Der Chaos Computer Club ruft jetzt auch zur Teilnahme an der „Freiheit statt Angst“-Demonstration am 11. September 2010 in Berlin auf und hat dazu auch ein PDF mit „Demogrundregeln für Nerds“ veröffentlicht.
Und als ob die man pages nicht schon jetzt verwirrend genug würden, gibt es neben Waffen noch eine weitere mögliche Problemquelle: das Vermummungsverbot, der eingebaute Wall-Hack der Polizei. Im Prinzip ist Vermummen wie das Surfen über Proxy, jedoch wird es in der echten Welt als verbotenes Cheating verstanden, wenn das Gesicht soweit verdeckt ist, daß eine Identifikation nicht mehr möglich ist. Dieses Gesetz gibt es seit der Proteste gegen die Startbahn West und existiert fast ausschließlich in Deutschland. In anderen Staaten ist es vollkommen legitim, vermummt zu demonstrieren, in Deutschland bleiben einzig Voll-, Schnauz- und Zickenbärte, Fußballfarben im Gesicht sowie Make-up in beliebig dickem Auftrag. Perücken und Hornbrillen sind wegen der Silversurfer auch erlaubt. Da eine Guy-Fawkes-Maske oder ein ins Gesicht gezogenes Halstuch die Identifikation verhindert, könnte sie einige unangenehme Folgen haben. Dazu später mehr.
Kleine Laien-Frage: Ich habe gehört, dass biometrische Erkennung auf Vermessung von Augenabstand zu Nase, etc beruht.
Gibt es vielleicht einen Hack, mit dem man z.B. seine Nase gegenüber den Erkennungsalgorithmen länger erscheinen lässt?
@Torsten: Ja, gibt es. Flache Hand, alle Finger spreizen und dann den Daumen an die Nasenspitze und den kleinen Finger in Richtung der Kamera.
Hmpf, trotz des Erheiterungsfaktors des Papiers, wären mir eine vernünftige, möglichst durch rechtsanwaltliche Stellungnahme abgesicherte Verhaltensregeln lieber. Der weitere Hinweis auf den Vortrag Udo Vetters zur Hausdurchsuchung ist da nicht wirklich hilfreich.
Ich fände es wirklich wichtig und sinnvoll, zu erfahren, wie man sich deeskalierend verhalten kann, da manche Polizisten echt aggressiv sind und ich keinen Bock auf eine gebrochene Nase, erkennungsdienstliche Behandlung, oder sonstigen erweiterten Kontakt mit der Polizei habe.
Abschließend eine konkrete Frage: Wenn man aufegordert wird ein völlig harmloses Schild mit harmlosen Text nicht mehr zu tragen, wie soll man sich da verhalten?
Leider finden sich die Autoren selbst lustiger, als sie sind.
@hmpf
a) den polizisten sofort verprügeln. angriff ist die beste verteidigung
b) firewall hoch und netzstecker ziehen
c) udo vetter anrufen
nein im ernst, war ja nur spaß
wie ich das sehe kannst du dann
a) folge leisten und damit die chance erhöhen ärger zu vermeiden
b) nicht folgen und widerstand leisten und gegebenenfalls die beamten beim abführen auf die kommentare bei netzpolitik.org verweisen.
vier vergnügen auf der demo.
Hm, evenutell einen mitgeführten „Zensiert“-Aufkleber draufkleben und dass dann weitertragen?
Ansonsten: Ich fands lustig. Thermoskannen als gefährliche Bewaffnung. Wir wussten doch schon immer, dass Bürohelden gefährlich sind ;P
> Vermummungsverbot
Hat sich Karlsruhe dazu eigentlich schon mal geäußert? Die allwissende Müllhalde weiß dazu nichts zu berichten.
Gut zum Thema Verhalten ist auch:
http://www.antifa-frankfurt.org/Mai2002/Demo.htm
Oder halt der Klassiker zum Verhalten auf Demos, bei Hausdurchsuchungen etc. „Was tun wenn’s brennt?!“ von der Roten Hilfe:
http://www.rote-hilfe.de/static/content/download/1041/9912/file/wtwbaktuell1106.pdf
Was gibt es für Vorgaben bei der Länge von Flaggestäben und kann man die umgehen wenn man was zusammenbaut? Will am Samstag zu FSA und hab dazu noch nix gefunden