Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) lädt nächste Woche am Donnerstag, den 14. Juni, von 16 bis 20 Uhr zur Konferenz „Eine digitale Zukunft für alle: Unsere Stimme, unsere Daten, unsere Privatsphäre“ in seine Berliner Repräsentanz. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen soll es um die Wahrung digitaler Grundrechte im Kontext internationaler Entwicklungspolitik gehen. Um über die Möglichkeiten inklusiver digitaler Gesellschaften zu diskutieren wurden Teilnehmer aus Sri Lanka, Pakistan, Kenia, Tunesien, Deutschland und den Vereinigten Staaten eingeladen. Für netzpolitik.org wird Constanze Kurz mit Ulf Buermeyer, Nighat Dad (Digital Rights Foundation Pakistan) und Semjon Rens (Facebook Deutschland) über Datenschutz, Privatsphäre und Verbraucherrechte diskutieren.
Aus der Einladung:
Internetabschaltungen im Kontext von Wahlkämpfen oder politischen Protesten haben erheblich zugenommen. Digitale Überwachung, häufig im Namen nationaler Sicherheit, ist zur dauerhaften Gefahr für viele Reporter und Aktivisten geworden. Während der Cambridge-Analytica-Skandal die Aufmerksamkeit auf den massiven Missbrauch von persönlichen Daten in Europa und den Vereinigten Staaten gelenkt hat, wird das Abgreifen von Nutzerdaten in einkommensschwachen Ländern, in denen es an Daten- und Privatsphärenschutz mangelt, häufig ignoriert […]
Wie können Meinungsfreiheit und Privatsphäre im Netz angesichts des schwindenden Handlungsspielraums der Zivilgesellschaft geschützt werden? Welche menschenrechtlichen Risiken bergen Big-Data-Analyse und algorithmische Entscheidungsfindung für die Bürger im Globalen Süden? Wie kann Entwicklungszusammenarbeit Vorteile wie den besseren Zugang zu Information, Gesundheit und Bildung stärken und diskriminierender und intransparenter Nutzung von Algorithmen begegnen?
Um Anmeldung per Mail unter digitalrights@giz.de bis Donnerstag, den 7. Juni, wird gebeten. Die Veranstaltung findet ausschließlich in englischer Sprache statt.
[UPDATE: Es wird einen Livestream der Veranstaltung auf der Facebook-Seite des GIZ geben.]
Der Fahrplan für die Veranstaltung:
Ziemlich eurozentrische Karte mit starker Nord verzerrung die als Artikelbild fungiert.
Keine gute Wahl…