Markus Reichel am Redepult im Bundestag
Technologie

National-Once-Only-Technical-SystemBundestag macht Weg frei für „Datenautobahn“

Künftig sollen Behörden von Bund, Ländern und Kommunen Daten der öffentlichen Verwaltungen leichter elektronisch austauschen können. Einem Staatsvertrag, der dem den Weg ebnen soll, stimmte der Bundestag gestern mehrheitlich zu. Kritik gab es vor allem von der Linksfraktion, die Datenabfluss und Datenmissbrauch befürchtet.

Lesen Sie diesen Artikel: Bundestag macht Weg frei für „Datenautobahn“
Schreibtisch, auf dem ein Röhrenbildschirm mit einem Paragraf-Zeichen, davor eine Tastatur; daneben ein Stapel Papier, auf dem ein Telefon mit Wählscheibe steht
Öffentlichkeit

VerwaltungsdigitalisierungEin Jahr nach dem Onlinezugangsgesetz 2.0

Ein Jahr ist es her, dass der Bundesrat dem Onlinezugangsgesetz 2.0 zustimmte. Inzwischen ist die Verwaltungsdigitalisierung Teil der Staatsmodernisierung, es gibt ein Digitalministerium und massenhaft Vorschläge, Aufgaben, Leistungen und Ressourcen zu bündeln. Grund genug für eine Wasserstandsmessung.

Lesen Sie diesen Artikel: Ein Jahr nach dem Onlinezugangsgesetz 2.0
verpixelter Umriss der Deutschland-Karte darauf ein verpixeltes Paragraf-Zeichen
Demokratie

Grundgesetzänderung für Digitalisierung„Die Infrastruktur für föderale Lösungen soll einheitlich sein“

Dass Bund und Länder jeweils eigene IT-Systeme bauen, erschwert die Verwaltungsdigitalisierung erheblich. Mit einer Grundgesetzänderung könnte der Bund künftig zentral steuern und einheitliche Standards für die technische Umsetzung vorgeben – ohne den Föderalismus zu gefährden. Im Interview erklären die Juristen Mario Martini und Jonas Botta, wie das aussehen könnte.

Lesen Sie diesen Artikel: „Die Infrastruktur für föderale Lösungen soll einheitlich sein“
zwei weiße Männer stehen jeweils an einem Pult mit Mikro, dahinter eine Pressewand
Öffentlichkeit

National Once Only Technical SystemStaatsvertrag überbrückt Gräben zwischen Verwaltungen

Auf der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin beschlossen Bund und Länder den Staatsvertrag für das National Once Only Technical System. Damit wollen sie die technische Infrastruktur schaffen, um Registermodernisierung und Verwaltungsdigitalisierung anzuschieben.

Lesen Sie diesen Artikel: Staatsvertrag überbrückt Gräben zwischen Verwaltungen
scharz-gelbe Sicherheitsmarkierung auf Metall mit leichten Rostspuren
Demokratie

RegistermodernisierungAutomatisierung auf Kosten der Sicherheit

Die Bundesregierung entschied sich mit dem Registermodernisierungsgesetz Anfang 2021 dagegen, die Sicherheit von Daten und Personen an die erste Stelle zu setzen. Das zeigen Dokumente aus einer IFG-Anfrage. Dabei hätte es datenschutzfreundliche Alternativen gegeben, etwa zum einheitlichen Personenkennzeichen oder zum Umgang mit der Auskunftssperre.

Lesen Sie diesen Artikel: Automatisierung auf Kosten der Sicherheit
Hängeregister mit Aufschrift Steuer-ID
Datenschutz

RegistermodernisierungSächsischer Datenschutzbeauftragter will Personenkennziffer noch kippen

Kurz vor der Abstimmung des Registermodernisierungsgesetzes fordert der sächsische Datenschutzbeauftragte seine Regierung auf, gegen das Gesetz zu stimmen. Er macht auch historische Gründe geltend: Auch die DDR hatte eine Personenkennziffer.

Lesen Sie diesen Artikel: Sächsischer Datenschutzbeauftragter will Personenkennziffer noch kippen
Registermodernisierung
Datenschutz

RegistermodernisierungJetzt kommt die Nummer, mit der staatliche Datenbanken zusammengeführt werden können

Der Bundestag will heute entgegen starker verfassungsrechtlicher Bedenken die Nutzung einer universellen Personenkennzahl in der Verwaltung beschließen. Er öffnet damit die Türe zur Profilbildung und zu noch mehr Überwachung der Bürger:innen. Ein Kommentar.

Lesen Sie diesen Artikel: Jetzt kommt die Nummer, mit der staatliche Datenbanken zusammengeführt werden können
Screenshot Parlamentsfernsehen
Datenschutz

Bundestagsdebatte zur Personenkennziffer„Die verfassungsrechtliche Kritik ist insgesamt vernichtend“

Die Bundesregierung will digitale Behördengänge vereinfachen. In vielen staatlichen Datenbanken soll deshalb die Steuer-ID zur Kennziffer werden. Doch es gibt Streit um diese Umsetzung, die Opposition sieht das Projekt bereits daran scheitern. Wir fassen die ersten Lesung des Registermodernisierungsgesetzes im Bundestag zusammen.

Lesen Sie diesen Artikel: „Die verfassungsrechtliche Kritik ist insgesamt vernichtend“
Liegende Menschen verschiedenen Alters
Nutzerrechte

Digitali­sie­rung von Familienleistungen„Frontalangriff auf die informationelle Gewaltenteilung des Staates“

Staatliche Familienleistungen wie das Elterngeld sollen künftig online angeboten werden. Dabei sind heikle Fragen des Datenschutzes zu regeln. Dass die neuen Regelungen mit einem eindeutigen Personenkennzeichen daherkommen, kritisieren Informatiker.

Lesen Sie diesen Artikel: „Frontalangriff auf die informationelle Gewaltenteilung des Staates“
Eine Nummer, sie alle zu finden
Datenschutz

PersonenkennzifferGutachten des Bundestages sieht „erhebliche Schwierigkeiten“

Es hagelt weiter Kritik an der Registermodernisierung, bei der die Bundesregierung der gesamten Bevölkerung individuelle Erkennungsnummern verpassen will. Das Vorhaben könnte verfassungswidrig sein, sagt nun auch der wissenschaftliche Dienst des Parlaments. Innenminister Seehofer will den Entwurf diese Woche beschließen.

Lesen Sie diesen Artikel: Gutachten des Bundestages sieht „erhebliche Schwierigkeiten“
Hängeregister mit Aufschrift Steuer-ID
Datenschutz

PersonenkennzahlAlle Datenschutzbehörden halten Seehofer-Pläne für verfassungswidrig

Die Datenschutzbehörden von Bund und Ländern sehen den aktuellen Gesetzentwurf zur Registermodernisierung als verfassungswidrig an. Sie sprechen sich für eine datenschutzfreundlichere Lösung nach österreichischem Vorbild aus. Dort haben die Behörden keinen Zugriff auf die Personenkennzahl.

Lesen Sie diesen Artikel: Alle Datenschutzbehörden halten Seehofer-Pläne für verfassungswidrig