Ich bin gerade wieder viel unterwegs und komme kaum zum ausführlichen bloggen, daher hier wieder nur die Links, die sich in meinem Browser angesammelt haben:
Es ist Freitag und es belschleicht mich das Gefühl, dass Freitags immer Ole Reißmann auf SpOn über ACTA & Co schreiben darf. So auch heute: Frontalangriff auf Filesharer.
Millionenfach werden Filme und Musik illegal im Internet getauscht. Die Rechteinhaber drängen seit Jahren auf harte Strafen bis hin zum Netzentzug. Eine Gruppe von Industriestaaten plant jetzt internationale Abkommen – und den Einstieg in die Nutzerüberwachung.
The Pirate Bay hatte ein kleines Sicherheitsleck und jetzt scheinen wohl 4 Millionen Nutzerdaten im Umlauf zu sein: The Pirate Bay: 4 Millionen Nutzerdatensätze abgegriffen.
Ein argentinischer Hacker hat vier Millionen Datensätze des umstrittenen Torrent-Trackers The Pirate Bay abgegriffen. Laut dem renommierten Security-Journalisten Brian Krebs enthalten die Daten Login-Namen, E-Mail-Adressen, Passwort-Hashes, IP-Adressen und hochgeladene Torrents von registrierten Nutzern. Der 23-jährige Argentinier „Ch Russo“ konnte gegenüber Krebs glaubhaft belegen, dass er tatsächlich im Besitz von Login-Daten ist.
Bahnbrechende Erkenntnis einer US-Studie: Blogger müssen besser werden. Konkret geht es um die Frage, ob Blogger in den USA den Wegfall von Ressourcen und Berichterstattung bei klassischen Medienunternehmen kompensieren können. Wenig überraschendes Ergebnis: Auch Blogger können sich Geld nicht herzaubern und so fehlt es meist an finanziellen Ressourcen, um gut ausgestattet berichten zu können.
Es sei allerdings wichtig zu verstehen, wie Bürgerjournalismus und klassische Medien derzeit nebeneinander existieren. Künftig könnte es sein, dass die Blogger eine größere Verantwortung im Mediensystem übernehmen müssen. „Wenn Medienunternehmen zu weiteren Einschnitten gezwungen werden und nicht mehr in der Lage sind, die gleiche Informationsabdeckung für ihre Gemeinde zu liefern wie früher, wird der Bürgerjournalismus möglicherweise einspringen müssen“, sagt Duffy. Bisher ist er laut Studie dazu nicht in der Lage. Aber genau deshalb sei es wichtig, diese Websites zu untersuchen. So könne man die Blogger darauf hinweisen, was sie tun müssen, um ihre Qualität weiter zu verbessern und langfristig zu überleben.
Sebastian Sooth hat sich mal den Jahresbericht 2009 des Petitionsausschuß des Deutsche Bundestages angschaut und kommt zu dem wenig überraschenden Ergebnis:
Dass man aber das Recht des Bürgers, sich mit einer Petition an seine Volksvertretung zu wenden, so weit verwaltet, dass es nur im Ausschuss landet und dann im Sammelverfahren durchgewunken wird, ohne zumindest den Ausschuss kurz was zum generellen Stand der Dinge, zu den aktueller Eingabetrends o.ä. sagen zu lassen, oder wenigstens unkompliziert nähre Informationen zu Inhalten und Tendenzen zu erfahren (ohne extra Verwaltungsgang), das finde ich dann doch etwas zu wenig.
Ich hab viele Zuschriften bezüglich des dämlichen Klarnamenzwangs bei „World of Warcraft“ bekommen und würde das gerne ausreichend kommentieren, aber bis nächste Woche fehlt mir die Zeit dazu. Daher sei hier erstmal auf Christian Stöckers Kommentar bei SpOn verwiesen, der das schon getan hat: Facebook verdirbt die Sitten.
Heinz Müller statt Tollagorim – Orks, Elfen und Zauberer sollen künftig gefälligst im „World of Warcraft“-Forum sagen, wie sie wirklich heißen. Das will der Betreiber Blizzard erzwingen. Online-Rollenspieler sind wütend über den Schritt, hinter dem der gewaltige Einfluss von Facebook steckt.
Wer zu der WoW-Sache noch gute Links hat: BItte in den Kommentaren ergänzen!
Heise: Australien verschiebt Internetfilter auf 2011.
Die australische Regierung hat ein Gesetzesvorhaben aufgeschoben, nach denen Internetprovider Webseiten mit kinderpornografischen oder zu Gewalt aufrufenden Inhalten blockieren sollen. Der für Breitband, Kommunikation und Digitale Ökonomie zuständige Minister Stephen Conroy hat erklärt, zunächst sollten die Richtlinien für die Blacklist der verbotenen Inhalte überprüft werden. Dazu sollen auch Experten aus den australischen Bundesstaaten und Territorien herangezogen werden. Laut einem Bericht der australischen Tageszeitung Sidney Morning Herald verzögere sich dadurch der Start des Internetfilters auf nächstes Jahr.
Heise: Türkei will Internet-Kontrolle verstärken.
Die türkische Regierung will die Internet-Überwachung mit einer neuen Polizeistelle weiter verstärken. Nach Beratungen des Innen- und des Justizministeriums solle ein „Zentrum für IP-Verfolgung“ eingerichtet werden, berichteten türkische Medien am Freitag. Aufgabe der neuen Einheit sei es, „schädliche Seiten“ und ihre Betreiber ausfindig zu machen. Danach werde binnen 24 Stunden ein Gerichtsbeschluss für die Sperrung von Seiten angestrebt. Über Strafen für Betreiber werde noch beraten.
Gute Übersicht und Linkliste bei Mobileactive.org: Mobile Audio recording in the filed.
Bezüglich WoW:
http://forums.wow-europe.com/thread.html?topicId=13816838128&sid=1&pageNo=203
Beitrag Nr. 12 stammt von einem Blizzard-Mitarbeiter und zeigt recht schön die Haltung von Blizzard zu dem Thema.
http://www.golem.de/1007/76305.html
Diese Aktion zeigt dann wieder sehr anschaulich die Konsequenzen wenn überall der echte Name steht ;)
Hier nochmal ein Blogeintrag, als Ergänzung zu #1.
http://solean.blog.de/2010/07/06/the-story-of-micah-wipple-8927339/
Zur WoW-Sache gibt’s natürlich auch bei der EFF was: „New Blizzard Forum Policy Will Require Posters to Use Real Names“.
Danke für die restlichen Links und Leseanregungen!
http://www.metafilter.com/93492/But-my-name-really-is-Deathblood-Blackaxe#3171416
Ein sehr guter, ausführlicher Kommentar warum die Idee von Blizzard schlecht ist. Eine Frau die nach eigenen Angaben auf hohem Niveau WoW zockt und insbesondere auf den Umfang und Auswirkungen von e-stalking in Gamer-Communities auf Frauen, Minderheiten, Homosexuelle eingeht. Via Penny Arcade.
Hier eine geile Aktion wegen WoW: http://winfuture.de/news,56721.html
Und nochmal bezüglich WoW: Blizzard rudert zurück.
http://forums.worldofwarcraft.com/thread.html?topicId=25968987278&sid=1
zu Blizzard:
Real-ID in den Blizzard-eigenen Foren ist die eine Sache.
Das tollere ist ja, dass die Real-ID – also der komplette Name – mittels LUA ausgelesen werden kann. Nun ist es so, dass viele Add-ons jeweils „versteckt“ miteinander kommunizieren – sei es um seltene NPC, irgendwelche Erzvorkommen oder was auch immer zu lokalisieren oder zu tun. Sprich: jedes Add-on kann dazu genutzt werden, die Realnamen zu verbreiten.
Working as intended?!
Wenn Ihr (bisher) keinen Bookmark auf Sebastian Sooths Soup habt, findet Ihr den von Markus empfohlenen Post von Sebaso hier:
http://sebaso.soup.io/post/64439691/Was-passiert-eigentlich-mit-einer-Petition-die
zumindest die Klarnamen Geschichte von Blizzard wurde durch dank dem PR Gau wieder abgeblasen