Franziska Heine vom AK Zensur berichtet in einem Gastbeitrag bei ZEIT Online vom Hacker-Camp HAR in den Niederlanden:
Jedes Land, das per Gesetz bürgerliche Freiheiten zugunsten von Überwachung und Kontrolle vernichtet, ist Vorbild und Signal, dem andere Staaten folgen. Dem sind wir nur gewachsen, wenn wir unsere Kräfte bündeln, wenn wir schnell und flexibel reagieren und einmal Gelerntes verbreiten und anwenden.
Die HAR 09 war dafür so etwas wie eine Keimzelle. European Digital Rights (Edri) (…), Bits of Freedom aus den Niederlanden, Wikileaks – das sind nur einige der großen Organisationen, die in die Nähe von Vierhouten gekommen waren. Und die dabei halfen, am 14. August im Anschluss an die Diskussion beim Wikileaks-Panel die internationale Organisation Freedom against Censorship zu gründen.
Bits of Freedom , die zu den Gründungsmitgliedern von EDRi gehören und 2004-2005 eine zentrale Rolle bei der Kampagne gegen die Vorratsdatenspeicherungsrichtlinie der EU gespielt haben, sind übrigens nach einer Auszeit seit kurzem wieder voll aktiv. Mit Hilfe von Stiftungsgeldern konnten sie sogar wieder einen hauptamtlichen Aktivisten einstellen. Welcome back!
Nach meinem Verständnis wurde diskutiert, ob eine Organisation wie „Freedom against Censorship“ gegründet werden sollte, dazu wurde zunächst mal eine Mailingliste eingerichtet. Alles weitere soll nach dem 12. September und den europaweiten Demonstrationen Ende Oktober in Barcelona geklärt werden.
Diese Angliszismen sind sowas von nervig … :(
@ DMS: Das sind keine Anglizismen, sondern Notwendigkeiten, wenn man /international/ zusammenarbeiten will. Da findet dann nämlich alles auf englisch statt. ;-)