Der frühere Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, ist ein großer Fan von Kryptowährungen. Das ließ Bannon eine gebannt lauschende Menge in der Schweiz wissen, dem Heimatland der geheimen Geldflüsse. Der führende Kopf der US-amerikanischen Alt-Right-Bewegung besuchte die Schweiz auf Einladung der rechten Wochenzeitung „Weltwoche“, die immer wieder mit hetzerischen Covergeschichten von sich reden macht.
Bannon nutzte seine Rede für ein Lob der finanziellen Diskretion seines Gastlandes, wie der Wiener Standard berichtet:
Kryptowährungen sind nach Ansicht von Steve Bannon ein wichtiges Werkzeug für die europäische Bewegung gegen das „Establishment“. „Wir nehmen den Zentralbanken die Kontrolle weg“, sagte [Bannon]. „Das wird uns wieder die Macht geben.“ […] Er habe die Schweiz als wichtigen Standort für Kryptowährungen für seine erste Rede in Europa ausgewählt. Im Kanton Zug sind dutzende Firmen aus diesem Sektor beheimatet. In der Schweiz sei „das Herz“ der Krypto-Bewegung zu Hause, sagte der 65-jährige.
Die Ausführungen Bannons machen die Vorliebe rechter Kreise für Kryptowährungen wie Bitcoin deutlich. Ähnliches war zuletzt auch schon von Alice Weidel von der AfD zu hören. Nirgendwo passt diese Denke besser hin als in die Schweiz: Dort trifft sich die Phantasie eines jeden Steuervermeiders, Geld ohne staatliche Kontrolle verschieben zu können, mit der radikalen Staatsfeindlichkeit des vermögenden Konservativen. Der Hype um Kryptowährungen findet hier logischerweise seine eifrigsten Abnehmer.
Hitler war auch Vegetarier.
Und Honecker Sozialist.
Nicht wirklich