Hinter netzpolitik.org steht ein außergewöhnliches journalistisches Projekt. Denn wir tun nicht so, als seien wir neutral, sondern wir machen gemeinwohlorientierten Journalismus mit Haltung. Und wir sind spendenfinanziert. Deshalb gibts bei uns auch kein Tracking und keine Paywall. Unsere Inhalte sind frei für alle.
Und das wirkt, wie das Jahr 2024 zeigt.
Wir kämpfen gegen staatliche Überwachung und Repression. Weil die „Law and Order“-Politik mit ihren Scheinlösungen die Grund- und Freiheitsrechte aller schleift.
- Wir erzählen die Geschichten von Menschen, die plötzlich ins Visier des Staates geraten. Dafür erhielt unser Podcast „Systemeinstellungen“ einen Grimme Online Award.
- Wir weisen frühzeitig auf die Gefahren des „Sicherheitspakets“ der vermeintlichen Fortschrittskoalition hin. Hier sind wir eine der wenigen kritischen Stimmen in der deutschen Medienlandschaft.
- Wir leaken Gesetzentwürfe, etwa zur Reform des Computerstrafrechts, zum Quick-Freeze-Vorschlag und zum BKA-Gesetz. Wir informieren so frühzeitig über Entwicklungen und ermöglichen Debatten.
- Wir kämpfen gegen alte Zombies wie die Vorratsdatenspeicherung. Und auch gegen neue Untote machen wir mobil: Mit mehr als 60 Beiträgen berichten wir allein diesem Jahr über die EU-Verhandlungen zur Chatkontrolle. Wir entlarven frühzeitig die Argumentation, wonach Verschlüsselung gebrochen werden muss, um Kinder zu schützen. Wir decken Lobbyverstrickungen auf. Und wir zeigen, wie Kinder besser geschützt werden können, ohne die die Grundrechte aller anzugreifen.
- Wir legen offen, wie das Bundesinnenministerium das von der Ampel-Koalition vereinbarte „Recht auf Verschlüsselung“ blockiert. Und wir bringen Licht ins Dunkel, wenn der Sicherheitsapparat unter dem Motto „Going Dark“ gegen Verschlüsselung mobil macht.
Wir berichten über die Ausspähung durch Unternehmen. Wir decken auf, wie sie unsere Privatsphäre ausbeuten und kämpfen gegen werbebasierte Massenüberwachung:
- Wir zeigen, wie der unkontrollierte Datenhandel der Online-Werbeindustrie Millionen von Menschen gefährdet. Auch dafür gab es in diesem Jahr einen Grimme Online Award.
- Wir berichten über einen belgischen Datenhändler, der Fluggastdaten von Tausenden im Netz veröffentlicht hat. Nach unseren Berichten ist die Seite aus dem Netz verschwunden.
- Wir zeigen demokratische Alternativen zur kommerziellen Plattformisierung des Internets auf. Dazu veröffentlichen wir Perspektiven, die sonst wenig Aufmerksamkeit bekommen.
- Wir lassen frühzeitig die heiße Luft aus dem KI-Hype, zeigen stattdessen deren Schattenseiten auf, geben kritischen Stimmen Raum und arbeiten uns durch die KI-Verordnung.
Wir kämpfen für den Verbraucher:innenschutz – ganz konkret und für alle:
- Wir liefern Anleitungen zur digitalen Selbstverteidigung. Damit sich unsere Leser:innen besser gegen Überwachung und Ausspähung schützen können.
- Wir geben Menschen eine Entscheidungshilfe, wenn es kompliziert wird – zum Beispiel bei der elektronischen Patientenakte. Es ist einer unserer meistgeklickten Texte des Jahres.
- Wir zeigen, wie schlecht Jugendschutzfilter funktionieren – und sie sogar seriöse Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche zensieren.
- Wir veröffentlichen die Pläne des Bundesfamilienministeriums, ein System für Online-Alterskontrolle im Netz einzuführen. Ein System, das Fachleute als kurzsichtig und technisch nicht machbar kritisieren.
Wir kämpfen gegen die autoritäre Wende:
- Wir reden nicht mit Nazis, wir konfrontieren sie. Denn Menschenfeindlichkeit ist für uns keine Meinung, Grundrechte für alle sind für uns nicht diskutierbar.
- Stattdessen decken wir gemeinsam mit Correctiv auf, wie ein rechtsradikaler IT-Unternehmer in das Geheimtreffen in Potsdam verstrickt ist. Wir enthüllen so rechte Netzwerke und deren Verstrickungen mit Parteien.
- Wir sprechen mit Geflüchteten, die uns erzählen, wie sie von staatlichen Gerätedurchsuchungen betroffen sind und was das für sie bedeutet.
- Wir begleiten kritisch, wie Deutschland eine bundesweite Bezahlkarte für Geflüchtete einführt. Weil die Bezahlkarte viel Schaden bei Betroffenen anrichtet und vor allem Vorurteile gegen sie schürt.
Wir wollen eine freie, offene und solidarische Gesellschaft. Wir wollen Grundrechte für alle. Dafür kämpfen wir. Jeden Tag. Mit gemeinwohlorientiertem Journalismus.
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Dafür danken wir Euch.
Ein großer Dank an euch alle! Ich habe wie jedes Jahr auch gespendet. Nicht viel, aber die Oma hat schon gesagt: Viel Wenig gibt ein Viel. Auch an alle anderen: Spendet bitte auch. Das ist wirklich gut investiertes Geld! Jeder Cent zählt!