Andere Länder, andere Sitten. Während in Deutschland verschiedene Bundesländer, bzw. deren Innenminister sogenannte „Killerspiele“ verbieten wollen, ist in den USA schon seit einiger Zeit eine Debatte rund um „Social Networks“ im Gange. Dort gibt es nämlich viele Gefahren für Kinder und Jugendliche – das meinen vor allem ältere Menschen erkannt zu haben, die nicht wirklich verstehen, was da passiert. Vermutlich ist der Grund auch hier mal wieder, dass ältere Generationen eher Angst vor neuen Dingen haben und die Jugend schützen will. Weil da ja ältere Männer abhängen, sich für Jugendliche ausgeben und es ab und an zu sexuellen Übergriffen kommen kann. Hat man zumindest mal in den Medien gehört. Der neueste Anlauf kommt aus Connecticut:
Mehrere US-Staaten wollen Jugendlichen den Zugang zu sozialen Netzen wie MySpace erschweren, der neueste Gesetzesentwurf stammt aus Connecticut. Er sieht vor, dass alle Netzwerke die Identität und das Alter ihrer Nutzer überprüfen. Will ein Jugendlicher unter 18 Jahren dem Netzwerk beitreten, so soll dies nur noch mit Einwilligung der Eltern geschehen.
Was so ein Gesetz bringen soll, steht irgendwo in den Sternen geschrieben.
Sowas wird auch auf uns zukommen. Schäuble und Co pushen ja seit einiger Zeit den online-Personalausweis, und genau damit wird dann die Altersverifikation möglich sein, so ähnlich wie jetzt hierzulande mit den Chipkarten am Zigarettenautomaten. Die Frage ist natürlich, wie man das bei Webseiten durchsetzt, die nicht in Deutschland sind, aber für den Raum USA-EU wird man sich da sicher einigen.
Mit dem online-Perso wird natürlich noch einiges anderes möglich, was viel gruseliger ist, aber dazu mehr auf der re:Publica. ;-)
Keine Sorge, diese Diskussion wird in D auch noch kommen. Sommerloch 2007?