Huawei: Ohne Google und Android ist die Smartphone-Sparte tot (Der Standard)
Die USA haben den Handyhersteller und Telekom-Ausrüster mit ihrem zuletzt angekündigten Blacklisting und dem folgenden Ausschluss Huaweis aus dem Google-Ökosystem ins Abseits gedrängt. Die Huawei-Affäre zeigt die Quasi-Monopolstellung von Android, denn für Handyhersteller gibt es zu dem Google-dominierten Betriebssystem keine wirklichen Alternativen. Ein eigenes Betriebssystem auf den Markt zu bringen, wird wohl nicht funktionieren, schreibt Journalist Andreas Proschofsky in seiner Analyse. Der Fall verdeutlicht aus seiner Sicht, wie abhängig selbst chinesische Hersteller vom US-Markt sind. Die Lösung wird wohl sein, dass sich Huawei mit den USA gutstellen muss. Andernfalls wird wohl Huawei die aktuelle Krise kaum überwinden können, schreibt Proschofsky.
Special report – Hobbling Huawei: Inside the U.S. war on China’s tech giant (Reuters)
Und gleich nochmal Huawei: In einem ausführlichen Bericht zeichnet die Nachrichtenagentur Reuters nach, wie es zum Vorgehen westlicher Geheimdienste gegen den chinesischen Telekomkonzern kam. Eine führende Rolle dabei spielte von Beginn an Australien, berichtet Reuters. Die USA hätten hingegen nur langsam auf die Sicherheitsbedenken reagiert.
Speicherfristen von Providern sollen anonym bleiben (golem)
Die Bundesnetzagentur möchte Informationen zur Vorratsdatenspeicherung nicht bekannt geben, die Rückschlüsse auf die Namen der Telekommunikationsunternehmen zulassen. Da trotz der Aussetzung der Vorratsdatenspeicherung viele Unternehmen die Verkehrsdaten ihrer Kunden speichern, wollte der Piraten-Politiker Patrick Breyer durch eine IFG-Anfrage wissen, welche Daten durch welche Unternehmen gespeichert werden. Fünf Unternehmen waren dazu bereit ihre Daten zu veröffentlichen, eines aber nicht – wegen Betriebsgeheimnissen. Deswegen möchte die Bundesnetzagentur alle Unternehmen anonym halten, da man sonst Rückschlüsse auf die Identität des einen Unternehmen ziehen könnte. Breyer hat dagegen Beschwerde eingelegt, denn es falle nicht unter das Betriebsgeheimnis, Informationen anderer Unternehmen zu veröffentlichen, nur weil dies solche Rückschlüsse zulasse.
Bundeskartellamt leitet Sektoruntersuchung zu Nutzerbewertungen ein (Bundeskartellamt)
Das Bundeskartellamt nimmt Nutzerbewertungen auf Online-Plattformen wegen Manipulationsverdacht ins Visier. „Nutzerbewertungen sind neben dem Preis das wichtigste Entscheidungskriterium für Verbraucher beim Online-Kauf“, sagt der Präsident des Amtes, Andreas Mundt. Bei der Wahl eines Arztes, Handwerkers oder Restaurants vertrauten viele Verbraucher auf solche Bewertungen. Es gebe aber Hinweise darauf, dass Nutzerbewertungen nicht selten gefälscht seien, sagte Mundt laut einer Pressemitteilung. Sein Amt untersucht nun, welche Bewertungssysteme besonders anfällig sind und ob Verstöße gegen das Verbraucherrecht vorlägen. In den nächsten Monaten werde das Bundeskartellamt zahlreiche Betreiber von Internet-Portalen, die Nutzerbewertungen darstellen und/oder Dienstleistungen zu Nutzerbewertungen anbieten, dazu befragen.
Zu den Speicherfristen: Welche Möglichkeiten hat, als Kunde über DSGO-Anfragen Licht zur Aufklärung bei zu tragen?