Abteilung News von gestern, aber immer aktuell: diesmal aus der Libération: „Le libre accès au savoir tient du bien public mondial“.
In seinem neuen Buch „Making Globalization Work“, schreibt der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz über die Folgen der Globalisierung. Im Interview mit Christian Losson erklärt Stiglitz, warum geistige Urherberrechte „zu den schlimmsten Fehlern des Kapitalismus gehören. Weil es eine Frage von Leben und Tod ist, wie man das beispielsweise am Kampf gegen billige Generika sieht. Mensch oder Patent? Der ursprüngliche Fehler ist, dass man den Wirtschaftsministern und den multinationalen Konzernen 1994 die Ausformulierung der Vereinbarung um die Rechte auf geistiges Eigentum überlassen hat. Das geistige Eigentum ist zwar auf die Wirtschaft abgestimmt, aber nicht auf die Umwelt und auch nicht auf die Arbeitsbedingungen… Der freie Zugang zum Wissen – wie das die Erschaffer offener Strukturen wie Linux oder Mozilla erkannt haben – trägt bei zum öffentlichen Wohl! Er ist eine moralische Verpflichtung.“
Kennt jemand das Buch genauer?
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Im Prinzip ist das ja nichts anderes als das, was Friedrich Engels bereits vor 164 Jahren in „Kritik der Nationalökonomie“ formulierte, und was seither genauso lange mit Knoblauch und Zwiebeln bekämpft wurde. Der Fehler heisst ganz einfach PRIVATEIGENTUM. Und jetzt? Was ist daran neu? Wir fangen von vorne an, Leute!