von ihren Ex-Frauen oft verwehrt.
> Dieses Argument zu bringen beweist,
> dass Du offensichtlich ganz lange von
> politischer Entwicklung in diesem Land
> nichts mitbekommen zu haben scheinst.
Deine „Argumente“ beweisen, dass Du
offensichtlich ganz lange von den
politischen Entwicklungen in diesem Land
nichts mitbekommen zu haben scheinst.
Danke, dass du gezeigt hast, wie Feministinnen „argumentieren“.
> Neun Monate Bundeswehr/Zivildienst kannst
> Du gerne mit den neun Monaten
> Schwangerschaft gegen rechnen. Soll auch
> Frauen geben, die die mehrfach im
> Leben ableisten – nicht nur einmal.
Viele auch keinmal.
So ein Quatsch, Schwangerschaft mit Wehrdienst aufzurechnen.
Weil Männer nicht schwanger werden können müssen sie zur Bundeswehr?
Frauen müssen nicht schwanger werden, viele wollen aber im Gegenteil schwanger werden.
Und es werden nicht alle schwanger. Also ab zur Bundeswehr mit diesen Frauen?
Du hast ja ganz schön faschistische Fantasien …
Wir leben eindeutig in einem männerdiskriminierenden Staat.
Lies mal das Grundgesetz.
Selbst das Grundgesetz diskriminiert die Männer:
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.
Also nur Frauen haben Anspruch …
(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.
Nur Männer haben die Pflicht …
Maskulist schrieb:
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.
also nur Frauen haben Anspruch …
@Maskulist:
Ach, ich denke wenn du als erster Mann gebärst wird die Passage recht schnell geändert :D
Hi,
bin gerade beim Stöbern durch Euer Archiv auf diesen Artikel gestoßen.Find ich gut, dass sich netzpolitik mit dem Frauentag beschäftigt hat. Wird immer noch zu wenig auf uns Rücksicht genommen.
Grüße,
Jessy