Google hält mich für einen Spammer

Da fragt man sich schon, wie gut die Google-Algorhitmen wirklich sind. Ich wollte gerade mal wieder was in meinem persönlichen Blog schreiben, das bei dem vor einer Weile von Google gekauften Blogger.com läuft. Da erhalte ich folgende Meldung:

Ihr Blog ist gesperrt. Mithilfe der Blogger-Roboterprogramme zur Spamvermeidung wurde festgestellt, dass Ihr Blog Merkmale eines Spam-Blogs besitzt.

Weia. Jetzt muss ich zwei Tage warten, bis irgendein Mensch dort die Güte hat, meine Anfrage zu bearbeiten und das Blog zu entsperren.

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9 Ergänzungen

  1. Hatte ich auch schonmal mit einem eigenen WordPress-Blog und dem Spamfilter. IP ist wohl auf einer Blacklist. Einfach neue IP nehmen. Kannst auch sinnlose Formulare irgendwo ausfüllen, wo Du darauf hinweist, dass dies eine dynamische IP ist.

  2. Mit der IP kann das nichts zu tun haben, die gehört ja Google / Blogspots Servern. Zur Klarstellung: Es ging darum, dass ich nicht mehr posten kann, weil das ganze Blog gesperrt ist, nicht um eine Kommentarsperre.

  3. Hatte ich auch. Nach einer Woche kam dann die Entschuldigungsmail.
    Das einzig Gute daran war:
    da mein Blog dann von einem „Menschen“ inspiziert wurde, war ich anschliessend verdachtsfrei (haben die zumindest gesagt).

    Habe aber trotzdem gewechselt, denn es gab auch noch andere Unschönheiten bei denen.

    Also: take it easy :-)

  4. Ich nehm das ja gar nicht so schwer, und wenn mir jemand ein Angebot nennt, wo ich kostenlos und werbefrei auf komfortable Weise ein Blog hosten kann mit ähnlichen Features wie Blogger.com und mir auch noch erklärt, wie ich das Archiv umziehe, dann nehme ich das gern in Anspruch. Hab nur weder Lust noch Zeit, einen eigenen Server zu betreiben und mich um WordPress-Updates und ähnlichen Kram zu kümmern.

    Ich wollte vor allem darauf hinweisen, dass die automatisierte Entscheidung bei Google, ob man Spammer ist oder nicht, offenbar nicht funktioniert. Das wundert mich doch etwas, immerhin sind die bekannt dafür, gerade in solche Algorhitmen viel Arbeit und Forschung zu investieren. Hier zeigt sich ein grundsätzliches Problem der maschinenbasierten Entscheidung. Wenn das unpassende AdSenses sind, ist es ja nicht schlimm, aber Blog-Zensur nervt dann doch ziemlich. Das gleiche gilt für Spam-Filter. Ich habe weiterhin meinen Mail-Account von der FU Berlin und zahle dafür seit Ende des Studiums, weil ich das da selber konfigurieren kann. An der Uni Bremen, wo ich seit vier Jahren arbeite, frisst der Spam-Filter kleine Kinder und Einfamilienhäuser.

  5. Ich habe mit wordpress.com sehr gute Erfahrungen gemacht. Du kannst dort auch blogspot.com-Blogs importieren (samt Kommentaren und allem).

    Die einzigen Nachteile so weit:
    – kein JavaScript erlaubt, also auch kein AdSense oder besondere Counter
    – freie CSS Veränderungen muss man frei kaufen

  6. spricht da nicht einiges für stand-alone-software, um solche Restriktionen von vornherein vermeiden zu können? „mein blog zieht um“ könnte eine Antwort sein – Mitgliedsaustritte sind ohnehin eine Sprache, die Organisationen ganz gut verstehen.

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