In der Zeit von vergangener Woche stand ein Beitrag über automatisierte Sprachanalyse, der jetzt auch online ist: Wörter – Die kleinen Verräter.
Die Erkenntnisse, die dieser neue Blick auf die kleinsten Wörter verspricht, faszinieren – und irritieren: Ohnehin sind wir in Sorge, permanent analysiert und durchleuchtet zu werden. Und jetzt soll das nicht nur für den Inhalt unserer Telefonate, Mails, SMS und Tweets gelten – sondern auch für die heimlichen Botschaften unserer Pronomen, Artikel und Konjunktionen? Ausgerechnet das, was die Methode so spannend macht, macht sie auch so heikel: Sie ermöglicht die Analyse ungeheurer Textmengen. Und sie nimmt dabei Wörter unter die Lupe, deren Gebrauch wir nicht bewusst steuern. Darum interessieren sich für die Ergebnisse nicht nur Sprachforscher – sondern auch Geheimdienste.
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