Bei tagesschau.de gibt es ein „Video-Blog: London Calling“ (Ohne Download-Möglichkeit) und ein aktueller Beitrag ist interessant: Great Britain is watching you.
Kein Land hat mit dem Überwachungsstaat so ernst gemacht wie Großbritannien: Auf je 13 Einwohner kommt hier eine Kamera. Mehr Sicherheit bedeutet dies jedoch nicht. Denn es fehlt an Personal, um all die Bildschirme im Blick zu behalten. Die Konsequenz: noch mehr Kameras.
[Danke an Thomas]
„Die Konsequenz: noch mehr Kameras.“
Das versteh ich nicht. Wieso stellt man noch mehr auf, wenn jetzt schon zu viele sind?
http://rghost.net/1057371
Viel Spaß damit ;)
Jemand1234: Das nennt man dann wohl Sarkasmus.
Kleines Details am Rande: Einer der Überwacher hat H A T E auf den Fingerknöcheln tätowiert 0o
@Timo: Das hat mich doch auch sehr erstaunt:
http://www.flickr.com/photos/pixlux/4392024696/
@Jemand
Die Logik dahinter ist recht einfach:
Wir haben uns auf das Sicherheitsparadigma „Verbrechen geschehen nur im Verborgenen eingelassen“. Wo Kameras (und damit Beobachtung) sind können keine Verbrechen passieren. Dummerweise geschehen Verbrechen trotzdem. Das kann nur bedeuten, dass wir nicht genug hinschauen und es zuviele tote Winkel gibt. Also brauchen wir mehr Kameras.
Dies ist natürlich eine Denkweise, die von der Sicherheitsindustrie über Lobbyismus in die Politik getragen wird. Mehr Kameras bedeuten selbstverständlich mehr Industrieaufträge und die Politik spielt da nur zu gerne mit. Immerhin revanchiert sich die Industrie für Aufträge gerne mit Berater und Aufsichtsratsposten bei willfähigen Politikern, nachdem sie niemand mehr wählen will (siehe: Otto Schilly).