Schwedischer Pirat geht wohl in Grüne EP-Fraktion

Wie es aussieht, schliesst sich der schwedische Pirat im Europaparlament der Grünen Fraktion an. Das ist eine gute Entscheidung, weil auf europäischer Ebene die Grünen die progressivste Netzpolitik vertreten haben. Und mit dem 26 jährigen Jan Philipp Albrecht ein weiterer Netzpolitik-kompetenter Mensch ins Europaparlament gewählt wurde.

19 Ergänzungen

  1. Ah, es gibt wohl doch noch Sachverhalte für die das Medium Twitter nicht ausreicht. Nicht mal mit Link auf eine schwedischsprachige Seite. ;) *Jetzt* hab ich’s verstanden.

  2. Interessant ist auch, dass sich laut Piratpartiet vier EP-Gruppierungen um die Piraten bemüht haben, unter anderem ALDE (mit FDP) und GUE/NGL (Linke).

  3. Interessant wird sein, inwieweit sich Jan, der Pirat und andere junge, netz-affine MdEPs werden durchsetzen können.

    In der Euroblogosphäre (http://www.bloggingportal.eu) werden wir das jedenfalls sehr genau beobachten.

    Immerhin sind auf EU-Ebene schon ein paar interessante Veränderungen zu beobachten, z.B. die individuell twitterende kommende schwedische EU-Ratspräsidenschaft.

  4. Moin Leute,
    ich freue mich sehr, dass es nun also geklappt hat, Christian Engström mit in unsere Fraktion zu holen! Nach einem sehr motivierenden Treffen mit ihm in der letzten Woche bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die entsprechenden Themenbereiche besetzen können und die wichtigen netzpolitischen Herausforderungen gemeinsam (auch mit anderen, wie etwa Eva Lichtenberger) zeitnah angehen können.

    Mit den besten Grüßen,
    Jan
    http://www.janalbrecht.eu/aktuelles/
    (Meine Willkommenserklärung für Christian)

  5. Die Piraten „Partei“ das ist doch eh Schwachsinn. Bevor sie echt Politik macht, müsste sie erst in der Sachpolitik „ankommen“. Zudem dauert das ca. 30 Jahre bevor sie irgendwo mal an die „Macht“ kommen. Also was solls, ausser Spesen… „^^“ TGNC

  6. @6: Hat er das begründet? Ich schätze, der hatte das Gefühl, bei Euch nur ein netter Sticker zu sein. Fürs Image halt.

    @7: Sehr gut! Am besten machst Du es noch wie CDU/SPD in den 1950ern v.a. in HH und NRW: Bürgerbewegungen (oder neue Parteien wie hier) per Gesetz verbieten. So schafft man sich lästige demokratische Konkurrenz vom Hals. Und muß die Parteienfinanzierung nicht teilen. Darum geht es doch…

  7. @Mindtrap

    Es gibt auch andere Organisationsformen, um Politik zu machen. Oder hat die DRM-Industrie etwa eine Partei gegründet? IMHO ist eine Partei heute eben die blödeste Organisationsform für politische Einflussnahme.

  8. Au Backe! Was für eine gnadenlose Dummheit wird da gleich zu Anfang bewiesen! Piraten als Anhängsel grüner Ideologen!
    Es gibt keine politische Gruppierung, die der femifaschistischen Ideolgie mit ihrer Männerdiskriminierung noch mehr in den After kriecht. Und daß sie sich in Schweden ein lilanes Hemdchen anziehen, war anscheinend nicht Ahnungslosigkeit, sondern Absicht.
    Piratenpartei? Nein danke. Für mich war’s das dann schon. Noch ein Grüppchen lilaner Pudel mehr in der Parteienlandschaft ist wirklich kein Fortschritt.

    1. Nachtrag:

      Man nehme zur Kenntnis, daß bei der Abstimmung im Bundestag zahlreiche der grünen Kampflesben durch Abwesenheit glänzten, anstatt die zensursulanische Zumutung abzulehnen. Man sollte dies durchaus als demonstratives ‚JA‘ werten!

  9. @9+12: Das EU-Parlament hat ein etwas anderes System bezüglich der Fraktionen als der deutsche Bundestag. Eine Mitgliedschaft in einer Fraktion bringt soweit ich das mitgekriegt habe finanzielle Zuschüsse und eine bessere Möglichkeit, in Ausschüssen mitzuarbeiten. Von daher hat es für Christian schon Sinn gemacht, sich einer Fraktion anzuschließen.

    Auch ist die grüne Fraktion im EU-Parlament nicht gleichzusetzen mit der Grünen Partei in Deutschland. Das ist vielmehr ein Zusammenschluss von zahlreichen Parteien, die sich inhaltlich nahestehen. (Siehe auch Wikipedia)

    @15: Sehe ich genauso

    Disclaimer: Ich bin Mitglied der Piratenpartei Deutschland

  10. die grünen hatten bei der abstimmung über das zensursula gesetz die kleinste abwesenheitsquote. dafür haben sich einige von ihnen enthalten. ist zwar von der wertung kein unterschied, aber er zeigt, dass sich die abgeordneten wenigstens mit dem thema auseinander gesetzt haben und es für wichtig erachten. wer einfach weg bleibt, wie viele von der fdp und den linken, drückt sich darum, zu zeigen, wie er/sie steht.
    die grünen stehen imo unter den etablierten parteien (also unter dehnen, die schon beweisen mussten, dass sie halten, was sie versprechen) für die ehrlichste politik. daher gute entscheidung des piraten, sich ihnen dort anzuschließen.
    die, die die piraten schon wieder als verloren sehen, sind wirklich super naiv und für jede praktische politik vollkommen unreif. wer nicht mitbestimmen will und bereit ist, dafür kompromisse einzugehen, wird seine interessen nie durchsetzen. das beweist die realität jeden tag.

  11. Die Grünen stehen überhauptnicht für die ehrlichste Politik.
    Die stehen sogar besonders stark für ein politisches Problem unserer Zeit: Eine per se neutrale aber strittige Sache (Gentechnik, Atomkraft) als ganz, ganz gefährlich zu brandmarken, und dann wenn die Leute Angst davor bekommen, ihnen Schutz vor dieser Gefahr versprechen. Auf die femifaschiste Ideologie wurde ja schon eingegangen.

    Ich wählte ja gerade deshlab die Piraten, weil sie eben nicht die üblichen Dummheiten und Lügen widerspiegelten.

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