Schlechte Mittel für guten Zweck? Bundesfamilienministerin von der Leyen will Kinderpornografie mit Internetsperren bekämpfen. Experten bezweifeln jedoch, dass ihr technisches Konzept greift.
Erneut gab es keine Mehrheit für den Chatkontrolle-Vorschlag der ungarischen Ratspräsidentschaft. In der kommenden Woche könnten sich aber die Minister:innen einigen – wenn nicht weiterhin genug Länder gegen die anlasslose Überwachung sind.
Alaa Abd el-Fattah sitzt noch immer in Haft, dabei hat der ägyptische Aktivist und Blogger seine Gefängnisstrafe bereits verbüßt. Seine Mutter befindet sich im Hungerstreik, zahlreiche Nichtregierungsorganisationen hoffen nun auf die Vereinten Nationen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll weniger Textinhalte produzieren dürfen. So sieht es zumindest der Entwurf für einen Reformstaatsvertrag vor. Dabei wäre es höchste Zeit, das anachronistische Konzept der Presseähnlichkeit zu verbannen und über ganz andere Fragen nachzudenken. Ein Kommentar.
ich finde den Bericht gut. allerdings hätte er nicht erst heute gesendet werden sollen
Das mit dem „so-tun-als-ob-Sie-irgendetwas-auf-dem-Laptop-tippen“ üben wir aber nochmal… :):)
Danke für dein Engagement, das zum Glück auch „etablierten“ Medien nicht verborgen bleibt und als guter Gegenpart in öffentlichen Diskussionen viel öfter abgefragt werden sollte.
Guter Beitrag,
aber ich finde die sind zu sehr auf der Wirkungslosigkeit des Gesetzes rumgeritten (DNS-Sperren) und haben zuwenig auf die eigentliche Problematik bei der Einführung einer Zensurinfrastruktur aufmerksam gemacht. (Ausser kurz am Rande darauf hingewiesen, dass es Begehrlichkeiten erweckt.)
Ich möchte Peter beipflichten und hier auch danken für das was Marcus Beckedahl zur Debatte beiträgt und für die ganze Arbeit die damit verbunden ist. Man fühlt geradezu wie der scheinbar unermüdliche Netzpolitik-Blog die ganze Community mitreißt.
Danke.
Ich finde es nur erbärmlich, wie lange es gebraucht hat, bis man Kritik an Zensursula auch in den Öffentlichen Sendern ausstrahlt…
Aber davon abgesehen: Super Sache!
*Beißhemmungen der Medien gegenüber der Politik*
Leider fällt es den Massenmedien nicht schwer, ein ums andere mal die vorgegebenen (und bewusst irre führenden) Vokabeln und Sprachregelungen der Sperr-Propaganda zu rezitieren und dann auch immer wieder Sendezeit für die grenzdebilen Einspielungen unserer Familienministerin zu verschwenden.
Andererseits und das ist ebenso bedauernswert(!) HABEN EBEN DIESE MEDIEN OFFENKUNDIG ABSOLUTE HEMMUNGEN, DIE LÜGEN UND DIE OBERFLÄHLICHKEIT DER REGIERUNG BLOß ZU STELLEN, mit denen Frau v. d. Leyen an den Start gegangen ist.
Das müssen dann externe, wie eben Du machen und vermutlich werden Deine Äußerungen dann noch massentauglich „zusammen geschnipselt“.
Es hätte sich angeboten, hier mal eine Einspielung von Frau v. d. Leyen vom Begin der Kampagne zu bringen, als gegen den angeblichen Millionen-Markt zu Felde zog und den sie trocken legen wollte — und dann die Antwort aus der FDP-Anfrage der Regierung zum diesem Thema. Das wäre entlarvend, aber vor der Wahl(?) trauen sich selbst die großen Sendeanstalten nicht, die unglaublichen Ungereimtheiten hinter dem Gesetz schonungslos darzustellen.
Es ist ein Armutszeugnis bzw. Offenbarungeid für die deutsche „Qualitäts-Journalie“, dass sie derartige Beißhemmungen hat. Andererseits kann man daran auch gut erkennen, welches Maß an Demokratie hier tatsächlich herrscht: Inopportune Meinungen, die führenden Politikern schaden könnte, sucht man im Mainstream offenbar vergeblich.
Die ehemals „vierte Macht“ im Staat hat sich den politischen und wirtschaftlichen Zwängen untergeordnet und angedient. Aus meiner Sicht ist sie entbehrlich und darf nun sterben.
F. Mayer
ich finde es schade das die klassischen Medien immer die umgehbarkeit der Sperre bemängeln, nicht das Konzept selbst.
@Shakorem
Das hängt damit zusammen, dass die nie zugeben würden das „unseren“ Politiker eine Zensurinfrastruktur aufbauen wollen. Die sind doch immer die Guten, weißt Du doch.
Ich hab zensuruschi jetzt in so vielen Kontexten gehört und es klingt immer mehr wie „auswendig gelernt“, weil es immer der gleiche Wortlaut mit immer genau der gleichen Betonung. Ist das mal jemandem aufgefallen?
Da möchte man doch einfach nur kotzen.
@Frank: die „vierte Macht“ ist praktisch komplett gekauft!
Kommt mir das nur so vor oder verteufeln die am Anfang des Berichtes die (ich will nicht sagen „gottgegebene“, aber doch zumindest seit Urzeiten existente) Möglichkeit, sich seinen DNS-Server aussuchen zu können als „kriminelle Vorgehensweise“? – Zumindest Dein Interview ist in diesem Bericht aber mal absolut auf den Punkt veröffentlicht worden. Sauber! Und DANKE!
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.
ich finde den Bericht gut. allerdings hätte er nicht erst heute gesendet werden sollen
Das mit dem „so-tun-als-ob-Sie-irgendetwas-auf-dem-Laptop-tippen“ üben wir aber nochmal… :):)
Danke für dein Engagement, das zum Glück auch „etablierten“ Medien nicht verborgen bleibt und als guter Gegenpart in öffentlichen Diskussionen viel öfter abgefragt werden sollte.
Guter Beitrag,
aber ich finde die sind zu sehr auf der Wirkungslosigkeit des Gesetzes rumgeritten (DNS-Sperren) und haben zuwenig auf die eigentliche Problematik bei der Einführung einer Zensurinfrastruktur aufmerksam gemacht. (Ausser kurz am Rande darauf hingewiesen, dass es Begehrlichkeiten erweckt.)
Ich möchte Peter beipflichten und hier auch danken für das was Marcus Beckedahl zur Debatte beiträgt und für die ganze Arbeit die damit verbunden ist. Man fühlt geradezu wie der scheinbar unermüdliche Netzpolitik-Blog die ganze Community mitreißt.
Danke.
Ich finde es nur erbärmlich, wie lange es gebraucht hat, bis man Kritik an Zensursula auch in den Öffentlichen Sendern ausstrahlt…
Aber davon abgesehen: Super Sache!
*Beißhemmungen der Medien gegenüber der Politik*
Leider fällt es den Massenmedien nicht schwer, ein ums andere mal die vorgegebenen (und bewusst irre führenden) Vokabeln und Sprachregelungen der Sperr-Propaganda zu rezitieren und dann auch immer wieder Sendezeit für die grenzdebilen Einspielungen unserer Familienministerin zu verschwenden.
Andererseits und das ist ebenso bedauernswert(!) HABEN EBEN DIESE MEDIEN OFFENKUNDIG ABSOLUTE HEMMUNGEN, DIE LÜGEN UND DIE OBERFLÄHLICHKEIT DER REGIERUNG BLOß ZU STELLEN, mit denen Frau v. d. Leyen an den Start gegangen ist.
Das müssen dann externe, wie eben Du machen und vermutlich werden Deine Äußerungen dann noch massentauglich „zusammen geschnipselt“.
Es hätte sich angeboten, hier mal eine Einspielung von Frau v. d. Leyen vom Begin der Kampagne zu bringen, als gegen den angeblichen Millionen-Markt zu Felde zog und den sie trocken legen wollte — und dann die Antwort aus der FDP-Anfrage der Regierung zum diesem Thema. Das wäre entlarvend, aber vor der Wahl(?) trauen sich selbst die großen Sendeanstalten nicht, die unglaublichen Ungereimtheiten hinter dem Gesetz schonungslos darzustellen.
Es ist ein Armutszeugnis bzw. Offenbarungeid für die deutsche „Qualitäts-Journalie“, dass sie derartige Beißhemmungen hat. Andererseits kann man daran auch gut erkennen, welches Maß an Demokratie hier tatsächlich herrscht: Inopportune Meinungen, die führenden Politikern schaden könnte, sucht man im Mainstream offenbar vergeblich.
Die ehemals „vierte Macht“ im Staat hat sich den politischen und wirtschaftlichen Zwängen untergeordnet und angedient. Aus meiner Sicht ist sie entbehrlich und darf nun sterben.
F. Mayer
ich finde es schade das die klassischen Medien immer die umgehbarkeit der Sperre bemängeln, nicht das Konzept selbst.
@Shakorem
Das hängt damit zusammen, dass die nie zugeben würden das „unseren“ Politiker eine Zensurinfrastruktur aufbauen wollen. Die sind doch immer die Guten, weißt Du doch.
Ich hab zensuruschi jetzt in so vielen Kontexten gehört und es klingt immer mehr wie „auswendig gelernt“, weil es immer der gleiche Wortlaut mit immer genau der gleichen Betonung. Ist das mal jemandem aufgefallen?
Da möchte man doch einfach nur kotzen.
@Frank: die „vierte Macht“ ist praktisch komplett gekauft!
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zapp3344.html
Kommt mir das nur so vor oder verteufeln die am Anfang des Berichtes die (ich will nicht sagen „gottgegebene“, aber doch zumindest seit Urzeiten existente) Möglichkeit, sich seinen DNS-Server aussuchen zu können als „kriminelle Vorgehensweise“? – Zumindest Dein Interview ist in diesem Bericht aber mal absolut auf den Punkt veröffentlicht worden. Sauber! Und DANKE!