MDR: Die Rehabilitierung des Hackers

Hacker sind böse. Auf der Prämisse aufbauend, dass dies die herrschende Meinung sei, versucht der MDR sich in seiner Serie „Generation Zukunft – Junges Leben in Sachsen Anhalt“ an einer Entkräftung des Vorurteils. Und zeigt in kurzen Video- und Audiobeiträgen die netten Hacker von nebenan. Die sitzen u.a. im Netz39, dem Hackerspace in Magdeburg.

Wozu brauchen wir Hacker?

Hacker helfen uns in vielen Punkten: sie entwickeln Technik weiter, machen sie bedienbarer und sicherer. Denn Hacker machen es sich zur Aufgabe, technische Systeme zu verstehen und daraus neue Dinge zu kreieren – zum Beispiel die Geräte, die wir jeden Tag selbstverständlich benutzen. Hacker erkennen und beheben zudem oft Sicherheitslücken im Internet, bevor sie von Kriminellen verwendet werden. Viele Hacker werden mittlerweile sogar von Firmen angeworben, um bei Entwicklungen von Firewalls und anderen Programmen zur Sicherung von Computern mitzuwirken.

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2 Ergänzungen

  1. Und was will uns das jetzt sagen? Sowas wie Netz39 find‘ ich ja echt gut. Doch früher nannte man das schlicht Computerclub. Ist Freifunk ein Hack?

    (Btw. Eine Liste der bereits gelaufenen Vorträge dort verlinkt auf 404. Braucht man einen Hack um die zu sehen? Aufnahmeprüfung?)

    Also irgendwie habe ich den Verdacht, für den MDR ist die „Generation Zukunft“ noch echtes Neuland. Und irgendwie scheint mir, die Dinge, die wir jeden Tag (gerade nicht) brauchen, die werden nicht von Hackern gemacht. Die, die nur von Dritten als Hacker bezeichnet werden können, es aber nie oder selten oder manchmal, also ja, schon mal, selbst tun, machen eigentlich genau das Gegenteil.

    Etwa den legendären „Haspa-Hack“. Kids, don’t do that at home. Das ist heute sehr gefährlich, weil dann bist Du Terrorist. Ein Ding, zwei Sichtweisen und dann noch die außergewöhnliche „Sicht“ des MDR. Es gibt keine Probleme, aber gar nicht…

    Wie romantisch.

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