Vollüberwachung für ProblemPolitiker

Das wurde auf dem 23C3 vorgeschlagen:

Politiker sollen Vorbild für den Bürger sein. Wenn sie dann also meinen, der Bürger habe de facto kein Recht auf private digitale Lebensgestaltung (siehe Vorratsdatenspeicherung), steht es dem Bürger wohl eindeutig zu, den Spiess umzudrehen. Es ist eindeutig im öffentlichen Interesse, volltransparente Politiker zu haben. Am besten wäre es natürlich, wenn die Politiker zu ihrem “Ich habe nichts zu verbergen.”-Credo offen und ehrlich stehen würden und der interessieren Öffentlichkeit Zugriff auf ihre Daten geben. Bis es soweit ist, müssten besorgte Bürger vielleicht hier und da ein bisschen nachhelfen.

Die Idee ist natürlich, dass damit die politisch Verantwortlichen für den ganzen Überwachungswahn endlich mal am eigene Leib erfahren, was es bedeutet, ständig unter Beobachtung zu stehen. Sie haben doch bestimmt „nichts zu verbergen“ – oder?

Für viele mag das nicht akzeptabel sein, analog zu dem alten Spruch „Bomben für den Frieden ist wie F*** für die Jungfräulichkeit“. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man es unbedingt wirklich machen sollte. Als öffentliche Forderung, mit genügend Verve und Ernsthaftigkeit vorgetragen, dürfte es aber für einigen Wirbel sorgen. Die meisten Bundestagsabgeordneten haben ja ebenfalls noch nicht verstanden, dass auch ihre Telefonate und Emails im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung komplett protokolliert werden sollen.

Frank bittet jedenfalls um Diskussionsbeiträge in seinem Blog. Ihr könnt natürlich gern auch hier diskutieren oder uns Trackbacks schicken.

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