Die Journalisten Sebastian Esser und Wendelin Hübner haben heute eine Beta-Version des Projekts „Krautreporter“ gestartet. Ziel der Plattform ist es, Crowdfunding für Journalismus im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Zum Start gibt es ein nettes Video, in dem Felicia Mutterer das Konzept von Krautreporter erklärt:
In diesem Fenster soll der Inhalt eines Drittanbieters wiedergegeben werden. Hierbei fließen personenbezogene Daten von Dir an diesen Anbieter. Aus technischen Gründen muss zum Beispiel Deine IP-Adresse übermittelt werden. Viele Unternehmen nutzen die Möglichkeit jedoch auch, um Dein Nutzungsverhalten mithilfe von Cookies oder anderen Tracking-Technologien zu Marktforschungs- und Marketingzwecken zu analysieren.
Wir verhindern mit dem WordPress-Plugin „Embed Privacy“ einen Abfluss deiner Daten an den Drittanbieter so lange, bis Du aktiv auf diesen Hinweis klickst. Technisch gesehen wird der Inhalt erst nach dem Klick eingebunden. Der Drittanbieter betrachtet Deinen Klick möglicherweise als Einwilligung die Nutzung deiner Daten. Weitere Informationen stellt der Drittanbieter hoffentlich in der Datenschutzerklärung bereit.
Die Plattform soll Anfang 2013 offiziell starten, ab sofort suchen die Initiatoren aber Journalisten, die ihre Projekte vorstellen und Partner bei Medien, Organisationen und Verbänden.
Im englischen Sprachraum existieren bereits seit einiger Zeit Crowdfunding-Plattformen, die sich auf die Finanzierung aufwändigerer, journalistischer Recherchen spezialisiert haben. Seit 2008 gibt es beispielsweise spot.us, das sich vor allem dem Crowdfunding von lokaler Berichterstattung widmet. Global for me wiederum bietet eine Crowdfunding-Plattform für Radiojournalisten und auf emphas.is tummeln sich Fotojournalisten auf der Suche nach Crowdfunding.
Die Spielräume für Berichterstattung werden auch für die ausländische Presse in China immer enger. In einer Umfrage beklagen drei Viertel der Auslandskorrespondent:innen im Land Schikanen und Behinderungen ihrer Berichterstattung.
Immer wieder werden kritische Aktivist:innen und Journalist:innen mit Klagen überhäuft. Selbst wenn am Ende alle Klagen scheitern – so können einflussreiche Personen verhasste Kritiker:innen zermürben. Heute hat das EU-Parlament neue Regeln verabschiedet, die davor schützen sollen. Aber vieles hängt jetzt von den Mitgliedstaaten ab.
In der Nacht zu Freitag haben sich EU-Parlament, Rat und Kommission auf einen Kompromiss zum Recht auf Reparatur geeinigt. Aus Sicht der Bürger*innen sieht die Einigung zahlreiche Verbesserungen vor. Ein ebenfalls geplantes Reparaturgesetz der Bundesregierung sollte sich jetzt an Frankreich orientieren.
Mich würde interessieren ob Projekte die so vorfinanziert wurden auch Ergebnisse unter freie Lizenzen setzen. Geben die verschiedenen Croudfunding-Plattformen hier unterschiedliche Vorgaben oder Bedingungen?
Ich sehe nämlich ehrlich gesagt nicht ein Projekte vorzufinanzieren wenn ich das Ergebnis nicht frei nutzen darf.
Ich bin gespannt, ob das etwas wird. In meinem Bereich (Online-Journalismus) sehe ich keine Chancen, weil der Artikel, den ich erzkapitalistisch verwerten muss, nach den Regeln und Erklärungen im FAQ zuerst auf Krautreporter erscheinen muss. Aber bei Filmen oder Dokumentationen mit aufwändiger Produktion sieht das schnell anders aus.
Eigentlich ist es die Aufgabe des Produzenten die Finanzierung für den Film zu sichern, nicht der Journalisten. Und Crowdfunding ermöglicht nur dem TV-Sender einen Film für wenig Geld einzukaufen. Das ist nicht Sinn und Zweck eines TV-Senders der von Werbe- und Gebührengeldern besteht.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.
Mich würde interessieren ob Projekte die so vorfinanziert wurden auch Ergebnisse unter freie Lizenzen setzen. Geben die verschiedenen Croudfunding-Plattformen hier unterschiedliche Vorgaben oder Bedingungen?
Ich sehe nämlich ehrlich gesagt nicht ein Projekte vorzufinanzieren wenn ich das Ergebnis nicht frei nutzen darf.
Ich bin gespannt, ob das etwas wird. In meinem Bereich (Online-Journalismus) sehe ich keine Chancen, weil der Artikel, den ich erzkapitalistisch verwerten muss, nach den Regeln und Erklärungen im FAQ zuerst auf Krautreporter erscheinen muss. Aber bei Filmen oder Dokumentationen mit aufwändiger Produktion sieht das schnell anders aus.
Eigentlich ist es die Aufgabe des Produzenten die Finanzierung für den Film zu sichern, nicht der Journalisten. Und Crowdfunding ermöglicht nur dem TV-Sender einen Film für wenig Geld einzukaufen. Das ist nicht Sinn und Zweck eines TV-Senders der von Werbe- und Gebührengeldern besteht.