Schutz der Privatheit – Informationsgesellschaft ohne Tabu?

Am Freitag sendete Phoenix eine Podiumsdiskussion des Forum Rechtspolitik zum Thema „Schutz der Privatheit – Informationsgesellschaft ohne Tabu?

Mit dabei waren Christine Hohmann-Dennhardt (Richterin am BVerfG), Heinz Georg Bamberger (Minister der Justiz, Rheinland-Pfalz), Prof. Beate Rössler (Universität von Amsterdam), Bernd Flessner (Universität Erlangen-Nürnberg) und Andreas Bogk (Chaos Computer Club).

Davon gibt es jetzt einen hochauflösenden Mitschnitt als Download bei AS250.net.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

7 Ergänzungen

  1. Achtet mal auf die Reaktionen zu Andreas‘ zweiten Kommentar (~0:28h, „ein paar hundert Anschlagstote in Kauf nehmen“) und auf die Reaktionen des Herrn links im Bild zu Andreas dritten Statement (~0:50h,“heimlich schwul sein“). (-;

    Supper! Das ist ja viel viel besser als mein armseliger Mitschnitt!

  2. Gerade dieses Argument von Andreas Bogk fand ich allerdings denkbar unglücklich vorgebracht, obwohl der Ansatz völlig richtig ist: Die reale Gefahr, in Deutschland bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen, ist verglichen mit anderen Todesursachen (Straßenverkehr, Drogen, Selbstmord, Ärztepfusch) unglaublich gering, und die Angst davor unverhältnismäßig groß. Nur: Das schlimmste Szenario zu beschreiben, wenn wir an unserer bisherigen Freiheit festhalten wollen („Anschlagstote in Kauf nehmen“), war rhetorisch unklug. Man muss sich stattdessen klar machen, dass die aktuell präsentierten Sicherheits-Schnellschüsse viel mehr Schaden anrichten, als dass sie nützen. Zuallererst geht es doch darum, sich gegen solche Vorhaben zu wehren, die für einen sehr kleinen Sicherheitsgewinn unverhältnismäßig in die Freiheit jedes Einzelnen eingreifen. Gegen Maßnahmen, die einen wirklichen Sicherheitsgewinn bringen, ohne dabei alle Bürger unter einen Generalverdacht zu stellen, haben ja auch Bürgerrechtler nichts einzuwenden.

  3. Piraten auf dem Vormarsch – Mitgliederzahl steigend:
    Staat und Wirtschaft greifen nach unseren Daten.
    Der gläserne Bürger ist keine Zukunftsutopie sonder Realität.
    Diese Tatsache, die wachsenden, drastischen Einschränkungen in der Privatsphäre aus Angst vor Terrorgefahr und das Bewusstsein ein gläserner Kunden zu sein, beunruhigen die Bürger immer stärker.
    
    In der Bevölkerung wächst das Bewusstsein das Freiheit auf Grund eines
    unverhältnismäßigen Sicherheitsbedürfnisses eingeschränkt wird.
    Mit diesem Bewusstsein steigt auch die Mitgliederzahl der Piratenpartei
    weiter an.

    Die Piratenpartei setzt sich ein für:
    -mehr Basisdemokratie und gegen Korruption
    -für einen transparenten Staat -anstatt des gläsernen Bürgers
    -für den Erhalt der Privatsphäre und gegen einen Überwachungsstaat
    -für freien Wettbewerb und gegen Monopolbildung
    -für informationelle Selbstbestimmung
    -für freies Wissen und gegen Trivalpatente
    nähere Infos zu den Piraten unter
    http://www.piratenpartei.de
    http://www.piraten-rlp.de

    Ansgar Veltens
    ansgar.veltens@piraten-rlp.de

  4. hat jemand nen Tipp, mit welchem Player ich dieses avi-file am besten wiedergeben kann? Ich krieg bei den üblichen Verdächtigen nach ein paar Sekunden nur Fehlmeldungen und der Player stürzt ab.

  5. @Kai K. (6.): Das Video ist ein mit Mencoder encodetes H.264/MPEG-4 AVC. Bei mir läuft das Video ohne Zicken im VLC Player (videolan.org).

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.