Nestlé, kein Palmöl aus Urwaldzerstörung!

Greenpeace hat in einer Adbusting-Aktion einen Nestle-Videoclip nachgespielt, um darauf aufmerksam zu machen, dass Nestle Palmöl von der Firma Sinar Mas bezieht, die für ihre Plantagen großflächig Regenwälder vernichtet. Darunter leiden nicht nur Orang-Utans. Nestle fand das Video nicht so witzig und hat es erstmal wegen Copyright-Verletzung von Youtube entfernen lassen. Ihr ahnt schon, worauf das hinausläuft: Streisand Effekt, dumm gelaufen für Nestle. Greenpeace freut sich, dass nun das Video populär wird und weil es gut gemacht ist, gibt es das jetzt auch bei uns:

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Im Greenpeace-Blog wird die Geschichte erzählt: Nestlé in Erklärungsnot.

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32 Ergänzungen

  1. bezüglich des Palmöls habe ich vor ein paar Tagen die schwedische Firma Gille, die auch bei Ikea verkauft wird (u.a. die Hafertaler), angeschrieben und sie um eine Erklärung gebeten, ob die Herstellung ihrer Kekse nicht auch ohne Palmöl möglich wäre. Bisher kam keine Antwort…

  2. Hallo Markus,

    solange unsere KfW und das Ministerium für Aufbau und Entwicklung diese Palmölsache unterstützen, spricht den Wald roden und damit das Klima vergiften, solange wird es Palmöl geben.

    Selbst die Veranwortlichen vor Ort sind der Meinung, der Wald sei (Bsp Sumatra ) unnütze Fläche und wird nicht genutzt. ( HAHAHA ) Frage, warum wir eine Natur haben? Diese ermöglicht dem gesamten Planeten ein Leben mit Sauerstoff, bunten Lebewesen und vieles mehr. Aber das ist in den Industrieköpfen nichts wert. Welch eine Schande, dass selbst BK Merkel sich hinter die Industrie stellt.

    Re:captcha: ja, da wäre ich gern wieder…im Office.

  3. Gehts noch ? Das Klima die Armen Affen ?

    Schonmal daran gedacht das ganze Dörfer enteignet die Einwohner vertrieben und dann die ehemalige Landwirtschaftliche Fläche in Plantagen umgewandelt wird ? Da stecken meist noch ganz massive Menschenrechtsverletzungen mit dahinter. Aber unsere lieben Naturfreunde retten ja lieber einen Hamster anstatt ein Menschenleben.

    1. @5, Kommunist

      Es sind alle gleichermaßen betroffen; Menschen/Tiere und die Natur.
      In diesem expliziten Fall geht es um Orang-Utans, weil sie laut Greenpeace – im Gegensatz zum Menschen – vom Aussterben bedroht sind.

  4. @Kommunist: Machs halt besser

    BTW: Wo ich grad captcha lese: Mein captcha lautet „potential insights“

  5. Hehehe, verdient diese verdammte Kompanie. Aber mal ernsthaft. Der starke Einlfuss der Marktwirtschaft auf die Gesellschaft kann nicht mehr so in alle Zeit weiter gehen.

  6. Ein wirklich gut gemachtes Video von Greenpeace. Kein Wunder, dass es sich so im Netz verbreitet hat. Das Problem wird sich wohl leider noch weiter verschärfen, da Palmöl ja auch für die Herstellung von Biodiesel verwendet wird und der Verbrauch dieses Treibstoffs stark zunimmt. Noch sind es wohl unter 5% der Weltproduktion an Palmöl, das könnte sich aber schnell ändern. Das Schlimme ist, dass einfach zu viele Unternehmer/Manager nur an das schnelle Geld denken, statt nachhaltig zu handeln.

  7. Palmöl?
    Urwaldzerstörung?
    Was zum Geier hat den das mit „Netzpolitik“ zu tun?!
    Und unlängst hat man hier sogar über den „Weltfrauentag“ fabuliert…

    Themenverfehlung, 6, setzen!

    Benennt diese Seite ehrlicherweise doch endlich in Grünpolitik.org um.

    1. @Fermo: Seit Start dieses Blogs gehört auch immer schon Online-Campaigning und Remix-Kultur zu diesem Blog dazu und wird es auch weiterhin tun. Übrigens: Man muss uns nicht lesen, wenn man sich an unseren Inhalten stört.

  8. @markus: Na klar, „Remix-Kultur“, eine überaus geistreiche Rechtfertigung, um typische Grün-Themen, mehr oder weniger subtil, unter die Leute zu bringen.
    Ihr „remixt“ doch bloß Dinge, die allesamt auch im Parteiprogramm der Grünen verankert sind – was für ein kolossaler Zufall…
    Gebt doch endlich zu, dass ihr Typen lauter grün-affine Bobos seid.

    Und noch etwas: Ich gehöre nicht zu jenen, die vor Dingen die ihnen nicht genehm erscheinen, die Augen verschließen.
    Wen ihr hier nur Jubelperser wollt, dann packt doch die Zensurkeule aus.
    Es ist ja schließlich ein bekannter Irrglaube, dass sogenannte Linke, ein innigeres Verhältnis zu Demokratie und freie Meinungsäußerung haben, als politisch anders ausgerichtete Gruppierungen. Sonst hätte es in der Geschichte nicht so viele linke Diktaturen gegeben – siehe DDR, UDSSR, Nordkorea, Vietnam, China, Kuba,…

    1. @Fermo: Meine Güte, das verlangt ja schon einiges an Kreativität, von einem Greenpeace-Adbusting-Video auf Kuba, Nordkorea und die UDSSR zu kommen. Ich bin beeindruckt.

  9. Frischen Trollfisch (mit MSC-Siegel) gibts übrigens direkt da drüben, beim Japanischen Thunfischblog femo.com

    femo – geh woanders spielen – oder such dir gegner deiner intelligenzklasse aus: in einer beliebigen bierhalle nach 23 uhr.

  10. @Trollfütterdienst: Tolles Gegenargument.
    Gehts intellektuell noch ein wenig vernagelter?
    Wenn du dich anstrengst, bestimmt.

  11. Ich finde das Video nicht gut. Es gibt viel zu viele irritierende Elemente.

    Es wird schnell deutlich, dass es um KitKat geht. Mich hat jedoch irritiert, dass auf der KitKat-Packung ein „Fair Trade“-Symbol abgebildet ist und war positiv überrascht, da es die erste große Marke gewesen wäre, bei der ich sowas gesehen habe. (Wird KitKat tatsächlich fair gehandelt?)

    Die Aussage „Nestlé, kein Palmöl aus Urwaldzerstörung!“ ist auch mehrdeutig und ich habe mich gefragt, ob das nun heißen soll, dass Nestlé kein Palmöl verwendet, oder dass dass sie es nicht verwenden sollten.

    Ein solcher Spott sollte nicht so missverständlich sein.

    Und wenn ich noch einen zynischen Kommentar anfügen darf: Wieso wird denen den Orang-Utans der Lebensraum genommen? Der Baum, auf dem die sitzen, steht doch noch.

  12. Interessantes Video, welches zum Nachdenken anregt. Ebenso wie die Kommentare, die dazu geschrieben wurden.
    Mit Sicherheit hat das Video dafür gesorgt, dass bei vielen Menschen der Griff nach \Kitekat\ erst einmal unterbleibt.
    In diesem Fall geht es um Mensch, Natur und Tiere. Und mit Sicherheit gibt es Alternativen zu den angesprochenen Plantagen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.